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Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Süße Früchtchen auf Hawaii - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Sandra Sardy
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eine abgestellte Tasche gestolpert, wenn der Fremde sie nicht im letzten Moment festgehalten hätte.
    »Danke.« Sie musste zu ihm aufsehen, als sie es sagte, denn sogar sie ging ihm gerade bis zur Schulter. Ihr Gegenüber musste fast zwei Meter groß sein.
    »Gern geschehen.« Blaue Augen, von kleinen Fältchen umgeben, musterten sie interessiert. »Was halten Sie auf den Schreck hin von einem Kaffee?«
    Maren runzelte die Stirn. »Sie sind … Jonas Bergström, nicht wahr?«
    »Pssst. Ich möchte nicht auffallen. Dann ist es mit der Ruhe und dem ungestörten Museumsbummel vorbei.« Er legte leicht den Kopf mit dem etwas zu langen blonden Haar zur Seite. »Seien Sie nett zu Ihrem Retter und verraten Sie mich nicht.«
    »Natürlich nicht.« Maren ging zu einer der Lederbänke und setzte sich. Dabei schoss ihr durch den Kopf, wie gut es doch war, dass sie sich am Morgen für das hellblaue Kostüm aus weichem Kalbsleder entschieden hatte. Es saß perfekt, der kurze Rock brachte ihre schlanken Beine in den ebenfalls hellblauen Pumps gut zur Geltung. Normalerweise trug sie High Heels zu dem Kostüm, doch für den Museumsbesuch waren die ihr zu unbequem gewesen.
    »Na, was sagen Sie – geben Sie mir den Vorzug vor dem Apollo von Tenea?« Jonas Bergström ließ sich neben ihr nieder und streckte die langen Beine weit von sich. »Ich bin schon seit drei Stunden hier und könnte eine Erfrischung vertragen.«
    »Und ich bin Ihretwegen hier in München.« Maren sagte es, ohne den Schauspieler dabei anzusehen. »Allerdings wollte ich morgen in Ihrem Hotel vorsprechen und um einen Interviewtermin bitten. Ich bin Reporterin bei der BLITZ und möchte über Ihre Vernissage berichten.«
    »Unser Treffen hier ist also wirklich Zufall?« Ein wenig zweifelnd sah er sie an.
    »Ja. Purer Zufall.« Maren sah ihm offen in die Augen. Er hatte ungewöhnlich blaue Augen. Von einem Blau, das an Vergissmeinnicht oder Glockenblumen erinnerte. Ein leichter Bart, hell wie sein Haar, bedeckte die untere Hälfte des gebräunten Gesichts. Zu einer Jeans trug er ein weißes Leinenhemd, das am Hals offen stand. Maren bemerkte fasziniert das aufgeregte Pulsieren seine Halsschlagader.
    »Kaffee – oder lieber einen Drink in meinem Hotel?« Jonas Bergström stand auf und streckte ihr die Hand hin. »Von der Dachterrasse des Mandarin Oriental aus hat man einen fantastischen Blick über die Altstadt. Allein deshalb steige ich immer dort ab.«
    »Kaffee wäre in Ordnung. Gleich gegenüber ist ein Café. Ich möchte Sie nicht aufhalten.« Maren sah den Schauspieler kurz von der Seite an. »Sie haben heute sicher noch andere Termine. Und mir reicht ein Interview nach der Vernissage.«
    »Puh! Das war ein Korb der Extraklasse!«
    »Nein! So war es nicht gemeint!« Maren spürte, dass ihre Wangen heiß wurden. Sie biss sich auf die Lippen. Verflixt, hier bot sich eine einmalige Gelegenheit, dem berühmten Schauspieler näherzukommen. Sie wäre eine schlechte Journalistin, wenn sie sich eine solche Chance entgehen ließe. »Ich möchte nur nicht aufdringlich erscheinen.«
    Sie schob sich mit einer knappen Bewegung das blonde Haar hinters Ohr. Es war eine für sie typische Geste, die denen, die sie gut kannten, verriet, wie nervös sie im Augenblick war. Denn obwohl Maren eine erstklassige Reporterin war und bereits etliche Erfolge vorweisen konnte, war sie nicht halb so forsch wie Sophie im Umgang mit den Menschen, die sie interviewen sollte.
    Und Jonas Bergström gehörte zu den Promis, die sie ein wenig verunsicherten – was zum großen Teil an der erotischen Ausstrahlung lag, auf die ihr ganzer Körper extrem stark reagierte. Sie konnte förmlich spüren, dass sie allein bei dem Gedanken, wie es wäre, mit ihm im Bett zu liegen, feucht wurde.
    »Sie sind alles andere als aufdringlich. Im Gegenteil – ich freue mich über Ihre Gesellschaft. Mir ist gerade sehr nach Kaffee!« Er lächelte und reichte ihr die Hand, als sie die Treppenstufen hinuntergingen.
    Maren überließ ihm ihre Hand. Es war immer wieder faszinierend zu spüren, dass sie in beinahe jedem Mann Beschützerinstinkte weckte. Obwohl sie groß und sportlich wirkte, meist einen unauffälligen Business-Look bevorzugte und ganz gut allein durch die Welt kam – so mancher Vertreter des anderen Geschlechts glaubte, für sie denken und handeln zu müssen.
    So war es auch bei Jonas. Er orderte Kaffee und Kirschkuchen, ohne sie nach ihren Wünschen zu fragen. Maren ließ ihn machen und fragte ihn,
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