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Timeout Statt Burnout

Timeout Statt Burnout

Titel: Timeout Statt Burnout
Autoren: Ruediger Standhardt , Cornelia Loehmer
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Ausgangspunkt für eine nachhaltige Veränderung – sowohl individuell als auch
     institutionell – ist ein Prozess der Entschleunigung mitregelmäßigen Zeiten des Innehaltens, der Stille, der Reflexion und der
     Muße.
    Zwischen Wissen und Anwenden klafft im Leben häufig eine tiefe Kluft. Und aus Wissen entsteht nicht zwangsläufig
Veränderung. Das geschieht sogar sehr selten.
    Miriam Meckel
    Inhalt des ersten Kapitels ist der alltägliche Wahnsinn. Doch keine Angst: Wir analysieren nicht, warum alles so ist, wie es ist. Wir rufen die
     gravierenden Lebensveränderungen in Erinnerung, indem wir einzelne Beobachtungen aus unserem alltäglichen Umfeld beschreiben und aufzeigen, welchen Preis
     wir für diesen individuellen und gesellschaftlichen Lebensstil zahlen. Um einen Perspektivwechsel von Außen nach Innen geht es im zweiten
     Kapitel. Innehalten, Entschleunigung, Achtsamkeit, Stille und Muße sind die Gegenpole, mit denen wir den wachsenden Herausforderungen unseres privaten und
     beruflichen Alltags begegnen können. Das dritte Kapitel sensibilisiert für die Fülle des gegenwärtigen Augenblicks. Es geht um Dankbarkeit für all das,
     was in unserem Leben in Ordnung ist. Das Prinzip der Selbstverantwortung erläutern wir im vierten Kapitel – wir zeigen praktikable Wege auf, die aus der alltäglichen Unzufriedenheit führen. Im fünften Kapitel geht es um das Leben im Jetzt. Glücklichsein hat nichts mit unserer Vergangenheit oder Zukunft zu tun – es ereignet sich im gegenwärtigen Augenblick, wenn wir einverstanden sind mit dem was geschieht. Nach den individuellen Veränderungsmöglichkeiten beschreiben wir im sechsten Kapitel, wie sich Achtsamkeit auch im beruflichen Alltag, persönlich und strukturell, entfalten kann. An zwei Beispielen – der innerbetrieblichenExpertenausbildung für Progressive Muskelentspannung in der öffentlichen Verwaltung und dem achtsamen Generationswechsel in einem mittelständischen Familienunternehmen – schildern wir die Etablierung von Achtsamkeit im Berufsleben. Thema des siebten Kapitels ist die Selbstliebe. Wer aus ganzem Herzen »Jasagen« kann zu sich selbst mit einem Lächeln im Gesicht über die eigene Unvollkommenheit, der kann auch andere annehmen, wie sie sind und ganz nebenbei breitet sich die Achtsamkeit als Lebenskunst weiter aus. Im letzten Kapitel geht es um die Kultivierung von Achtsamkeit im beruflichen Alltag in Form des von uns entwickelten
Trainings Achtsamkeit
am Arbeitsplatz (TAA),
mit dem ein Ausweg aus der Stress- und Burnoutfalle möglich ist.
    Muße müssen wir wieder lernen, damit die Zeit der Muße ebenso lustvoll wird wie die Zeit der
Herausforderung.
    Manfred Nelting
    Cornelia Löhmer & Rüdiger Standhardt
    Anidri, im Mai 2012

1. Den alltäglichen Wahnsinn erkennen
    Bist du gestresst?
    Bist du so damit beschäftigt, in die Zukunft zu gelangen,
    dass die Gegenwart zum reinen Mittel geworden ist,
    dort anzukommen?
    Stress wird verursacht, wenn du »hier« bist,
    aber »dort« sein willst,
    wenn du in der Gegenwart bist, aber in der Zukunft sein willst.
    Das ist eine Spaltung, die dich innerlich zerreißt.
    Eine solche innere Spaltung zu schaffen
    und mit ihr zu leben ist verrückt.
    Die Tatsache, dass jeder es tut,
    lässt es nicht weniger verrückt sein.
    Eckhart Tolle
    Unser alltägliches Leben hat sich in den letzten fünfundzwanzig Jahren auf allen Ebenen – privat, beruflich und kollektiv – nachhaltig verändert. Für uns persönlich ist es immer wieder eindrucksvoll, wenn wir uns daran erinnern,wie unsere jeweiligen Büros noch Ende der 80er Jahre aussahen. Damals arbeiteten wir an unseren wissenschaftlichen Abschlussarbeiten. Cornelias Büro an der Universität war nicht anders ausgestattet als der Schreibtischarbeitsplatz von Rüdiger zu Hause. Wir hatten ein Festnetztelefon, eine elektrische Schreibmaschine, einen Stapel Papier, Schere, Klebstoff und jede Menge Tipp-Ex. Um uns herum lagen die Bücher – viele davon über die universitäre Fernleihe bestellt. Mit manchen Autoren traten wir in brieflichen Kontakt – Antworten dauerten Tage, manchmal Wochen. Das wichtigste Gebäude außerhalb war ein Kopiercenter. Hier entstanden die zusammengeklebten Vorlagen unserer wissenschaftlichen Arbeiten, hier entstanden auch die Ausschreibungsflyer für Seminare, unsere Programmübersichten und Rundbriefe. Das einzige Faxgerät, zu dem wir Zugang hatten, befand sich in der Universitätsbibliothek – es war jedes Mal aufregend zu
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