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TITLE

Titel: TITLE
Autoren: Aischylos
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Mutterschoß.
Nichtgottesfürchtgen aber sei zwiefach erzürnt,
Denn vollgenug ist nach des treuen Gärtners Art
Mir an der Gerechten frohem Blühn; des sorge du!
Ich aber, stets zum schlachtenkühnen Kampf des Ruhms
Gegürtet, will nicht ruhen, eh nicht alle Welt
In höchsten Ehren meine Stadt des Sieges hält!
Erste Strophe
    Chor:
Haus und Dienst neben Pallas nehm ich gern;
Nicht verschmähn will ich die Stadt,
Die so Zeus der Allbewältger, so Ares ehrt als Götterburg,
Als der Griechen altarschirmend Götterlieblingshaus;
Ihr den Segen sag ich gern,
Ihr verkünd ich gnadenmild:
In stetem Blühn des Lebens Glück, ein reich Gedeihn
Soll aus der Erde Schoß
Schmeicheln heitrer Sonnenschein!
    Athene:
Ich bereitete wohl vorsorgend dem Volk,
Daß ich euch, Göttinnen, in unsere Stadt,
Die gewaltigen, schwerzuversöhnenden, nahm.
Denn es heischt ihr Amt, all menschliches Tun
Zum Gericht zu erspähn;
Wer den Zürnenden dann zufällt, weiß nicht,
Von wannen der Schlag ihn des Todes erzielt;
Denn in ihre Gewalt hin gibt ihn die Schuld,
Die er einst nicht mied; und ein lautlos End,
Ob er laut auch ruft,
Es vergräbt ihn in grauser Vernichtung!
Erste Gegenstrophe
    Chor:
Wehen soll waldverwüstend Wetter nie!
Das ist mein Geschenk dem Land,
Und nie pflanzenaugesengender Brand heimsuchen dieses Landes Aun;
Nie ersticke Mißwachs jammervoll der Saaten Blühn;
Schafe, froh in Sattigkeit,
Zwillingslämmer um sie her,
Ernähr zu seiner Zeit der jungen Erde Grün,
Der Grasung lieber Ort,
Steter Göttergabe reich!
    Athene:
Ihr habt es gehört, Obhüter der Stadt,
Was euch sie verheißt!
Denn der hehren Erinnys Wort, es vermag
Bei den Himmlischen viel, bei den Göttern der Nacht;
Und der Menschen Geschick, sie führen es klar,
Kraftvoll es hinaus,
Dem frohen Gesang, dem heimlichen Gram
Des in Tränen verkümmernden Daseins!
Zweite Strophe
    Chor:
Menschenblutlüstres, unselges Amt, ich werf es fort;
Doch den Mädchen lieb und hold
Rüstet die bräutlichen Freuden – die des ihr Gewalt habt,
Ihr Urgöttinnen, Muhmen des Schicksals,
Mächte der friedlichen Ruh,
Jeglichem Bunde Vertraute,
Jeglicher Stunde gewärtig, heilger Pflichten Schutz zu sein,
Allzeit aller Götter Teuerste!
    Athene:
Daß dieses dem Land huldreich sich erfüllt,
Mich erfreut's schon jetzt;
Wohl lob ich den Blick mir der Peitho sehr,
Die so hold mir das Wort und die Lippe gelenkt,
Daß ich sie erweicht, die unerweicht sonst;
Doch gesiegt hat Zeus, der Beredenden Hort;
So siege fortan
Stets unser Bemühn für das Gute!
Zweite Gegenstrophe
    Chor:
Mag des Aufruhres blutungesättigt Wüten nie
Stätte finden hier im Land,
Nimmer der Staub mit dem Blute der Bürger sich tränken,
Nie Rachgier, wechselmordender Schuld lüstern,
Blutig zerrütten die Stadt!
Freude belohne, gemeinsam
Gleiches mit allen zu lieben, allen gleich zu hassen auch,
Das heilt vielen Gram der Sterblichen!
    Athene:
So findet ihr euch wohlwollend den Pfad
Des erfreulichen Worts!
Von der furchtbaren Schar der Erinnyen seh
Ich erblühen dem Volk vielteuren Gewinn!
Wenn die freundlichen ihr mit freundlichem Sinn
Stets fromm hochehrt,
So werdet ihr Stadt und Gebiet allzeit
Euch schmücken im Ruhm des Gerechten!
Dritte Strophe
    Chor:
Freue dich, freu dich im heiteren Glück des Reichtums!
Freue dich, Volk der teuren Stadt,
Nah zu sein dem höchsten Zeus,
Lieb der lieben Parthenos,
Ratbedacht zur rechten Zeit.
Wen Athenes Flügel deckt, den erhöht ihr Vater gern!
    Athene:
Heil wieder auch euch! Doch ich muß vorgehn,
Zum geweiheten Sitz euch zeigen den Weg;
Mit dem heiligen Schein des geleitenden Zugs
Zieht hin; und hinab führ unter die Erd
Euch heilige Spende, daß all Unheil
Ihr dem Land abwehrt, daß jegliches Heil
Ihr empor zum Siege der Stadt schickt!
    So geleitet denn selbst sie, o Kinder der Stadt,
Ihr, Kranaos' Stamm, daß sie wohnen bei euch!
Stets wahre dem Volk
Für das Rechte sich rechtes Erkenntnis!
Dritte Gegenstrophe
    Chor:
Freue dich, freue dich wieder, du Volk Athenes,
In der Stadt ihr allzumal,
Götter, Menschen, freuet euch,
Daß ihr Pallas' Stadt bewohnt!
Wenn ihr mich, die mit euch wohnt,
Fromm verehrt, so sollt ihr nie schelten eures Lebens Los!
    Athene:
Ich lobe dein Wort, deines Segens treuen Wunsch;
Mit strahlendheller Fackeln Licht geleit ich dich
Hinab zum Hades, zu der Toten dunklem Reich
Mit Tempeldienerinnen, die in
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