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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS
Autoren: Neu Tiffany
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gemacht?“
    Mike hob eine Augenbraue. „Nein, Ma’am. Es ist gesetzlich verboten, sich als Regierungsbeamter auszugeben, wenn das nicht stimmt.“
    „Das habe ich befürchtet.“ Seufzend fragte sie ihre Tochter: „Wirst du dir Sorgen machen, wenn er nachts auf den Straßen unterwegs ist?“
    Mike hob nun auch die andere Augenbraue.
    „Sie sieht zu viel fern“, erklärte Julie rasch.
    Verständnisvoll nickte er. „Wir sind nicht alle … auf den Straßen unterwegs. Nicht so, wie Sie sich das vorstellen, Ma’am.“
    Nun ermutige sie doch nicht auch noch, dachte Julie. Lauf lieber weg und bring dich und dein Kind in Sicherheit. Sag ihr, du hast eine Frau. Sag ihr am besten, du hast eine Frau und leidest an einer schrecklich ansteckenden Krankheit, die vererbt werden kann. Wie sollte sie Mike nur begreiflich machen, dass es ausgesprochen unklug war, mit ihrer Mutter ein höfliches und offenes Gespräch zu führen? Das war nicht ratsam, solange Ida auf der Suche nach einem Mann für ihre jüngste Tochter war, die als einzige der drei Kinder von Jack und Ida Cochran noch nicht verheiratet war.
    „So, so, Sie sind also nicht auf den Straßen unterwegs?“ Es war zu spät. Ida lächelte bereits ihr hintergründiges Lächeln, von dem Julie wusste, dass es ihren Vater jedes Mal auf den Golfplatz trieb.
    Nun öffnete Ida ihre Handtasche und zog Block und Stift hervor.
    Oh, nein! Nicht den Fragebogen für potenzielle Heiratskandidaten! Julie hob abwehrend die Hände. „Nein, Mutter. Dieser nette Mann hat einen Sohn. Deshalb hat er vermutlich auch eine Frau“, stellte sie klar, während sie insgeheim hoffte, er möge nicht verheiratet sein.
    „Nein, habe ich nicht.“ Der große, gut aussehende – und törichte Mann hatte in diesem Augenblick sein eigenes Urteil gesprochen.
    Julie jubelte zwar innerlich, weil er keine Frau hatte, doch ihre Freude währte nur kurz, als sie bemerkte, dass ihre Mutter einen Punkt auf ihrer Liste abhakte.
    „Ich hatte also recht. Kein Ehering“, murmelte Ida.
    „Sie hätten das niemals zugeben sollen.“ Julie warf Mike, der abwechselnd von ihr zu Ida schaute, einen mitleidigen Blick zu.
    „Nun würde mich interessieren“, verkündete ihre Mutter, „weshalb Sie keine Frau haben?“
    Peinliche Stille entstand. Julie stellte fest, dass ihr trotz der kühlen Jahreszeit heiß wurde, und wollte der Sache entschieden ein Ende setzen.„Das reicht.“ Bevor dieser nette FBI-Agent wütend werden würde, zog sie ihre Mutter in die Wohnung und rief dem Mann und seinem Jungen zu, sie sollten rasch weglaufen. Dann schlug sie die Tür zu, stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich zu ihrer Mutter.
    Hektisch gestikulierte Ida in Richtung der geschlossenen Tür. „Julie! Er wird weggehen. Dabei ist er doch perfekt, Schätzchen, und …“
    Julie hob die Hand, um den Redeschwall zu stoppen, der nun folgen würde. Dann legte sie das Ohr an die Tür und lauschte auf das schwache Geräusch von raschelnden Papiertüten, die in diesem Augenblick draußen hochgehoben wurden. „Wart noch eine Minute. Sie sind noch da.“
    Ihre Mutter schnaubte verächtlich, nahm die Tüte mit den Lebensmitteln, die sie gekauft hatte, und machte sich auf den Weg in die Küche. „Na prima, dann werde ich rasch die Sachen wegräumen. Hast du irgendwelche Schokolade im Haus?“
    „Sieh selbst nach, Mom.“ Julie wartete, bis ihre Mutter verschwunden war, bevor sie einer Ahnung nachgab und noch einmal die Tür öffnete. Ja, sie hatte recht gehabt. Die braunen Einkaufstüten im Arm stand Mike mit seinem kleinen Jungen noch immer an derselben Stelle. „Wenn Sie nicht Ruhe und Frieden verlieren wollen, nehmen Sie Ihre Sachen und Ihren Sohn und laufen so weit weg, wie Sie können.“
    Mike lachte. „Wissen Sie was? Das ist wirklich lustig.“ Er musterte sie nachdenklich. „Ich habe mir gerade überlegt, weshalb Sie noch nicht gebunden sind. Ich meine, jemand, der so aussieht wie Sie, Julie. Gibt es da vielleicht etwas, das Sie Ihrer Mutter erzählen sollten? Mögen Sie vielleicht keine Männer?“
    Julies Augen wurden groß. „Natürlich mag ich Männer! Ich liebe Männer! Viele! Nein, nicht viele. Ich meine, ich habe bloß noch nicht … Mein Beruf ist einfach …“ Sie hörte auf, sich umständlich zu rechtfertigen, als sie ihn schmunzeln sah, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte ihn. „Auf welcher Seite stehen Sie eigentlich?“
    Sein Schmunzeln verwandelte sich in ein verführerisches
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