Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
Vom Netzwerk:
Ein Mann wie er lernte am Strand sicher ständig neue Frauen kennen. Unter dem Sternenhimmel Sex mit ihnen zu haben, war für ihn bestimmt alltäglich.
    Für sie hatte jene Nacht damals alles bedeutet. Er war der zweite Mann gewesen, mit dem sie geschlafen hatte, und erst durch ihn hatte sie verstanden, was Sex überhaupt war. Oh, wow, sie erinnerte sich viel zu gut daran, wie er sie in Ekstase versetzt hatte. In all den Jahren seitdem hatte sie nichts erlebt, was dem gleichgekommen wäre. „Ich gehe los“, sagte sie. „Triffst du dich mit Mia an der Bar?“
    „Ich muss meine Sachen aufräumen und meine Haare föhnen.“ Shelby hängte ein blaues rückenfreies Kleid auf einen Bügel. „Und du?“
    „Ich weiß noch nicht. Später treffen wir uns ja auf jeden Fall wieder hier oben.“ Lindsey wollte allein sein, wenn sie Rick wieder begegnete. Falls sie ihm überhaupt begegnete. Sie schlang sich die Riemen ihrer Handtasche über die Schulter und ging zur Tür. „Bis später.“
    „Ach, Linds…“
    „Nein, ich werde die Sonnenschutzlotion nicht vergessen.“ Ohne sich umzudrehen, ging Lindsey weiter und schloss die Tür hinter sich.
    Im Aufzug war sie allein. Kritisch betrachtete sie ihre blassen Beine und ihre unlackierten Zehennägel. Vielleicht hätte sie jetzt keine Shorts anziehen sollen. Hätte sie die Zeit gehabt, dann wäre sie vor diesem Urlaub noch ins Bräunungsstudio gegangen und hätte sich eine Pediküre gegönnt, doch die letzten Tage in ihrem alten Job und die Vorbereitungen für den Umzug hatten sie bis zur letzten Minute in Atem gehalten.
    Die Aufzugtür öffnete sich, und Lindsey trat hinaus in die Hotellobby. Schon hier konnte man den Geruch des Meeres wahrnehmen. Lindsey blieb einen Moment stehen und blickte sich um. Durch die Ausgangstüren konnte man den weißen Strand sehen und dahinter den kristallblauen Ozean. Die Nachmittagssonne stand schon recht tief über dem Horizont. Ein herrlicher Ausblick und so wohltuend. Sie würde diese Woche genießen und sich entspannen, mit oder ohne Rick. Es war einfach perfekt.
    Überall roch es nach Meer und Strand und Sonnenschutzlotion, und die Aussicht war wundervoll, ganz gleich, wo man sich befand. Und es gab Männer, unglaublich viele. Nach einem letzten Blick aufs Meer drehte Lindsey sich um.
    Und sah ihn. Nur ein paar Meter entfernt. Ihre Blicke trafen sich, und ihr Herz blieb fast stehen. Sie hatte darauf gehofft, doch nicht wirklich daran geglaubt. Aber er war es. Rick.
    Er hatte sich kaum verändert. In seinen dunklen Cargoshorts und dem schwarzen T-Shirt, das seine breiten Schultern betonte, sah er aus, als käme er direkt vom College. Sein Haar trug er immer noch lang, das Braun war vielleicht noch ein wenig mehr von der Sonne ausgebleicht. Jetzt lächelte er sie an. Sechs Jahre hatte Lindsey von diesem Lächeln geträumt.
    „Jill“, sagte er. Seine Stimme klang rauer, als sie es in Erinnerung hatte.
    Sie schluckte. „Rick.“ Bevor sie wusste, wie ihr geschah, wurde sie von seinen starken Armen umfangen und hochgehoben.
    Sie hielt sich an seinen Schultern fest. Was für prachtvolle Muskeln er hatte. Ihr Herz pochte wild. Sie strahlten beide wie kleine Kinder, während er sie herumwirbelte. Ein paar Sekunden lang vergaß Lindsey völlig, dass sie sich in einer überfüllten Hotellobby befand.
    „Die Leute schauen schon“, sagte sie und lachte unsicher.
    „Lass sie doch.“ Rick stellte sie auf die Füße und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Du siehst super aus.“
    Verlegen fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar. „Mit dir habe ich jetzt gar nicht gerechnet.“
    Für einen Moment sah er sie überrascht an. „Aber die Nachricht in Facebook – das warst doch du, oder?“
    „Ja.“ Sie nestelte an dem Riemen ihrer Handtasche, der ihr von der Schulter geglitten war. „Ich meine nur, ich bin gerade erst angekommen – und schon treffe ich dich.“
    Er zwinkerte ihr zu, lässig wie immer. „Ich konnte es nicht erwarten.“
    Dummerweise wurde aus ihrem Versuch einer witzigen Erwiderung nur ein ersticktes Lachen. Rick kam ihr größer vor als eins fünfundachtzig, aber das konnte nicht sein. Er war ja damals schon dreiundzwanzig gewesen, und in dem Alter wuchs man nicht mehr. Allerdings hatten sie sich eher in der Horizontalen als in der Vertikalen befunden. Lindsey wurde es heiß bei dem Gedanken. Zum Teufel mit ihm, er hatte sie auf dem falschen Fuß erwischt. Sie hätte noch etwas Zeit gebraucht, um sich in Jill zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher