Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
wieder. „Er hat uns hier eingesperrt, Herr Weber. Bitte, sorgen Sie dafür, daß er uns wieder freiläßt. Aber nehmen Sie ihm zuerst die Waffe weg.“
    Wachtmeister Weber tastete Rögners Tasche ab und förderte die Pistole zutage. „Haben Sie einen Waffenschein?“
    „Natürlich, Herr Wachtmeister.“ Tony überreichte ihm das zusammengefaltete Stück Papier, das Trixie noch vor kurzem in der Hand gehalten hatte.
    Weber warf einen Blick auf die Lizenz. „Lassen Sie die Kinder raus!“
    Mit angewidertem Gesicht folgte Rögner dem Befehl. Trixie kletterte zuerst aus dem Wagen, und Weber warf ihr einen durchdringenden Blick zu. „Ich habe dich schon in den seltsamsten Verkleidungen gesehen, Trixie Belden, aber das hier schlägt alles! Ein Pullover, der vier Nummern zu groß ist, dazu ein Schlafanzug und keine Schuhe an den Füßen. Geh wieder hinein, und ziehe dich anständig an.“
    „Kann ich doch nicht“, jammerte Trixie. „Ich habe nichts anderes dabei!“
    „Dieses Mädchen ist offensichtlich nicht ganz bei Trost“, mischte sich Tony ein. „Na ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht, werde ich jetzt weiterfahren. Sie haben bestimmt schon einen Streifenwagen angefordert. Der kann diese Halbstarken nach Hause schaffen.“
    Martin holte tief Luft. „Wachtmeister, er ist ein Verbrecher reinsten Wassers! Und ich...“ Er unterbrach sich, als die Sirene des näher kommenden Streifenwagens ertönte.
    Weber runzelte die Stirn und betrachtete Martin argwöhnisch. „Was wolltest du sagen?“
    „Und ich kann es auch beweisen“, vervollständigte Martin. „In seinem Wohnwagen ist nämlich ein Tonbandgerät. Wenn Sie mich das Tonband zurückspulen lassen, werden Sie gleich sehen, was ich meine. Darauf ist nämlich das Geständnis dieses sauberen Burschen, daß er ein Betrüger und Kidnapper ist, und…“
    „Mensch, Martin!“ fuhr Trixie dazwischen. „Ich finde, du solltest nicht so lügen.“
    „Ich lüge nicht“, sagte Martin wütend. Er kletterte schnell in den Wohnwagen, und während das Polizeiauto anhielt, kam er mit einem tragbaren Kassettenrecorder zurück.
    Trixie war so verblüfft, daß sie sich auf die Stufen des Wohnwagens setzte. Aber ein anderer schien noch viel überraschter zu sein als sie selbst — Tony Garland alias Rögner. Sein Gesicht wurde weiß und verkniffen vor Angst und Wut. Einer der Polizisten stieg gerade aus dem Streifenwagen und sagte zu Wachtmeister Weber: „Was ist denn hier los — soll das ein Picknick sein?“
    Weber schüttelte den Kopf. „Das geht über meinen Verstand“, stöhnte er und deutete auf Martin. „Ich schlage vor, wir setzen uns alle in den Wohnwagen und hören uns an, was der Junge auf Band aufgenommen hat.“
    Martin machte ein verzweifeltes Gesicht. „Das geht leider nicht. Ohne elektrischen Anschluß kann ich das Band nicht zurückspulen.“
    Nun hatte sich Tony wieder in der Gewalt. „Sehen Sie? Das ist alles nichts als ein kindischer Streich. Ich habe weder dieses Mädchen noch den Jungen jemals zuvor gesehen. Als ich meinen Wohnwagen zusperrte, wußte ich nicht, daß sie sich drinnen versteckt hielten.“ Er lachte. „Spaß muß sein, Herr Wachtmeister, aber sehen Sie, ich habe es eilig, und deshalb...“
    „Halt!“ schrie Martin. „Das ist kein dummer Streich, Herr Weber. Als ich das Geständnis dieses Mannes aufs Tonband aufnahm, hatte der Wohnwagen Stromanschluß — durch eine Steckdose in der Garage von Herrn Link!“
    „Jetzt habe ich mir genug von dem Unsinn angehört“, entschied der Wachtmeister streng. Er wandte sich an den Polizisten des Streifenwagens. „Bringen Sie alle zur Polizeistation, Ohlsen. Vielleicht kann sich der Hauptwachtmeister einen Vers auf diese wirre Geschichte machen.“ Er stieg auf sein Motorrad und brauste davon.
    Trixie sah ihm hoffnungslos nach. Und dann entdeckte sie plötzlich, daß der Polizist Ohlsen sie verwundert anstarrte. Gerade als sie den Mund auftat, um ihre seltsame Kleidung zu erklären, rief er: „Jetzt weiß ich, wer du bist. Trixie Belden! Du hast uns doch vor ein paar Monaten geholfen, dieses Diebsgesindel zu fassen, das den Diamanten gestohlen hatte!“
    Trixie atmete erleichtert auf. „Jetzt erinnere ich mich auch wieder an Sie, Herr Ohlsen. Bitte, würden Sie uns alle zur Polizeistation fahren? Dieser Mann ist wirklich ein gefährlicher Verbrecher!“
    Ohlsen nickte. „Los“, sagte er und ergriff Rögners Arm. „Kommt mit, ihr zwei!“

    Eine halbe Stunde später wurden Trixie und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher