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Testament liegt im Handschuhfach: Unterwegs mit der Mitfahrzentrale (German Edition)

Testament liegt im Handschuhfach: Unterwegs mit der Mitfahrzentrale (German Edition)

Titel: Testament liegt im Handschuhfach: Unterwegs mit der Mitfahrzentrale (German Edition)
Autoren: Mauritius Much
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traurig weiter.
    Doch dann ist der Toyota verschwunden. Auf seiner Spur kommen die Autos plötzlich viel schneller voran. Der Golf kommt nicht mehr hinterher. Enttäuschung macht sich breit. Erst nach einer Viertelstunde hat der Golf wieder einen Lauf. Meter um Meter geht es vorwärts. Endlich sehen sie den Toyota wieder. »Wenn wir auf einer Höhe mit denen sind, dann bleib einfach mal stehen«, ruft Steffi. Katharina, Jupp und Christian sind gespannt, was sie vorhat.
    Der Golf holt immer weiter auf. Noch 30 Meter. Dann sind es nur noch 15. Schließlich sind sie auf einer Höhe. Sofort bremst Katharina ab. In dem Moment zieht Steffi ihr enges Träger-Top nach oben. Zum Vorschein kommen die schönsten Brüste, die Jupp jemals gesehen hat. Sie sind perfekt, etwas mehr als eine Handvoll, wunderschön geformt. Da hängt aber auch gar nichts. Jupp bringt den Mund nicht mehr zu. Der absolute Wahnsinn. Wie im Paradies …
    Brad Pitt und seine Jungs johlen. Sie kurbeln die Fenster runter und pfeifen laut, der Fahrer hört nicht mehr auf zu hupen. Steffi denkt gar nicht dran, das Top wieder überzustreifen. Stattdessen wippt sie ihre Brüste langsam von links nach rechts – immer im Takt der Hip-Hop-Musik, die aus dem Toyota herüberdröhnt. Dann lässt sie ihren Oberkörper kreiseln, der Busen hüpft natürlich mit. Verträumt grinst Jupp. So was hat er noch nie erlebt, die Lady ist so heiß. Seine Schwester Katharina lacht sich tot. Jungs sind aber auch so einfach gestrickt. Einfach mal Titten raus, schon hat man sechs von ihnen um den Finger gewickelt. Steffi hat’s echt drauf. Alle Achtung, von der kann man noch was lernen.
    Plötzlich hupt es von hinten. ›Jetzt hat der Hintermann auch noch Steffis Brüste bemerkt‹, denkt sich Jupp. Aber er irrt sich, das Hupen hört nicht auf. Katharina merkt endlich, dass die Spur vor ihr schon längst frei ist. Ein letztes Mal lässt Steffi ihre Brüste noch tanzen, dann zieht sie ihr Träger-Shirt wieder runter. »Das war echt geil«, Jupp kann sich nicht mehr zurückhalten. Auch die anderen beglückwünschen Steffi zu ihrer Show. Wie soll Brad Pitt das toppen? Zumal sie immer schneller auf ihrer Spur fahren. Anscheinend hört der Stau langsam auf. Schnell geht es ganz normal weiter.
    Der Einzige, der sich die ganze Zeit totenstill verhält, ist Harry. Er ist übelst besoffen, weil er sich aus Frust einen Wodka-O nach dem anderen reingekippt hat. Dann hat er auch noch gesehen, wie »seine« Steffi ihre perfekten Brüste dem anderen Typen hinstreckt. Das ist zu viel für ihn. Die Hormone, der Alkohol, die schlechte Luft im Auto. Harry wird es richtig schlecht, er ist plötzlich ganz weiß im Gesicht.
    »Kannste … ranfahren … muss kotzen«, stammelt er besoffen. Katharina erschrickt. Der soll sich bloß zusammenreißen und ja nicht ihr schönes Auto vollreihern. Gottseidank kommt gleich ein Parkplatz. Kaum steht das Auto, springt Christian von hinten aus dem Auto und reißt die Beifahrertür auf. Er weiß, ohne Hilfe schafft es Harry nicht mehr aus dem Auto. Der torkelt langsam zum nächsten Abfalleimer und entleert dort seinen gesamten Mageninhalt. Dann trottet er langsam zum Auto zurück. Er kann sich kaum auf den Beinen halten, zittert am ganzen Leib und ist bleich wie eine Leiche.
    Zurück auf dem Beifahrersitz schläft Harry sofort ein. Bald hört man nur noch ein lautes Schnarchen. Die anderen atmen auf. Solange er schnarcht, ist alles in Ordnung. ›Der arme Kerl‹, denkt sich Steffi. ›Ich habe ihm wohl ganz schön den Kopf verdreht.‹ Wegen ihr hat er sich so richtig betrunken. Aber irgendwie ist das auch süß. Doch ein wenig ärgert sie sich schon. Hätten sie nicht wegen seiner Kotzerei anhalten müssen, hätten sie den Toyota mit dem süßen Typen sicher noch mal gesehen. Der muss nämlich in der Zeit vorbeigesaust sein, als sie auf dem Parkplatz waren. Bis Hamburg sehen sie den Wagen jedenfalls nicht mehr. Vielleicht hätte sie dann irgendwie geschafft, mit Brad Pitt Telefonnummern auszutauschen …
    ›Ach was‹, denkt sie sich dann. Schwamm drüber. Der Typ sah einfach nur gut aus, wahrscheinlich war der total doof. Aber lustig war das Spielchen schon. Und wie die Jungs alle baff waren. Dann grinst sie und blickt auf ihr Dekolleté. Hat schon echt Vorteile, so gut bestückt zu sein …

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