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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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Brigitte mühelos selber.
    Als Herr Reger die Grasflecken auf Trixies Hose bemerkte, fragte er teils belustigt, teils verständnisvoll: „Hast wohl deinen ersten Sturz schon hinter dir, wie?“
    Trixie nickte beschämt.
    „Weißt du“, begann Reger, „ich würde sowieso vorschlagen, daß du am ersten Tag nicht gleich übertreibst. Frau Willer hat die Stute heute vor dem Frühstück ausgeritten, also hat Lady schon Bewegung genug gehabt. Du läßt sie am besten nur Schritt gehen, bis du dich an alles gewöhnt hast.“
    Als er Trixies enttäuschten Gesichtsausdruck bemerkte, fügte er rasch hinzu: „Dafür gebe ich dir morgen Trabunterricht. Keine Angst, du hast den Bogen bestimmt schnell raus. Leute, die Pferde mögen, sind von Natur aus fürs Reiten begabt.“
    „Ich finde, Reger hat recht“, pflichtete Brigitte ihm bei. „Wenn du dich heute übernimmst, hast du morgen so einen Muskelkater, daß du nicht einmal mehr in den Sattel kommst, von Reiten ganz zu schweigen.“

    Als die beiden auf das alte Haus zuritten, flüsterte Trixie aufgeregt: „Ich bin schon sehr gespannt, wie das ,Landhaus Geizkragen’ von innen aussieht. Ich wollte schon immer wissen, ob er wirklich ein Geizkragen oder nur ein alter Griesgram ist.“
    „Das Haus sieht aus, als ob es schon seit Jahren leersteht“, stellte Brigitte fest, als sie sich dem Grundstück näherten. „Die Fenster im ersten Stock sind so schmutzig, daß man nicht einmal durchsehen kann. Und wie verwachsen hier rundherum alles ist. Bis auf den schmalen Streifen ums Haus ist es eine regelrechte Wildnis.“
    Der Weg endete an der Grundstücksgrenze, die von einer dichten Hecke gebildet wurde. Diese Hecke war stellenweise von wildem Wein durchrankt. Ein schmaler Pfad führte von hier hinunter zu Beldens Besitz.
    „Komm, wir binden die Pferde an den Baum da“, meinte Trixie und ließ sich aus dem Sattel gleiten. „Wir müssen uns einen Weg durch die Hecke bahnen. Wenn wir die Einfahrt hinaufreiten, sieht uns womöglich jemand und fragt sich, was wir hier zu suchen haben.“

Ein Geist aus Fleisch und Blut

    Nachdem sie sich mühsam durch die verwachsene Hecke gearbeitet hatten, richteten sich die beiden Mädchen in einiger Entfernung von dem Landhaus auf. Das verwahrloste alte Haus hatte etwas so Düsteres und Abweisendes an sich, daß Trixie unwillkürlich ins Flüstern verfiel, als sie näherkamen. Die Erdgeschoßfenster waren fast genauso schmutzig wie die im ersten Stock. Trixie mußte erst eine Scheibe abwischen, um durchschauen zu können. „Schau einmal, Brigitte“, flüsterte Trixie, „das hier muß einmal das Eßzimmer gewesen sein. Die Kredenz dort ist weiß vor Schimmel. Hast du schon mal so viel alten Plunder auf einem Fleck gesehen?“
    Der Raum war bis zur Decke hinauf mit vergilbten Zeitungen, Blechdosen und Schachteln in allen Größen angefüllt. Auf Regalen, Tischen und Stühlen standen schmutzige Flaschen und Töpfe.
    „Die Schachteln, Büchsen und Töpfe sind bestimmt alle voll Geld“, flüsterte Trixie andächtig. „Ich würde zu gern hineingehen.“
    Brigitte schauderte. „Mich bringen keine zehn Pferde da hinein! Dort drinnen wimmelt es bestimmt von Spinnen und Ratten. Das hier ist übrigens das Fenster, an dem ich heute morgen das Gesicht gesehen habe.“
    Trixie blickte sie nachdenklich an. „Hast du ganz bestimmt jemanden gesehen, Brigitte? Bist du ganz sicher, daß du es dir nicht bloß eingebildet hast?“
    „Ganz großes Ehrenwort!“ nickte Brigitte. „Jemand hat Papa und mir nachgesehen, als wir weggeritten sind.“
    „Vielleicht ist es ein Landstreicher gewesen“, meinte Trixie nachdenklich. „Das könnten wir leicht feststellen, indem wir nachsehen, ob irgendein Fenster oder eine Tür nicht richtig verschlossen ist.“
    Sie lief die überwucherte Treppe zum Vordereingang hinauf und drehte den Türknopf hin und her. „Die ist zu“, verkündete sie und sprang mit einem Satz herunter. „Komm, wir sehen einmal bei allen Fenstern nach.“
    Die Fenster an der Vorderseite waren entweder verschlossen oder so verzogen, daß sie unmöglich aufzukriegen waren. Doch schon das erste Fenster an der Ostseite des Hauses ließ sich ziemlich mühelos öffnen. „Ich klettere hinein und mache es von innen zu“, erklärte Trixie und schwang sich auch schon über das Fensterbrett.
    „Wie kommst du denn dann wieder raus?“ wollte Brigitte wissen.
    „Der Schlüssel für die Hintertür steckt wahrscheinlich im Schloß“, erwiderte
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