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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)
Autoren: Sonja Planitz
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regte sich Kira auf und ließ sich mit einem Seufzer auf den Boden fallen.
    „Alle hocken entweder blöd am Strand rum oder sind in ihren Kabinen am keine Ahnung was Machen! Hier war es echt schon mal spaßiger!“ fuhr sie fort. Dascha und Emily nickten zustimmend.
    „Wir brauchen hier mal irgendwas Spannendes, Mädels. Ein richtig schönes Drama oder sowas!“, ereiferte sie sich weiter.
    „Wir können ja das Monster der Mädels suchen, Süße!“ ertönte Kokos Stimme von Eingang des Raumes her. Dascha sprang auf und ging wutgeladen zu ihr.
    „Hört ihr endlich auf uns zu verarschen verdammt?“, fuhr sie Koko an. Koko grinste verächtlich.
    „Willst du dich mit mir anlegen? Dann nur zu“ sagte sie und hob die Fäuste.
    „Ach, ne ne. Tut mir leid, aber ich kann den Scheiß echt nicht mehr hören“ sagte Dascha. Emily schaute nachdenklich vor sich hin. Es herrschte kurz Schweigen, dann richtete sich Kira wieder auf.
    „Ach kommt schon, ne kleine Monsterjagd ist bestimmt lustig! Zeigt Koko mal, was ihr wo gesehen habt, ich verwalte weiter den Kram hier. Aber dass ihr mir ja wiederkommt und mir alles haarklein berichtet!“, sagte sie grinsend.
    „Also ich finde, das klingt spannend“, hörte Dascha die heiß geliebte Stimme von Kyle. Er stand hinter Koko im Eingang, gekleidet mit Jeans, halb offenem Hawaiihemd, barfuß und mit einem Bier in der Hand. So gut dieser Junge in der Schule auch war, auch er ließ es sich nicht entgehen, an den heimlichen Partys, auch wenn sie relativ langweilig waren, teilzunehmen. Emily tickte Dascha mit ihrem Ellenbogen an. „Deine Chance“, flüsterte sie und zwinkerte ihrer Freundin zu.
    „Ja ... na dann ok“, gab Dascha nach und führte die kleine Gruppe  wieder an Deck. Während Emily, Koko und Kyle elegant vom Wrack auf den Strand zurücksprangen, kletterte Dascha ungeschickt herunter und riss sich auch noch ihr Kleid an der Seite auf. Fluchend verknotete sie die gerissene Stelle, was das Ganze aber eher noch schlimmer machte. Als sie fertig war, meldete sich Koko zu Wort.
    „Also, ihr habt was singen gehört, dann Geschrei von den Jungs und dann kam so ein Viech von dahinten?“, fragte sie. Dascha und Emily nickten.
    „Na, dann schauen wir uns das doch mal an!“, sagte Kyle und sprang geschickt über die Steine auf den kleinen Strandabschnitt. Koko sprang eben so locker hinterher, Dascha musste sich mal wieder von Emily helfen lassen.
    „Nicht mal die Nächte sind meine Nächte“, regte sie sich auf, als sie auch noch ihre Schuhe dabei verlor. Als alle auf dem kleinen Sandstreifen standen, schauten sie sich um.
    „Und woher kam das Viech?“, fragte Koko. Emily und Dascha zeigten auf die andere Seite des Sandstreifens, wo sich ebenfalls ein großer steinerner Hügel befand. Plötzlich sah Dascha etwas aus dem Augenwinkel im Sand liegen und bückte sich danach. Allerdings zeitgleich mit Kyle, sodass sie mit den Köpfen zusammenstießen und Dascha wieder einmal im Sand lag.
    „Oh, entschuldige“, sagte Kyle und gab ihr die Hand, um ihr aufzuhelfen. Mit der anderen Hand griff Dascha in den Sand und zog etwas hervor. Da sie auf die große Feder in ihrer Hand und nicht zu Kyle schaute, verlor sie das Gleichgewicht und fiel gegen ihn. Er hielt sie fest und lachte.
    „Dascha, nicht so stürmisch!“, grinste er. Dascha wurde rot und schaute Hilfe suchend Emily an. Diese fixierte die Feder und nahm sie Dascha ab.
    „Das ist genau so eine, wie wir sie schon haben!“, stellte sie fest und zog die erste Feder aus ihrem Rucksack hervor. Und tatsächlich waren sowohl länge als auch Farbe identisch.
    „Ihr wollt uns also erzählen, die Geschichte stimmt wirklich? Irgendwie schwer zu glauben. Lasst uns mal hinter dem Hügel nachschauen, vielleicht finden wir da auch was“, meinte Koko und kletterte voraus. Die anderen folgten ihr. Hinter dem Hügel befand sich wieder ein normaler, ziemlich weiter Strandabschnitt. Dascha, die als letzte kam, verfing sich beim Abstieg mit der Hand in einer Spalte und schrie kurz auf. Wütend schüttelte sie ihre schmerzende Hand und betrachtete sie dann. Natürlich hatte sie sich einen Schnitt zugefügt, der auch noch dreckig war. Also ging sie wortlos zum Wasser; auch wenn es brennen würde wie Hölle, wenigstens sauber machen musste sie die Stelle ja. Während sich die anderen also umschauten, wusch sich Dascha mit zusammengebissenen Zähnen die verletzte Stelle aus, als ihr etwas im Wasser auffiel. Es lag nicht weit von ihr weg
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