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Thors Valhall

Thors Valhall

Titel: Thors Valhall
Autoren: Justin C. Skylark
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kaum da, wo wir jetzt stehen.“ Er lächelte hinterhältig. „Vielleicht sollte ich ihnen mal meinen nackten Arsch in die Kamera halten, damit sie endlich Ruhe geben.“
    „Was?“ Erik lachte, dabei schlich sich eine leichte Röte auf seine sonst so blassen Wangen. „Ich glaube, wenn du das machst, fallen nicht nur die Reporter in Ohnmacht.“
    Dylan erwiderte den amüsierten Blick, und Eriks Worte gefielen ihm. Klangen sie doch irgendwie wie ein kleines Kompliment.

    Gegen Abend, als der erste Song des Albums mehrfach geprobt war, verließen sie das Studio, um ins Hard Rock Café zu fahren, in dem sie einige Plätze reserviert hatten und gemeinsam zu Abend aßen.
    Zum Abschluss landeten sie wieder im Marriotts , an der Bar, wo sie zusammen einen Drink nahmen. Schließlich löste sich die Runde auf.
    „Kommt ihr noch mit rauf?“, fragte Erik. Sein Augenmerk war allerdings auf Tony gerichtet. Es war eine rücksichtsvolle Frage, denn Tony hatte wieder den Van gefahren. Ohne ihn hätte sich Dylan ein Taxi nehmen müssen.
    „Ein paar Minuten vielleicht, oder?“
    „Klar, kein Problem“, erwiderte Dylan. An diesem Abend hatte er nicht das Gefühl, dass er um die Gunst von Thor betteln musste. Der hatte sich nämlich am Abend sehr gesellig gezeigt, schien sich etwas eingelebt zu haben.
    Gemeinsam fuhren sie in die vierte Etage, wo sich die Hotelzimmer befanden. Dylan staunte allerdings nicht schlecht, als Thor das Zimmer 411 öffnete, dieses jedoch über zwei nebeneinanderliegende Eingangstüren verfügte. Als sie ins Zimmer eintraten, wusste er auch, wieso.
    „Aha“, er staunte. „Ihr habt euch gleich eine ganze Suite genommen.“
    Er sah sich um. Das Zimmer besaß eine große Sitz- und Schreibecke sowie ein Bett und ein Badezimmer. Durch eine Verbindungstür konnte man in das Zimmer von Erik gelangen.
    Es war identisch eingerichtet, besaß allerdings auch den gesonderten Eingang.
    „Es ist praktischer“, erklärte Thor die Zimmerverhältnisse. Im Augenwinkel erkannte Dylan, wie Erik und Tony die Köpfe zusammensteckten und tuschelten.
    „Okay!“, äußerte sich Tony schließlich. „30 Minuten.“
    Er zwinkerte Dylan zu, dann verschwand er mit Erik im Nebenzimmer, und die Verbindungstür schloss sich.
    Eine sonderbare Stille stellte sich ein. Dylan fehlten regelrecht die Worte. War er deswegen mitgekommen? Dass er hier wartete, bis Erik und Tony sich fertig miteinander vergnügt hatten?
    Das Aufflammen eines Feuerzeugs holte ihn zurück aus seinen Gedanken. Thor hatte sich seiner Lederjacke entledigt und eine Zigarette angesteckt. Von nebenan drang lautes Gelächter zu ihnen.
    „Die scheinen sich ja zu amüsieren“, stellte Dylan fest. Er lächelte hölzern, während auch er seine Jacke auszog und in der Sitzecke Platz nahm. Thor antwortete nicht, und so verfielen sie in tiefes Schweigen, bis die Geräusche aus dem Nebenzimmer deutlicher wurden.
    Dylan räusperte sich, veränderte seine Sitzposition im Sessel einige Male, doch diese Bewegungen konnten das Stöhnen aus dem Raum nebenan nicht übertönen.
    „Mann, das scheint ja abzugehen bei denen“, sagte er schließlich. Auch er entzündete eine Zigarette, wobei er bemerkte, dass seine Hände auffällig zitterten.
    „Macht dich das an?“, fragte Thor.
    Dylan hob die Schultern ein wenig hoch. Klar machte ihn das an, doch wollte er das so direkt zugeben?
    „Du kannst auf den Balkon gehen, ihnen durch die Scheibe dabei zusehen.“
    „Oh, no!“ Dylan winkte sofort ab. Nie im Leben würde er Tony, seinen Freund und Manager, beim Sex beobachten. Als er jedoch an Erik dachte, stellte sich eine Art von Neugier ein. Wie der wohl nackt aussah?
    Die Geräusche aus dem Nachbarzimmer ebbten nicht ab. Nervös zog Dylan an seiner Zigarette. Erleichtert und zugleich ganz aufgeregt atmete er aus, als er sah, wie sich Thor an den Nietengürtel fasste und fragte:
    „Hast du Lust?“
    „Klar!“, erwiderte Dylan, dazu lächelte er süffisant, als wäre eine andere Antwort absolut indiskutabel. Während er seine Zigarette ausdrückte, verfolgte er ganz genau, wie Thor seinen Gürtel löste, den Reißverschluss öffnete und die Hose ein wenig nach unten zog. Er blieb dabei im Sessel sitzen, und so kam Dylan vor ihm auf die Knie und umschloss sein Geschlecht mit warmen, feuchten Lippen. Es dauerte nicht lange, bis Thor hart wurde. Entspannt lehnte er sich in den Sessel zurück, seine Hand war auf Dylans Hinterkopf gebettet. So bestimmte er mit leichtem Druck den
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