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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)
Autoren: Sonja Planitz
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wird nun die Prinzessin zu diesem Prinzen?“, fragte die Lehrerin und ließ erst die beiden anderen Mädchen vorsingen. Ungeduldig und angespannt beugte sich Dascha zu Emily.
    „Keine Panik, du bist besser als die beiden. Und unsere Madame saß nur in der Ecke und hat gar nichts getan. Das Ding haste sicher!“, versuchte Emily ihr Mut zuzusprechen. Trotzdem leicht unsicher trat Dascha auf die Bühne und sang. Die Lehrerin lächelte.
    „Du hast dich sehr verbessert, Dascha. Bisher sieht es so aus, als würde ich dir die Rolle geben. Aber lasst uns noch unser neues Mitglied anhören. Sehr mutig, gleich eine Hauptrolle zu wollen, junge Frau“, wandte sich die Lehrerin an Ligeia. Diese lächelte, trat vor und begann zu singen. Ihre Stimme klang so rein und lieblich, das der gesamte Raum still war und lauschte. Es schien fast so, als würde ihr Gesang die Anwesenden hypnotisieren. Nur Emily und Dascha schauten sich verwirrt an, als auch noch Kyle zu Ligeia trat und die beiden zusammen sangen und dabei über die Bühne schritten, als wären sie schon bei der Aufführung. Als sie zu Ende gesungen hatten, ernteten sie donnernden Applaus.
    „Das war fantastisch! Junge Frau, du hast dich nicht zu Unrecht gemeldet! Ihr gebt das perfekte Paar für diese Aufführung ab! Ich bin begeistert!“, freute sich die Lehrerin. Dascha kochte innerlich.
    „Ach, Dascha, sei nicht traurig. Ich werde dir die Rolle der bösen Seehexe geben und das Stück ein bisschen umschreiben, sodass du wenigstens einen kleinen Solopart bekommst“, versuchte die Lehrerin sie zu trösten. Dascha quälte ein Danke heraus, drehte sich um und setzte sich beleidigt in die erste Reihe. Emily setze sich neben sie und machte ein nachdenkliches Gesicht. Dascha schmollte sichtlich vor sich hin, wandte sich dann aber ihrer Freundin zu.
    „Warum ziehst DU denn so ein Gesicht? Dich hat´s ja nicht die Rolle deines Lebens gekostet, die du schon in der Hand hattest?“ Emily schaute sich kurz um, und beugte sich dann zu Dascha.
    „Ich glaube, das ist die Stimme, die wir am Strand gehört haben“, flüsterte sie ihr zu. Dascha verdrehte genervt die Augen.
    „Und außerdem ... „ Emily deutete auf Daschas Kniestrumpf, in dem die Feder steckte „... hat sie die gleiche Haarfarbe wie diese Feder“, flüsterte sie weiter.

Kapitel 2: Geheimnisse
     
    Als die Schulglocke ertönte, machten sich die Schüler freudig auf den weg vom Schul- in den Wohntrakt. Lediglich der Sportkurs steuerte den Sportplatz an. Es war ein sonniger Mittag, nicht eine Wolke stand am Himmel. Dascha blieb stehen, schaute hinauf und seufzte.
    „Emily, sogar die Sonne lacht mich aus“, sagte sie theatralisch. Bevor Emily etwas erwidern konnte, lief den beiden ein Mädchen entgegen. „Hey ihr zwei! Habt ihr es schon gehört?“, fragte es aufgeregt. Das Mädchen trug einen pinken Minirock, ein schwarzes bauchfreies Top und schwarze prollige Stiefel. Ihre knallrot gefärbten Locken wehten im Wind, ihre großen grünen Augen funkelten aufgeregt. Sie war behangen mit silbernen Ketten, Ringen und Armreifen, sowie riesigen herzförmigen pinken Ohrringen. Sie fummelte umständlich aus ihrer Bauchtasche eine Zigarette und zündete sie mit einem pinken Feuerzeug, das die Form einer nackten Frau hatte, an. Dabei fiel ihr ein kleines Tütchen mit grünlichem Inhalt hinunter, was sie verdammt fix wieder in ihrer Tasche verschwinden ließ. Erwartungsvoll schaute sie die beiden an.
    „Wir freuen uns auch, dich zu sehen, Kira. Was weißt du schon wieder, was wir nicht wissen?“, fragte Emily neugierig. Kira grinste und beugte sich zu den beiden herüber.
    „Aus der Oberstufe ist einer verschwunden seit letzter Nacht. Laut seinem Zimmergenossen ist er wohl nachts raus zum Strand zum Joggen und kam nicht wieder. Starkes Stück, oder? Naja, vielleicht hat´s ja was mit eurem Monster zu tun!“, sagte sie und lachte. Dascha verschränkte genervt die Arme vor der Brust.
    „Hast du auch was Sinnvolles zu sagen, Kira?“, fragte sie und wollte an ihr vorbei.
    „Hey hey hey, war nicht so gemeint. Ihr solltet einfach nur lieber mein Zeug kaufen, das ist astreine Ware, da passiert euch sowas nicht! Ach ja, heute Abend steigt am Strand wieder ne Party. Ihr seid herzlich eingeladen. Und euer Monster von mir aus auch. Vielleicht finden wir sogar den Verschwundenen in irgendeinem Monstervogelnest“, lachte Kira und folgte dann dem Sportkurs.
    „Haut sie endlich ab? Soll sie doch ihrer Freundin beim Sport auf
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