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The Doors

The Doors

Titel: The Doors
Autoren: Greil Marcus
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Eddie and the Cruisers auftaucht – auf dem Höhepunkt eines wiedererwachten Interesses an der Sixties-Band Eddie and the Cruisers – und sich als jüngeren Mann über die Bildschirme mehrerer im Schaufenster eines Elektronikhändlers aufgestapelter Fernseher flimmern sieht, nur um dann wieder allein seiner Wege zu gehen, mit hochgezogenen Schultern und einem glücklichen, zufriedenen Gesichtsausdruck. Sollte Val Kilmers älter gewordener Morrison irgendwo wiederauftauchen, so wäre es wohl wahrscheinlicher, richtiger, dass er als halb verrückter Naturfreak in einem dystopischen, von Gangstern aus der Dritten Welt beherrschten, zukünftigen L. A . auftaucht statt als Byron Jaynes’ Joe Doaks in New England oder als Eddie Wilsons Mr. No Name in New Jersey. »Ein Riss im trockenen Schlamm auf dem Boden eines von der Sonne ausgedörrten Sees wirkt auf mich schöner als jeder Mensch, verstehst du?«, sagt Kilmers Tiermensch, wobei er so klingt, als zitiere er etwas aus einem Gedichtband von Jim Morrison, während ihm Bob Dylans Jack Fate mit ausdrucksloser Miene zuhört. »Ja, ich weiß, was du meinst«, sagt Dylan. »Seit dem Tag unserer Geburt lastet eine Art Fluch auf uns.« »Stimmt«, sagt Kilmer. »Deshalb führen wir ein Leben voller Angst. Weil wir wissen, dass wir sterben werden.« Er schnappt sich ein Kaninchen. »Tiere wissen nicht, dass sie sterben werden«, sagt Morrison, wobei er über seine Worte stolpert, während sich die Gedanken in seinem Kopf anstauen, zusammen mit »The End«, »People Are Strange«, »L. A. Woman« und sogar »Alabama Song«, und all das strömt aus ihm heraus, mit der geistesabwesenden Stimme eines Menschen, der immer, egal, wer gerade vor ihm stehen mag, mit sich selbst spricht – oder mit Gott. »Es behindert uns, dass wir vom Tod wissen. Es nicht zu wissen – das ist tatsächlich eine wundervolle Gnade«, sagt er, als er das Messer in die Höhe hebt.
    The Doors . Regie: Oliver Stone. Drehbuch: J. Randal Johnson und Stone. USA 1991.

    Masked and Anonymous . Regie: Larry Charles. Drehbuch: Sergei Petrov (Bob Dylan) und Rene Fontaine (Larry Charles). USA/Großbritannien 2003.

    Jerry Hopkins und Danny Sugerman: No One Here Gets Out Alive: The Biography of Jim Morrison, Plexus, New York 1980 (dt. Keiner kommt hier lebend raus – Die Jim Morrison Biografie , Wilhelm Heyne Verlag, München 1985).

    James Howard Kunstler: The Life of Byron Jaynes , Norton, New York 1983.

    P. F. Kluge: Eddie and the Cruisers , Viking, New York 1980.

    Eddie and the Cruisers . Regie: Martin Davidson. Drehbuch: Davidson und Arlene Davidson. USA 1983.

Danksagung

Danksagungen
    Dieses Buch zu schreiben, hat Spaß gemacht, unter anderem auch deshalb, weil ich im Laufe der Jahre, als ich hier und da über die Doors und andere schrieb, das Glück hatte, auf Menschen zu stoßen, mit denen zusammenzuarbeiten Spaß gemacht hat: Lisa Bralts-Kelly bei Cake in Minneapolis, Danny Alexander vom Johnson County Community College, Nancy Duckworth, Jon Carroll und Bill Broyles bei New West/California, Doug Simmons bei Village Voice , David Frankel und Ingrid Sischy bei Artforum , Graham Fuller bei Interview , Bill Wyman bei Salon , Steve Perry und Melissa Maerz bei City Pages in Minneapolis, Mark Francis vom Centre Pompidou, Michel Braudeau bei la Nouvelle Revue Française , die Organisatoren der Veranstaltungsreihe Seattle and Portland Arts and Lectures, Hal Foster in Princeton, Vendela Vida und Andrew Leland beim Believer , Eric Weisbard vom Experience Music Project und Melissa Harris bei Aperture . Ben Fong-Torres und Jerry Hopkins schulde ich nicht nur Dank für ihre unschätzbaren Veröffentlichungen zu den Doors, sondern auch für ihre langjährige Freundschaft. Ich bedanke mich außerdem noch bei Kathi Goldmark, Joel Selvin, Dave Marsh, Michael Sragow, Tosh Berman, Kristine McKenna, Erik Bernstein und Tabitha King.
    Bei PublicAffairs genoss ich das Privileg, wieder mit meinem Lektor Clive Priddle zusammenarbeiten zu dürfen, und ich bedanke mich dort nicht nur bei Verlagschefin Susan Weinberg, sondern auch bei Melissa Raymond, Jessica Campbell und Tessa Shanks sowie bei der argusäugigen Herstellungsleiterin Christine Marra, meiner Korrektorin und Fakten-Checkerin Gray Cutler (etwaige noch vorhandene Fehler gehen nicht auf ihre Kappe), Jane Raese und Pete Garceau (für ihr klares, übersichtliches Buchdesign) und Donna Riggs, die das Register erstellt hat. Bei Faber & Faber bedanke ich mich erneut bei
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