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Tränen aus Gold

Tränen aus Gold

Titel: Tränen aus Gold
Autoren: Kathleen E. Woodiwiss
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stand Arabella wie versteinert hinter ihm. Die Tränen auf ihren Wangen wurden eins mit den Regentropfen.
    »Maxim, es tut mir so leid. Alles tut mir leid«, brach es aus ihr heraus, und sie schluchzte herzzerreißend.
    Elise trat zu ihr, um ihr die Pistole abzunehmen, und reichte sie Maxim. Sie führte ihre Kusine zurück in den Turm. Kenneth trat an die Burgmauer und gab den Truppen ein Zeichen, sie sollten rasch heranrücken. Cassandra, ihre Söhne und die Spießgesellen Quentins, die noch am Leben waren, wurden festgenommen.
    Maxim traute seinen Augen nicht, als er die Kutsche von Countess Anne heranrollen sah, gefolgt von einem Karren, auf dem ein Dutzend Männer aus Bradbury saßen, bewaffnet mit Langmessern, alten Schwertern, Stangen und einigen Sensen. Anne entstieg dem Wagen, und als Maxim wortlos auf den Turm deutete, lief sie eilig an ihm vorüber, um sich davon zu überzeugen, daß ihre Urenkelin unversehrt geblieben war.
    »Daß man uns eine ganze Armee zu Hilfe schicken würde, war kaum zu erwarten«, sagte Maxim zu Sir Kenneth.
    »Ich wage zu behaupten, daß wir dies der Wirkung zu verdanken haben, die Lady Elise auf Menschen ihrer Umgebung ausübt«, erwiderte der Ritter mit breitem Lächeln.
    Maxim erwiderte das Lächeln und hob sein Gesicht dem Regen entgegen, damit er ihn von allem Zorn reinige, der ihn heimgesucht hatte. Nachdem er seinen Degen abgenommen und ihn Kenneth übergeben hatte, ging er zum Turm, wobei er im Vorübergehen Nikolaus freundschaftlich auf die Schulter schlug. Nach seinem Eintreten blieb er an der Tür stehen und beobachtete Elise, die mit ihrem wieder gefundenen Vater und Anne Umarmungen und Küsse tauschte. Er las in ihren Augen jene Liebe, die er sich immer ersehnt hatte. Sie lief auf ihn zu und nahm seine Hand, um ihn ihrem Vater zuzuführen.
    »Papa, ich möchte, daß du meinen Gemahl kennen lernst.«
    Ramsey erhob sich, und die zwei Männer umarmten einander. Tränen standen in den Augen des alten Mannes, als er seinem Schwiegersohn zulächelte. »Gott erhörte meine Gebete und schickte meiner Tochter einen Beschützer, einen würdigeren, als ich je zu hoffen wagte.«
    Elise schlang ihren Arm um Maxim und sah lächelnd zu ihm auf. »Nie fand ein Mädchen einen würdigeren Beschützer. Wieder hast du mich gerettet, und der Sieg war dein. Und wieder stehe ich voller Hochachtung vor dir. Maxim Seymour, du bist die wahre und einzige Liebe meines Lebens.«
     
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