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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission
Autoren: C. Bertelsmann
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Witze sind erstklassig .«
    Alle außer Shak seufzten oder schüttelten den Kopf.

    Callum sprach aus, was die anderen dachten. »Na ja, Kumpel, wenn du es sagst …«
    »Schon gut, schon gut, wenn ihr es nicht hören wollt …«
    Bruce schnalzte mit der Zunge. »Jetzt erzähl schon deinen dämlichen Witz, Shak. Sonst müssen wir uns ewig dein Genörgel anhören. Also, warum haben Frauen kleinere Füße als Männer?«
    Shak grinste breit. »Damit sie näher am Spülbecken stehen können, wenn sie den Abwasch machen.«
    Der Witz war genauso schlecht, wie sie erwartet hatten, rief aber dennoch Gelächter hervor, weil die Jungs ohnehin gut gelaunt waren. James rang sich ein flüchtiges Grinsen ab, worauf er sich von Kerry einen eisigen Blick einfing.
    »Alter Chauvi!«, fuhr sie ihn an, nahm die Füße von seinem Schoß und stemmte die Hände in die Hüften.
    »He, ich habe den Witz nicht erzählt!«, verteidigte sich James und hob abwehrend die Hände.
    Kerry funkelte ihn zornig an. »Aber du hast gelacht.«
    Es klatschte laut, als sie James eine Ohrfeige gab.
    »O Mann, Kerry!«, beschwerte sich James und hob den Arm vors Gesicht, um nicht noch einen Treffer zu kassieren. »Jetzt bleib mal auf dem Teppich, ja?«
    »Ihr solltet euch besser das Lachen verkneifen«,
fauchte Kerry und warf den anderen Jungs am Tisch wütende Blicke zu. Dann nahm sie Shak ins Visier. »Du hältst sexistische Witze also für lustig, ja? Wie würde es dir gefallen, wenn ich hier säße und Pakistani-Witze reißen würde?«
    Es herrschte angespannte Stille, als Kerry sich ihr Tablett schnappte und davonrauschte. James rieb sich verlegen den roten Fleck im Gesicht.
    Callum und Bruce kringelten sich vor Lachen, sobald Kerry außer Sichtweite war. »Habt ihr das Klatschen gehört?«, rief Callum.
    »Ja, das hat geknallt!«, stimmte Bruce zu und hieb ausgelassen mit der Hand auf den Tisch.
    James wandte sich düster an Shak. »Vielen Dank, dass du meine Freundin verärgert hast.«
    »Ooch, keine Knutscherei für Mr Adams heute Abend.« Callum grinste.
    Die Jungen kicherten auf James’ Kosten.
    »Ich weiß wirklich nicht, warum ihr so fröhlich seid«, gab James zurück. »Wo sind eigentlich eure Freundinnen heute Abend …? Oh, Moment, ich vergaß. Von euch Losern hat ja keiner eine Freundin!«
    »Ich habe Naira«, entgegnete Callum.
    Bruce lachte. »Ihr habt zwei Mal geknutscht, und sie ist seit sechs Monaten auf einer Mission.«
    »Zählt trotzdem«, meinte Callum und sah Bruce finster an. »Sie mailt mir fast täglich. Mit wem hast du denn je geknutscht?«
    »Ich hab schon Mädchen geküsst!«

    James lachte. »Wen denn?«
    »Nicht hier«, erwiderte Bruce. »Auf Einsätzen und so.«
    Die anderen stöhnten, sie glaubten ihm kein Wort. Bruce war schüchtern, was Mädchen anging.
    »Er knutscht mit dem kleinen blauen Teddy, den er nachts immer mit ins Bett nimmt«, erklärte Shak kichernd.
    »Verpiss dich!«, fauchte Bruce ihn an. »Und ich nehme Jeremy nicht mit ins Bett. Er ist nur ein Mal von dem Regal über meinem Bett gefallen und Kyle hat es gleich aller Welt erzählt.«
    »Was ist denn Jeremy für ein Name für einen Teddy?«, fragte James feixend.
    »Aber echt.« Connor nickte. »Man sollte meinen, dass er wenigstens einen Teddy mit einem Mädchennamen knutscht.«
    Bruce schoss von seinem Stuhl hoch und drohte Connor: »Willst du das in fünf Sekunden noch mal wiederholen, wenn ich dir alle Zähne ausgeschlagen habe?«
    James schob seinen Stuhl zurück und grinste seine Kumpel an, als er aufstand. »Ich lass euch vier Weicheier eure Streitereien allein ausfechten. Ich bin lieber in meinem Zimmer, wenn Kerry kommt.«
    »Spinnst du? Die kommt bestimmt nicht, nachdem sie dir gerade eine gelangt hat«, meinte Shak.
    »Zufällig habe ich ein Ass im Ärmel.« James grinste. »Little Miss Perfect hängt in Algebra hinterher. Sie
braucht mein Superhirn, um ihre X und Ys auf die Reihe zu kriegen.«
    Connor schüttelte den Kopf. »Du bist ein verdammter Glückspilz, James. Du hast immer so ein Schwein mit den Mädchen.«
    James wirkte sehr zufrieden mit sich selbst, als er den Tisch verließ. »Was soll ich sagen, Leute? Die Mädels können mir einfach nicht widerstehen - sie sind Wachs in meinen Händen.«

    James ging in sein Zimmer, stieg über die schmutzige Wäsche und setzte sich auf sein Doppelbett, um Große Erwartungen zu lesen, das sein Englischlehrer ihm aufgezwungen hatte. Eigentlich hätte er längst zweihundertfünfzig Seiten lesen
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