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Sueß, sexy - skandaloes

Sueß, sexy - skandaloes

Titel: Sueß, sexy - skandaloes
Autoren: Katherine Garbera
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Kleinstadt könnte ich durchaus glücklich werden, überlegte sie. Hier in Bath herrschte nicht dieser Trubel, der das Leben in London bestimmte. Und auch wenn es Paparazzi gab, da viele Hollywoodstars Häuser in der Gegend besaßen, schienen sie nicht in die Nähe von Geoffs Anwesen zu kommen.
    „Tut mir leid“, sagte Geoff, als er auf den Balkon trat. „Ich hatte nicht erwartet, dass das so lange dauern würde.“ Er sah geistesabwesend aus, so als wäre er in Gedanken noch immer bei der geschäftlichen Angelegenheit.
    „Hat mir nichts ausgemacht, hier zu sitzen. Ich genieße den ruhigen Abend.“
    „War es dir heute mit all den Leuten zu viel?“
    „Nein, überhaupt nicht. Ich mag deine Familie wirklich. Sie sind genau so, wie ich mir eine Familie immer erträumt habe. Sie haben mir alle das Gefühl gegeben, dazuzugehören.“
    „Ich teile meine Familie gern mit dir“, meinte er lächelnd, während er sich an das Fußende der Liege setzte und Amelias Beine auf seinen Schoß zog.
    Bevor sie darauf reagieren konnte, fuhr er fort: „Ich finde, unsere Beziehung ist wirklich etwas Besonderes, und ich möchte auf keinen Fall, dass sie endet.“
    „Ich auch nicht. Du bist mir sehr wichtig geworden. Ich weiß zwar nicht, wie das geschehen konnte, weil ich mir ja fest vorgenommen hatte, mich nicht von dir überwältigen zu lassen.“
    Geoff lächelte sie an, und das, was er für sie empfand, war deutlich in seinem Blick zu erkennen. Amelia wurde immer ganz warm, wenn er sie so anschaute.
    „Ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit“, meinte er und beugte sich vor, um sie zärtlich zu küssen.
    „Wir sollten jetzt wohl lieber zusammenpacken und losfahren. Ich habe eine anstrengende Woche vor mir“, sagte er kurz darauf.
    Amelia seufzte. Das war die Realität. Sie waren zwei sehr beschäftigte Menschen, und jeder hatte sein eigenes Leben.
    „Ja, es nützt wohl nichts“, erwiderte sie und wollte aufstehen. Doch Geoff hielt sie auf.
    „Amelia?“
    „Ja?“
    „Willst du mit mir zusammenleben?“
    Mit ihm zusammenleben? Ihr stockte der Atem. War sie dazu schon bereit? Natürlich faszinierte sie die Idee. Sie wollte mehr Zeit mit Geoff verbringen, und dies könnte der richtige Schritt sein. Nur war sie sich dessen leider nicht sicher.
    „Kann ich ein paar Tage darüber nachdenken?“
    „Was gibt es da nachzudenken?“
    „Ich bin mir einfach nicht sicher“, antwortete sie.
    Er zog sie an sich. „Wovor hast du Angst?“
    „Dich zu sehr zu brauchen.“
    „Ich gehöre dir, und ich habe auch nicht vor, dich zu verlassen.“
    „Im Moment“, meinte sie und musterte ihn.
    „Wenn ich dir mein Wort gebe, würdest du mir dann glauben?“
    „Ich weiß es nicht“, gab sie zu.
    „Lass es uns doch einfach versuchen. Wir verbringen ein paar Nächte bei mir oder bei dir und schauen, was passiert.“
    Sie wollte gern Ja sagen, weil sie wusste, wenn sie sich von ihrer Angst leiten ließ, würde das ihr Leben nicht besser machen.
    „Okay, allerdings müsstest du wegen des Hundes zu mir kommen.“
    Geoff lachte, und einen kurzen Augenblick lang verschwanden die Sorgenfalten auf seiner Stirn. „Kein Problem. Möchtest du bestimmte Tage festlegen?“
    „Nur, wenn du mich nicht auslachst.“
    „Tue ich nicht, ich schwöre. Montag, Mittwoch und Freitag?“
    „Am nächsten Wochenende muss ich nach Paris, zu einer Konferenz.“
    „Ich schaue mal in meinen Kalender. Wenn ich nichts vorhabe, komme ich mit. Es sei denn, du möchtest lieber allein fliegen.“
    „Nein, ich würde dich gern dabeihaben.“
    Solche Pläne für die Zukunft gaben Amelia das Gefühl, als wären sie ein echtes Paar. Noch traute sie sich allerdings nicht so recht, wirklich daran zu glauben, entschied jedoch, dass sie erst einmal ihre Zweifel beiseiteschieben würde. Eine andere Lösung gab es nicht.
    Sie liebte Geoff. Jetzt musste sie herausfinden, ob sie mit ihm zusammenleben konnte. Früher oder später würde dann das, was ihn bedrückte, herauskommen. Aber wenn er mich bittet, mit ihm zusammenzuleben, dann hat es vermutlich nichts mit mir zu tun, redete sie sich ein.
    Geoff war ein Mann, der gern Fakten schuf, und mit Amelia so unverbindlich zusammenzuleben kam ihm irgendwie nicht richtig vor. Er hatte sich am Vormittag mit ihr und Auggie getroffen und hatte ihre Beziehung offiziell publik machen wollen, doch sie hatte sich kühl und geschäftsmäßig gegeben, vermutlich, weil sie dem Vorstand keine Angriffsfläche bieten wollte.
    Edmond
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