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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen
Autoren: Janet Evanovich
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komm schon, Max, gib‘s auf.«
    »Naja, es fühlt sich jedenfalls an wie Liebe. Ich will andauernd mit dir zusammen sein, und wenn wir mal getrennt sind, muss ich immerzu an dich denken. Das lässt alles darauf schließen, dass sich was Ernstes zwischen uns zusammenbraut.« Er grinste.
    »Jetzt bist du dran.«
    »Du hast die Worte noch nicht ausgesprochen, Max.«
    In seine Augen trat ein zärtlicher Ausdruck. »Ich liebe dich, Swifty.«
    Jamie ging das Herz auf. »Siehst du, das war doch gar nicht so schwer. Ich liebe dich auch, Max. Schon seit einer ganzen Weile.«
    Er sah aus, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen. »Das riecht nach Verantwortung, nach Bindung. Normalerweise sieht man von mir nur noch eine Staubwolke, wenn eine Frau so was zu mir sagt.«
    »Und jetzt?«
    »Jetzt habe ich‘s satt, andauernd davonzurennen. Ich liebe dich«, wiederholte er. Auf einmal musste er grinsen. »Kommt einem immer leichter über die Lippen, je öfter man‘s sagt.«
    Jamie musterte ihn. Es war ihm ernst, der Blick in seinen Augen war unmissverständlich – das war Liebe. »Weißt du, was ich noch liebe?
    »Was?«
    »Regentage.«
    »Es ist noch früh. Ich wüsste schon, wie wir uns die Zeit vertreiben könnten.« Er küsste sie innig. Es dauerte nicht lange, und beide hielten es kaum noch aus. Max machte sich über die Knöpfe ihres Nachthemds her.
    »Oh-oh«, sagte Jamie. »Irgendwas sagt mir, dass ich furchtbar spät zur Arbeit kommen werde. Dann kriege ich wieder nichts von den frischen Donuts ab.«
    Er lachte. »Nein, bis du dort bist, sind die Donuts zäh wie Leder.«

EPILOG
    Eine Woche später.
    Sehr geehrte Liebesgöttin,
    ich bin ein allein stehender schwuler Mann und habe mich in einen Polizisten verliebt. Wenn ich ihn in seinen Shorts sehe, wird mir ganz schwummerig – sein Hinterteil ist zum Sterben! Ich habe ihn genau beobachtet und vermute, dass er auch schwul ist, aber er tut, als ob ich gar nicht existiere. Ich habe versucht, bei Rot über die Ampel zu gehen, kein Geld in den Parkautomaten zu werfen und mehr als achtzehn Zoll vom Straßenrand entfernt zu parken. Er geizt nicht mit Knöllchen, aber ansonsten ist er kalt wie ein Fisch. Könnten Sie mir sagen, ob ich ihm meine Gefühle eingestehen und eine Abfuhr riskieren soll oder ob es sich lohnt, alles auf eine Karte zu setzen?
    Unterzeichnet »Hot Pants«
    Sehr geehrter »Hot Pants«,
    die Liebesgöttin hat den starken Verdacht, dass dieser Mann Ihre Gefühle erwidert, sich aber noch nicht zu seiner Homosexualität zu bekennen wagt. Ich gebe Ihnen den guten Rat, sich den Knaben vorzuknöpfen und zu sehen, was herauskommt, bevor Sie noch in Knöllchen ersticken. Wer weiß, vielleicht legt er Sie ja in Handschellen, nimmt Sie mit zu sich und zeigt Ihnen seinen Knüppel. Wenn Sie Glück haben, landen Sie vielleicht sogar ganz oben auf seiner Liste der Meistgesuchten.
    Auf ein Wiedersehen auf dem Polizeiball!
    Unterzeichnet Die Liebesgöttin
    Sehr geehrte Liebesgöttin,
    ich bin seit langem mit einem wundervollen Mann verheiratet. Doch jetzt, da ich schwanger bin, mache ich mir Sorgen, dass mein Mann das Interesse an mir verlieren könnte, wenn ich zunehme. Ich habe immer sehr auf meine schlanke Figur geachtet. Kann ich sicher sein, dass er mich auch dann noch liebt, wenn ich dick wie ein Fass werde?
    Unterzeichnet Das Fässchen
    Sehr geehrtes »Fässchen«,
    die Liebesgöttin weiß, dass Ihre Sorge vollkommen unbegründet ist. Ihr Mann liebt Sie über alles und freut sich darauf, diese ganz besondere Zeit mit Ihnen erleben zu dürfen. Viele Männer finden gerade schwangere Frauen besonders sexy, und das wird auch auf Ihren Mann zutreffen. Ich gebe Ihnen den guten Rat, sich weniger um Ihr Gewicht zu kümmern und sich mehr auf das Wunder zu konzentrieren, das derzeit in Ihnen heranwächst, denn Ihr Mann liebt Sie, auch wenn Ihre Füße zu doppelter Größe anschwellen sollten, Sie überall Pickel kriegen und anfangen zu watscheln wie eine Ente.
    Unterzeichnet Die Liebesgöttin
    Sehr geehrte Liebesgöttin,
    ich bin ein schwuler Polizist und habe mich in einen Mann verliebt. Ich vermute, dass es ihm ähnlich geht, denn er scheint mich zu verfolgen. Ich glaube, er versucht meine Aufmerksamkeit zu erregen, denn er zwingt mich, ihm andauernd Strafzettel zu geben. Soll ich mir den Kerl vorknöpfen und ihm die Abreibung seines Lebens verpassen?
    Unterzeichnet Der Zweifler
    Sehr geehrter Zweifler,
    ich bin ganz sicher, dass dieser Mann ganz verrückt nach Ihnen
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