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Tom Thorne 02 - Die Tränen des Mörders

Titel: Tom Thorne 02 - Die Tränen des Mörders
Autoren: Mark Billingham
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hatte.
    Palmer, der sich sein ganzes Leben lang vor Angst in die Hose gemacht hatte, dessen einziger Versuch einer tapferen Tat so tragisch fehlgeschlagen war.
    Die Rede, die Plattitüden, die an jenem Tag in seinem Kopf herumschwirrten, lagen nicht weit daneben. Nicht weit neben jenen, die schließlich zu hören waren.
    »Alle, gleich welchen Ranges, die Seite an Seite mit ihr arbeiteten, werden sie, ihre Einsatzfreude und ihre stets gute Laune …«
    Die Gesichter von Lionel und Rebecca McEvoy hatten sich zu denen von Robert und Mary Enright, Rosemary Vincent und Leslie Bowles gesellt. Den grobkörnigen Bildern jener, die lange genug lebten, um ihre Kinder zu beerdigen.
    Leslie Bowles hatte es am einfachsten und besten ausgedrückt.
    Es hört nie auf. Nie.
    »Übrigens«, sagte Hendricks, »falls Brendan anruft, ich bin nicht da …«
    Thorne wandte sich um und betrachtete den schmuddeligen Typen auf seinem Sofa, starrte in das offene und erwartungsvolle Gesicht des Mannes, der die Autopsie an Sarah McEvoy durchgeführt hatte.
    Der es danach irgendwie geschafft hatte, den toxikologischen Bericht zu verlegen.
    »Ja … ich bin nicht da. Falls er anruft. Ist das klar?«
    »Ich sehe das nächste Piercing kommen«, sagte Thorne. »Was war denn los?«
    Hendricks schwang die Füße auf den Boden und richtete sich auf. »Kannst du dich daran erinnern, als ich dachte, der Job mache ihn fertig? Na ja, es stellte sich heraus, dass er in Wirklichkeit darauf steht.«
    »Und?«
    »Und das wiederum macht mich fertig.«
    »Dir kann man es aber auch wirklich nicht recht machen.«
    »Mir? Und was ist mit dir?«
    Thorne stand auf und ging in die Küche, um noch zwei Bier zu holen. »Mir geht’s prima.«
    Hendricks lehnte sich zurück und grinste, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. »Ja, klar, warum auch nicht? Ein wunderbarer Kumpel wie ich, Bier, die Spurs auswärts eins-null vorn. Recht viel besser kann’s nicht werden, oder?«
    Da Thorne mit dem Rücken zu ihm stand, konnte Hendricks nicht sehen, ob er lächelte, als er antwortete.
    »Gott, das hoff ich doch …«

 
Epilog
     
    23, Dyer Close
    King’s Heath
    Birmingham
    B14 3EX
    West Midlands
     
    28. Februar 2002
     
    Sehr geehrter Inspector Thorne,
    mir ist klar, wie lange wir uns Zeit ließen, Ihnen ein paar Zeilen zu schreiben. Doch Sie werden sicher verstehen, dass wir viel um die Ohren haben und dass es nach der Festnahme für uns nicht einfach war.
    Es hat uns sehr Leid getan, als wir von Detective Sergeant McEvoy erfuhren. Sie muss etwa in Carols Alter gewesen sein. Bitte teilen Sie ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid mit.
    Charlie geht es inzwischen sehr viel besser. Er hat sich gut in der Schule eingelebt und beginnt wieder durchzuschlafen. Der Kinderpsychologe ist sehr zufrieden mit ihm. Meine Frau meinte, das könnte Sie vielleicht interessieren.
    Der eigentliche Grund, warum ich Ihnen schreibe, ist, um Ihnen nachträglich für den Kinderwerkzeugkasten zu danken, den Sie Charlie zu Weihnachten geschickt haben. Das war sehr aufmerksam. Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass wir ihm nicht gesagt haben, von wem das Geschenk stammt. Wir sind uns nicht sicher, ob er sich noch an Sie erinnert, und wir hielten es in Anbetracht der Umstände für das Beste, ihm zu erklären, es sei von uns. Sie werden das sicher verstehen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Robert Enright

Danksagung
    Wie immer haben mir eine ganze Reihe Leute geholfen, mir gut zugeredet, mit mir gelitten …
    Besonders danke ich Detective Inspector Neil Hibberd von der Serious Crime Group für seine Geduld und fundierte Kreativität sowie Pauline O’Brien (Senior Press Officer) und Selina Onorah (Office Manager) vom Metropolitan Police Area West Press Office für die Zeit, die sie mir opferten, und entschuldige mich für das Ungemach, das ich ihnen bereitete.
    Für ihren unschätzbaren Rat in ihren sehr unterschiedlichen Fachgebieten danke ich Jason Schone, Glenda Brunt, Yaron Meron und, wie immer, Phil Cowburn, diesmal richtig geschrieben.
    Bei Little, Brown geht mein besonderer Dank an Filomena Wood, Alison Lindsay und Tamsyn Berryman.
    Dann gibt es jene, deren Namen aus vielerlei Gründen auf dieser Seite stehen müssen – und auf den entsprechenden Seiten der Bücher, die da noch kommen werden …
    Selbstverständlich Hilary Hale und Sarah Lutyens, - Mike Gunn – der alten und der heutigen Zeiten wegen; Alice Pettet – für ihre Anmerkungen und einen Namen; David Fulton, der mich aus meiner
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