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Teufelsgrinsen: Ein Fall für Anna Kronberg (German Edition)

Teufelsgrinsen: Ein Fall für Anna Kronberg (German Edition)

Titel: Teufelsgrinsen: Ein Fall für Anna Kronberg (German Edition)
Autoren: Annelie Wendeberg
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Wind im Gesicht.
    Wir waren schon lange außer Sichtweite des Kutschers, als Holmes aus dem Wagen kletterte und sich neben mich setzte.
    »Wo hast du gelernt, eine Droschke zu lenken?«, verlangte er missmutig zu wissen.
    »Wir hatten zu Hause zwei Pferde. Davon abgesehen ist es nicht besonders schwierig«, antwortete ich mit dünner Stimme, nicht besonders erpicht auf ablenkendes Geplauder.
    »Das war nicht gerade angemessen für eine Frau von deiner gesellschaftlichen Stellung«, bemerkte er trocken.
    »Wie bitte? Du bist der Letzte, von dem ich erwarten würde, dass er auf gesellschaftliche Stellung Wert legt. Davon ganz abgesehen habe ich nie vorgegeben, eine Dame zu sein. Außerdem scheinst du die Tatsache zu ignorieren, dass ich als Frau sowieso keine gesellschaftliche Stellung habe. Mit dem Kuss habe ich dich lediglich aus der Fassung gebracht, das ist aber auch alles. Aber du scheinst sie ja bereits ohne große Mühe wiederzugewinnen. Morgen sind Sie schon wieder Ihr altes Selbst, Mr Holmes!«
    »Unnötig zu erwähnen«, murmelte er.
    »Wärst du jemals an einer normalen Frau interessiertgewesen, wärst du schon längst verheiratet und Vater eines Haufens nerviger kleiner Kinder«, giftete ich.
    Die Unterhaltung war völlig überflüssig, und wir beide wussten es. Schweigend saßen wir nebeneinander, bis ich die Droschke in die Tottenham Court Road lenkte. Ich hielt die Pferde an und kletterte vom Bock. Sobald meine Füße das Kopfsteinpflaster berührten, schnipste er die Peitsche über die breiten Rücken der Tiere und sauste davon. Kein Blick zurück, kein »Lebwohl«.
    Verblüfft stand ich auf dem Bürgersteig. Wie zum Teufel konnte ich ihn so einfach mein Herz mitnehmen lassen?

    amals ahnten wir noch nicht, dass wir ein beachtliches Loch in Professor Moriartys kriminelles Netz gerissen hatten.

Anmerkung
    ei Mr Sherlock Holmes, Dr. John Watson und Mrs Hudson handelt es sich zwar um Figuren von Sir Arthur Conan Doyle, dennoch ist dieser Roman eine wilde Mischung aus Erfindungen und historischen Tatsachen. Namen, Figuren und Geschehnisse sind entweder das Produkt meiner Fantasie oder schon lange vergessen. Ich entschuldige mich hiermit bei allen (inzwischen verstorbenen) Menschen, derer ich mich in meiner Geschichte bedient oder die ich für meine Zwecke missbraucht habe, wie zum Beispiel Nicholson, den Leiter von Broadmoor, dem gesamten Vorstand der Holborn Union, Prof. Dr. Robert Koch, Dr. Kitasato, Dr. von Behring. Ich entschuldige mich auch bei allen Sherlock-Holmes-Fans, falls der Eindruck entstehen sollte, ich hätte auch ihn für meine Zwecke missbraucht.

Danksagung
    I ch bin unendlich dankbar für die tiefe Liebe meines Mannes und seinen Glauben an meine Schreiberei (neben anderen Besessenheiten). Er und unsere Freundin Martha Schattenhofer mussten die schrecklichen ersten Entwürfe ertragen und haben sie mir glücklicherweise um die Ohren gehauen. Ich hab’s überlebt, wie man sieht.
    Ein großes Dankeschön geht an Ronald Kötteritzsch, dem sogar die ersten Versionen von The Devil’s Grin gut gefielen.
    Weiterhin stehe ich tief in der Schuld meiner treuen Rezensenten bei www.thenextbigwriter.com ( TNBW ). Besonders bei T.   M. Hobbs, die sich von mir über die gesamte Zeit quälen ließ, und Phyl Manning, die mich zur Seite nahm und mir sagte, ich solle aufhören zu quasseln (Red nicht so viel, ZEIG ’S uns, Baby!).
    J.   E. Nissley und Nancy DeMarco, zwei der talentiertesten Schriftsteller, die ich je kennengelernt habe. Ich hatte die Ehre, ihre Arbeiten zu rezensieren und von ihnen rezensiert zu werden. Die demütigende Anzahl von Autoren von TNBW , die mir Ratschläge gegeben haben und mir halfen, als Schriftstellerin besser zu werden (uh, jetzt habe ich »Schriftstellerin« gesagt), seien hier aufgeführt: Q.   X.   T. Rhazmeulen, Bonnie Milani, dagnee, David Reynolds, C.   E. Jones, Debbie Lampi und John DeBoehr. Ein besonderer Dank geht an Janet Taylor-Perry für immer noch eine Runde Korrekturlesen.
    Ein weiterer brillanter Autor, dessen unschätzbare Hilfe und Ratschläge und dessen Interesse an meiner Schreiberei mich immer noch ganz schwindelig macht, ist Paul Negri.
    Außerdem bin ich ziemlich erleichtert, dass mein Roman dem prüfenden Blick Alistair Duncans von der Sherlock Holmes Society of London standgehalten hat.
    Der Letzte war der Erste: Ruben Zorilla, der versehentlich einen Entwurf in voller Länge erhielt und der sich in die Geschichte verliebte. Danke, Ruben, für
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