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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)
Autoren: Sonja Planitz
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den Arsch glotzen und uns in Ruhe lassen! Aber die Party nehmen wir trotzdem mit, oder?“, fragte Dascha, erfreut über Ablenkung. Emily nickte, war aber immer noch sehr nachdenklich. Wieder verdrehte Dascha die Augen.
    „Ok, Emily, wir gehen jetzt auf unser Zimmer, ich nehme meinen Laptop und wir fragen Freund Internet mal nach der Feder, ok?“
     
    Kurze Zeit später saßen die beiden in ihrem kleinen Zimmer. Auf jeder Seite standen jeweils ein Bett, ein schmaler Kleiderschrank, ein Schreibtisch und ein Stuhl. Über den Betten hatten die beiden kleine Regale angebracht, auch je einen Nachttisch mit einer kleinen Lampe darauf. Sie hatten sich einen Spaß daraus gemacht, ihre jeweilige Zimmerhälfte in ihrer Lieblingsfarbe auszustatten, Daschas Seite rot und Emilys grün. Sogar die Vorhänge vor dem Fenster waren auf der einen Seite rot und auf der anderen Seite grün. Auf Daschas Zimmerseite wimmelte es von Kabeln jeglicher Art, von ihrem Laptop über ihre Digitalkamera bis zu ihrem Handy, welches am Ladegerät hing. Auf ihrem Schreibtisch und ihrem Regal flogen Magazine über Technik und Spiele herum, dazwischen leere Coladosen und leere Chipstüten. Auf ihrem Bett lagen ihr MP3 Player mit soviel Speicher, wie zurzeit erhältlich, und mehrere USB-Sticks. Alles legale Musik, betonte sie immer. Die Spiele natürlich auch. Emilys Seite war ordentlicher. Auf ihrem Regal und Schreibtisch lagen Wissensmagazine und Fotos von ihr und Dascha. Auf ihrem Nachttisch tummelte sich eine beachtliche Sammlung billiger Liebesromane, wenn man diese noch so nennen mochte. Während der Laptop hochfuhr, kaute Dascha auf einem Stück Pizza vom Vortag herum und wühlte zwei Dosen eines billigen Energydrinks unter ihrem Bett hervor, wovon sie Emily eine abgab. Die beiden saßen in der Mitte des Zimmers nebeneinander auf dem Fußboden. Während Emily gespannt auf den Laptop starrte, wirkte Dascha wie immer eher gelangweilt. 
    „Wie du siehst, spuckt die Suchmaschine zu großen grünen Federn Pfauenfedern, Straußenfedern oder gefärbte Kunstfedern aus. Was davon ist jetzt also unser Monster? Emily, es war ein Streich. Oder glaubst du, ein zu groß geratener Pfau hat die Jungs gefressen und uns angekrischen? Die Federn sind nicht echt. Cindy kann man ja eh nicht glauben, wahrscheinlich hat sie die da noch hingelegt und das gehört zum Streich oder so“ Emily schaute nachdenklich auf die Suchergebnisse.
    „Ich glaube einfach nicht, dass es nur ein Streich war. Da war wirklich etwas. Diese Federn sind echt ... so sehen einfach keine falschen Federn aus. Außerdem ist ja schon wieder jemand verschwunden. Und diese beiden Mädchen ... Dascha, da stimmt wirklich was nicht. Wir müssen herausfinden, was. Heute Nacht schauen wir uns noch mal am Strand um. Vielleicht finden wir noch etwas. Oder das ... Ding taucht noch mal auf, dann sehen es die anderen auch!“ Dascha überlegte kurz, aber es würde sich nicht lohnen zu widersprechen. Also nickte sie zustimmend. Emily zeigte auf ihre Digitalkamera.
    „Nimm die mit. Wenn es nochmal auftaucht, können wir es fotografieren!“ Wieder nickte Dascha und packte die Kamera in eine kleine Tasche, die sie sich, sobald sie von ihrer Schuluniform auf normale Kleidung gewechselt hatte, um die Hüfte schnallen konnte. Auch einen vollgeladenen Ersatz-Akku warf sie dazu. Schnell packten die beiden Mädchen ihre Rucksäcke für die Nacht und legten sich ihre Klamotten zurecht. Dann legten sie sich schlafen, um für die Party fit zu sein.
     
    Als es Nacht wurde, klingelten die Wecker der beiden Mädchen. Schnell standen sie auf, zogen sich an, verschwanden nacheinander in ihrem gemeinsamen Badezimmer und kamen frisiert und geschminkt heraus. Diesesmal trug Dascha ein weit fallendes rotes Kleid mit roten Ballerinas. Die Kamera hatte sie durch die Laschen des Kleides gezogen.  Emily trug eine schlichte Jeans und ein grünes Top. Vorsichtig schlichen sie zu ihrer Zimmertür und öffneten sie leise und vorsichtig. Emily steckte ihren Kopf durch den Spalt, schaute sich um und zeigte dann Dascha Daumen hoch. Leise und vorsichtig schlichen die Mädchen über den Gang zur Treppe herunter in den Keller. Auch hier schlichen sie durch ein paar Gänge, bis sie an der Seite ankamen, von der aus man das Rauschen des Meeres hören konnte. Dascha zog einen Schraubenzieher aus ihrem Rucksack und lockerte damit die Schrauben eines der Gitter, die vor jedem Kellerfenster waren. Vorsichtig entfernte sie es, steckte
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