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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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Stelle, wo er vor ein paar Wochen einen heftigen Stoß abbekommen hatte. „Nicht weiter schlimm.“
    „Mach bloß keinen Blödsinn, Mann. Sonst endest du hinterm Tresen wie ich.“
    Rick sah ihm nach. Oh nein, er würde niemals hinterm Bartresen enden und für die Touristen ein Lächeln aufsetzen, auch wenn er das Surfen aufgäbe. Er war vielleicht ein lockerer Typ, aber nicht blöde. Er hatte dafür gesorgt, dass er genug zum Leben hatte. Nicht dass das irgendwen etwas anginge. Je mehr man über ihn wusste, desto mehr erwartete man von ihm. Das konnte er gar nicht gebrauchen.
    „Was ist mit deiner Schulter?“, erkundigte sich Lindsey besorgt.
    „Die hat mir mal eine Zeit lang wehgetan. Das ist vorbei.“
    Er spürte ihren Blick auf seiner Schulter, dann auf seinem Oberkörper und seinen Bauch. Ihre kleinen festen Brüste hoben und senkten sich. Ein kleiner Seufzer entfuhr ihr.
    Sie mussten sich unbedingt ein Plätzchen für den Sonnenuntergang suchen. „Lass uns gehen“, sagte Rick, zog eine Zwanzigdollarnote aus der Tasche und legte sie unter sein Glas. Dann nahm er Lindseys Hand.
    An den paar Schlucken Bier konnte es nicht liegen, dass Lindsey sich so beschwingt fühlte, da war sie ganz sicher. Es lag an Rick. Daran, dass er ihre Hand genommen hatte und seine Finger mit ihren verschränkte. Daran, dass er so gut roch.
    Sein Haar glänzte in der Sonne, seine Haut schimmerte bronzen. Alles an ihm machte sie an. Eigentlich hatte sie ganz schön hohe Ansprüche, was Männer betraf. Hatte sie ihre Dates in den letzten Jahren etwa zu sehr mit Rick verglichen?
    Nein, das konnte nicht sein. Sie hatte ihn ja nur für eine Nacht gekannt. Eine unglaubliche, unvergessliche Nacht, aber trotzdem, nur eine Nacht.
    „Wie wär’s, wenn wir zu mir gingen?“, fragte Rick, als sie den Weg zum Hotel zur Hälfte zurückgelegt hatten.
    Damit hätte Lindsey rechnen müssen, doch sie hatte einfach nicht so weit vorausgedacht. „Wie weit ist es?“
    „Etwa eine Stunde von hier, hängt vom Verkehr ab.“
    Lindsey blickte zum Horizont. Es war noch hell, doch die Sonne stand bereits tief. „Wenn wir zurückkämen, wäre es schon dunkel.“
    Er drückte sie an sich. „Du könntest über Nacht bleiben.“
    „Das geht nicht“, sagte sie schnell. „Wir sind heute erst angekommen. Meine Freundinnen – ich möchte sie nicht an unserem ersten Abend einfach so stehen lassen.“
    „Klar, kein Problem.“ Rick schwieg einen Moment. „Und wenn ich sie alle zum Essen einlade?“
    „Ich weiß nicht.“ Lindsey wusste, für so ein Zusammentreffen war sie nicht bereit. „Ich kann sie ja mal fragen“, erwiderte sie zögernd.
    „Sie sind bestimmt beschäftigt. Ich war garantiert nicht der Einzige, der das Facebook-Posting gesehen hat.“
    Lindsey nickte und fischte ihr Handy aus der Handtasche. „Ich schicke ihnen eine SMS. Mal sehen, was sie antworten.“
    Rick ließ ihre Hand los – warum so abrupt? Er streckte den Arm aus und fing ganz lässig eine rote Frisbeescheibe, die direkt auf Lindsey zuschoss.
    Die beiden Jungen, die die Scheibe geworfen hatten, blickten besorgt zu ihnen herüber.
    Rick ging auf die beiden zu. „Hört mal, ihr beiden, hier ist es zu windig. Das ist zu gefährlich, wenn so viele Leute unterwegs sind. Warum spielt ihr nicht dort drüben?“ Er deutete auf einen Sandstreifen zwischen zwei Hotels. Mit einer kleinen Bewegung aus dem Handgelenk heraus ließ er das Frisbee über die ausgestreckten Arme der Jungen hinwegfliegen.
    „Wow“, riefen die zwei und rannten der fliegenden Scheibe nach.
    „Du hast ganz schön Übung, wie ich sehe“, bemerkte Lindsey und drückte auf „senden“.
    „Ich spiele immer mit meinen Nichten und Neffen, wenn ich zu Hause bin. Sie lassen mir sonst keine Ruhe.“
    „Armer Kerl. Wie viele hast du denn?“
    „Kommt mir vor wie hundert.“ Er hob die Schultern und lächelte zögernd, aber es war offensichtlich, dass er die Kinder mochte. „Fünf insgesamt. Drei von ihnen sind nur ein Jahr auseinander und werden nie müde.“
    Lindsey lachte und blickte erwartungsvoll auf ihr Handy. Hoffentlich würde Mia oder Shelby gleich antworten. Noch besser wäre es, wenn sie gar nicht antworteten, weil sie zu beschäftigt waren.
    „Weißt du was“, sagte Rick. „Wenn deine Freundinnen zu beschäftigt sind, lass uns doch ein Picknick am Strand machen und den Sonnenuntergang beobachten. Ich weiß eine gute Stelle zehn Minuten von hier. Ohne Touristen.“
    „Danke“, sagte sie
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