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Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten

Titel: Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten
Autoren: Leo Ochsenbauer
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hier vor allem für die Ozeane und das Leben dort, bei Ihnen wecken. Immerhin stammen fast 75 Prozent des Sauerstoffs, den wir zum Leben brauchen, aus diesem Wasser, das unseren Planeten reichhaltig bedeckt. Und wenn der Sauerstoff eines Tages knapp werden sollte, wird es eng mit der Atemluft,
    … und dann kann man ja wirklich auch gleich in den Weltraum fliegen.
    Aber das ist eine ganz andere Geschichte, die wir hoffentlich unseren Kindern eines Tages noch erzählen können.
    Viel Spaß beim Lesen,
    Ihr Leo Ochsenbauer
    http://www.dasbuch.nullzeit.at/
Über den Autor
    Leopold Ochsenbauer , wie sein vollständiger Name lautet, wurde am 29.09.1967 in Wien, Österreich, geboren und ist Herausgeber des Wassersportmagazins nullzeit.at, Autor mehrerer Bücher, unter anderem »Nullzeit, Sex und Tiefenrausch – 333 Antworten auf Taucherfragen« und dem Nachfolgewerk »Noch mehr Sex und Tiefenrausch«. Neben diesen Tätigkeiten arbeitet er als freier Journalist und Fotograf für diverse Medien.
    Seinen journalistischen Grundstein legte er – nach einigen Jahren Tätigkeit als Aufnahmeleiter beim österreichischen Spielfilm – bei der Austria Presse Agentur ( APA ). Seit 1994 zählt der Tauchsport zu seinen großen Leidenschaften, seit 2003 ist er auch zertifizierter Tauchlehrer und Erste-Hilfe-Ausbilder ( PADI MSDT, IANTD -Instructor, EFR -Instructor) mit über 1500 Tauchgängen weltweit.

Die Geschichte der Tiefsee
    325 v. Chr.: Der makedonische König Alexander der Große lässt sich eine Taucherglocke bauen, um die Schönheiten der Ägäis auch unter Wasser zu entdecken. Übrigens soll auch der griechische Philosoph Aristoteles eine solche besessen haben. Das Interesse der Menschen an der Tiefe der Meere ist geweckt.

    1521: Der portugiesische Seefahrer Fernando Magellan versucht während seiner Weltumsegelung im Zentralpazifik vergebens, mit einer Kanonenkugel, die er an einem 731 Meter langen Seil hatte befestigen lassen, den Boden auszuloten. Er erklärt das Meer kurzerhand für »unermesslich tief«.
    1667: Der britische Universalgelehrte Robert Hooke versucht die Royal Society von der Notwendigkeit zu überzeugen, in die Untersuchung der Meeresböden zu investieren. Nach seiner Theorie sind Fossilien durch Sedimentationsprozesse im Meer entstanden. Also möchte er ebendort nach Prozessen suchen, die das Anheben dieser Schichten erklären könnten. Auch möchte er seine Theorie über einen zyklischen Austausch von Land und Meergebieten untersuchen. Die Royal Society hält dieses Vorhaben für unmöglich und lehnt ab.
    1751: Der britische Kapitän und Hobby-Naturwissenschaftler Henry Ellis entdeckt bei Temperaturmessungen im Atlantik, dass der Ozean zwischen 100 und 1.600 Meter Tiefe deutliche Temperaturunterschiede hat und mit zunehmender Tiefe immer kälter wird.
    1800: Der französische Astronom und Mathematiker Pierre-Simon, Marquis de Laplace, findet durch Gezeitenbeobachtung und -berechnung der brasilianischen und afrikanischen Küste heraus, dass der Atlantik maximal 3.962 Meter tief ist. Moderne Messungen haben ergeben, dass der Mittelatlantische Rücken bis zu 3.000 Meter Tiefe herausragt. Die maximale Tiefe liegt bei 9.219 Metern im Milwaukeetief. So ungenau war die Berechnung also gar nicht.

    1818: Der schottische Polarforscher Konteradmiral Sir John Ross lässt auf der Suche nach der Nordwestpassage im eisigen Nordatlantik einen Greifarm an einem Tau (er nennt diese Konstruktion »Tiefsee-Muschel«) bis in über 1.800 Meter Tiefe hinab. Als der Greifer wieder eingeholt wird, finden sich Würmer und ein Gorgonenhaupt (eine Art Schlangenstern). Bei einem weiteren Versuch in bis zu 2.000 Meter Tiefe werden Krebstiere, Korallen und Muscheln geborgen.
    1841: Der Brite Edward Forbes stellt während seiner Arbeit als Naturforscher an Bord der HMS Beacon mit einem Schleppnetz aus Lederschlingen fest, dass die Zahl der Arten mit der Tiefe abnimmt. Er entwickelt daraufhin seine Theorie, dass das Meer unterhalb von 600 Metern eine leblose, azoische Wüste sein müsse. Dort unten »fehlen Strömungen, die lebensnotwendigen Sauerstoff nachliefern«. Was er nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass sein Schleppnetz schlicht und einfach zu große Maschen hatte – kleinere Lebewesen schlüpften durch.
    1858: Das erste transatlantische Telegrafenkabel, das in der Tiefsee verlegt wird, geht in Betrieb – und versagt nur ein Monat später. Am 27. Juli 1866 erreicht der durch die Atlantic Telegraph Company verlegte
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