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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers
Autoren: Magdalen Nabb
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m en … Frediani … Cipriani … Cesarini … nein … A. Langle y -S m y the, d a s war Parterre rechts, aber das Erdgeschoß kam bestim m t nicht in Frage! Das N a m ensschild daneben war leer, das war sicher die Hauswartswohnu n g. Ganz oben l i nks sah er n och einen e n glischen N a m en: Miss E. White, und in Klam m ern dahinter » Lando r « . Aber der Anrufer hatte eindeutig von einem Mann gesprochen. Er drückte auf die Klingel der Erdgeschoßwohn u ng. Nichts rührte sich. Er klingelte wieder und hielt das Ohr ganz dicht an die Geg e nsprechanla g e. Nichts. E s konnte ja sein, daß sich je m and einen Scherz m achen oder ihm sogar irgendeine Art Falle stellen wollte, das kam oft vor … solche Geschichten hatte er sch o n gehört … e r wurde etw a s unruhig … vielleicht war es ein Sizilia n er, der es auf den Wacht m e ister abgesehen hatte … oder Terroristen? » I m Revier Pitti passiert nie etwas « , m urmelte er, und dann hörte er Schritte. Sie schienen ganz nahe zu sein, konnten aber nicht aus di e sem Gebäu d e kom m en, diese Türen l i eßen kein Geräusch durch. Die Schritte ka m en von der Ecke her, hinter dem Laden, langsam und sc h wer. Eine dun k le Gestalt tauchte aus dem Nebel auf. Es war der Nachtwächter auf seiner Tour .
    » Machen Sie m ir au f « , sagte Carab i niere Bacci, als der Wach m ann bei i h m an g elangt war. »Irgend etwas stim m t hier nicht . «
    » Bei m einer letzten Runde war alles in Ord n un g« , sagte der Wach m ann phleg m atisch und schob seine Mütze zurück. Er suchte einen Schlüssel an dem klappernden Bu n d in seiner Hand, schl o ß die hohe Tür auf und st e m m te sich d agegen, so daß sie ein paar Fuß b reit aufging. Er warf d as wei ß e Kärtchen hi n ein, für die Hausb e woh n er der B e w e is, daß e r seine Runde ge m acht h atte, und trat dann zurück. Sein Funkgerät krächzte plötzlich, und mit einem Pfeifton verstum m te es ebenso p l ötzlich wieder .
    » Haben Sie das bei Ihrer letzten Ru n de auch so ge m acht ? «
    fragte Carabiniere Bacci streng .
    » Nein. Ich bin mit dem Aufzug hochgefahren und habe jede Tür überprüft. Wenn Sie reingehen, werden S i e an jeder Tür m ein Kärtchen finden. Aber wo Sie schon mal hier sind, werde ich jetzt weitergehen . «
    » S ie könnten auf Ihrer letzten Runde mal vorbeikommen … vielleicht können Sie für mich etwas ausrichten … «
    Carabiniere Bacci wüns c hte sich aber m als, er hätte Zeit gehabt, sich zu rasieren. Er fühlte sich noch u n sicherer als vorhin, als er aus der Polizeiwache getreten war .
    »Ich habe gleich Feieraben d « , sagte der Wach m a nn. » Ist m eine letzte Runde. Um acht m üßten die Ban k wächter da sein.« Er ging entschlossen weiter, suchte einen anderen Schlüssel u nd versc h wand in dem nächsten hohen Hauseingan g . Naja, der Bankwächter, der dann schließlich ka m , war n atürlich ein Ex-Carabi n iere und hi l fsbereiter. Carabiniere Bacci stemmte sich gegen die eisenbeschlagene Eichentür, bis sie so weit offenstand, d aß er eintreten konnte. Ein breiter, steingefliester Durc h gan g , von einer winzigen La m pe nur notdürftig b eleuchtet, endete an e i ner hohen zweiflügligen Tür, die wahrscheinl i ch zum Innenhof des Gebäudes führte. Carabiniere Bacci tastete n ach einem Lichtschalter, und in einer gußeisernen Laterne vor de m Hoftor leuchtete eine fast ebenso schwache Birne auf. Rechts befand sich der Persona l eingang der Bank, links eine nicht m ehr benutzte Portierswohnung m it verram m eltem Fenster. Langsam und hör b ar auf dem Steinfußboden voranschrei t end, kam er zu dem verschlossenen Tor, folgte dann einem kleinen Dur c hgang nach l inks und stieß auf eine breite Steintreppe, die z u den ober e n Stoc k wer k en führte. Am Fuß der Treppe befanden sich links die Briefkästen der Mieter und rechts ein Aufzug und eine Tür, die aussah, a l s könnte sie zu einem Lagerraum führen. Ein dünner gelber Lichtstreifen u m ra h m te diese Tür. Auf dem Klingelschild stand » A. Langle y -S m y the « . Carabiniere Baccis laute Schritte verstum m ten. Mit einem behandschuhten Finger drückte er vorsichtig gegen die Tür, bis sie aufging. Auf einem staubigen, unaufg e räu m ten Sc h reibtisch brannte eine La m pe m it Perga m entschir m . Im Raum dahinter war e s dunkel, und er sah A. L a ngle y -S m y t h e zunächst nicht. Er sah vielmehr, auf einem Stuhl neben der La m pe sitzend, als hielt er dort Wache, eine kleinen Mann
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