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Sündige Spiele

Sündige Spiele

Titel: Sündige Spiele
Autoren: Lara Joy
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mich, Thomas vor die Tür zu setzen. Was ich jederzeit gekonnt hätte, denn das Haus gehörte mir. Mein Freund hatte sich beim Kauf herausgehalten, in erster Linie deswegen, weil er noch ein paar offene Kredite laufen hatte und ich ihn nicht belasten wollte.
    Wie es nun mal mit alten Gewohnheiten so war, sagte ich mir, dass der Spatz in der Hand besser war als die Taube auf dem Dach. Jean war so eine Taube, die obendrein fremdberingt war. Daraus konnte nicht wirklich etwas werden!
    Ich war mir aber auch darüber im Klaren, dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Irgendwann würden Thomas und ich eines dieser männerverschreckenden Beziehungsgespräche führen müssen.
    Aber nicht jetzt.
    Heute wollte ich meinen Deal mit Hansen feiern. Auf dem Beifahrersitz meines Ferraris, mit dem ich durch die Hamburger Innenstadt in Richtung Bergedorf brauste, schaukelte eine Flasche Champagner, die ich auf dem Weg zum Auto in einem Feinkostladen in der Nähe erstanden hatte. Dazu wollte ich heute ausnahmsweise mal kochen und versuchen, vielleicht ein wenig Spaß für die Nacht aus Thomas rauszukitzeln. Auch wenn es wahrscheinlich leichter wäre, einen Elefanten durch ein Nadelöhr zu zwängen.
    Nach einem letzten Aufröhren erstarb der Motor schließlich in der Garageneinfahrt.
    Ich stieg aus, warf noch einen kurzen Blick auf die Bäume in der Nachbarschaft, die allmählich erstes Laub ansetzten, und dachte mir, dass der Frühling keine schlechte Zeit sei, um etwas Neues anzufangen.
    Meine eigene Schmuckkollektion schlich mir wieder durch den Sinn. Vielleicht sollte ich mir einen Urlaub gönnen, allein und weit weg von Hamburg, um mich inspirieren zu lassen. Die Karibik erschien mir sehr verlockend …
    Als ich die Treppe zur Haustür hinaufstieg, tönte mir lautes Stöhnen entgegen. Schaute sich Thomas etwa einen Porno an? Jedenfalls klang es so. Ich wollte mich schon wundern, denn eigentlich war so etwas nicht sein Ding. Wahrscheinlich war er der einzige Mann, der es ausschließlich live wollte, ohne sich vorher von einem scharfen Streifen oder den nächtlichen Werbespots diverser Privatsender anregen zu lassen.
    Dabei hätte ich nicht das Geringste dagegen gehabt. Obwohl ich die Handlungen der Akteure manchmal ein wenig übertrieben fand, konnte ich nicht von mir behaupten, dass es mich nicht anmachte.
    Als ich den Schlüssel ins Schloss steckte und das Stöhnen sich mit dem Knarzen eines Möbelstücks paarte, wehte mir der Schleier der Naivität schlagartig vom Kopf.
    Das war nicht irgendein hochgezüchteter Porno-Bulle, der da grunzte, sondern Thomas persönlich. Holte er sich etwa gerade einen runter, oder half ihm sogar wer dabei?
    Während mein Blutdruck in die Höhe jagte, mein Magen zu ziepen begann und meine Kehle trocken wurde, drehte ich hektisch den Schlüssel um und riss die Haustür auf.
    Ich stürmte durch den Gang, immer den Geräuschen nach, die mehr und mehr anschwollen.
    Im Esszimmer wurde ich schließlich fündig.
    Mit zusammengebissenen Zähnen und zusammengekniffenen Pobacken rammelte Thomas gerade ein rothaariges Mädchen mit spitzen Titten auf unserem Esstisch. Ihre Beine lagen auf seinen Schultern, und ihr Hintern rutschte unter den Stößen auf der Tischplatte hin und her. Eine feuchte Spur ihrer Säfte sickerte gerade ins Holz ein.
    Dass es sich nicht um einen Quickie handelte, sondern um eine längere Nummer, bewies die Tatsache, dass die beiden splitternackt waren und ihre Klamotten nicht in der Nähe herumlagen. Offenbar fickten sie sich einmal quer durch das ganze Haus! Durch mein Haus!
    Nun konnte ich durchaus nicht von mir behaupten, dass ich ein Unschuldsegel war, die Ficks mit Jean waren ebenso Betrug wie das, was Thomas mit der Rothaarigen im Esszimmer machte. Ich verspürte in diesem Augenblick auch keine Eifersucht, eher Erleichterung, die Ursache seiner Bettmüdigkeit endlich herausgefunden zu haben.
    Was mich seltsamerweise wütend machte, war die Tatsache, dass ihr Hintern genau auf meinem Platz ruhte. Dort, wo ich sonst meinen Teller abstellte!
    »Oh Baby, du bist so eng!«, stöhnte Thomas und fing nun an zu grunzen, wie er es immer tat, wenn er den Endspurt einlegte.
    Ich konnte mich schon gar nicht mehr an das Tempo erinnern, in dem er seine Hüften bewegte. Auf jeden Fall rammelte er los wie ein Karnickel, um die spitze Schreie ausstoßende Kleine schließlich mit einem mächtigen Stoß seiner Hüften auf die Tischplatte zu nageln.
    »Oh Baby, ja!«, grunzte er. Seine Pobacken
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