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Sündige Spiele

Sündige Spiele

Titel: Sündige Spiele
Autoren: Lara Joy
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von der Angel lassen, guter Sex hin oder her!
    »Ich fürchte, wir müssen ein andermal weitermachen«, sagte ich, während ich in die Höhe fuhr und nach einem Papiertaschentuch langte, um mir die Spermaspuren abzuwischen.
    Das fand ich persönlich zwar extrem unerotisch, aber in diesem Fall musste es sein. Jetzt nur noch schnell ein wenig Parfüm auf die Stelle, damit die Kunden den Moschusduft nicht mehr wittern konnten, dann begann ich mit zittrigen Fingern meine Kleider in Ordnung zu bringen. Meine geblümte Bluse war glücklicherweise aus einem Material, dem gierige Männerhände nichts anhaben konnten. Dasselbe galt für meinen auberginefarbenen Rock, den ich mir wieder über die Hüften streifte.
    Thomas meinte früher mal, diese Farbe sei dazu da, um Männer dazu zu bringen, eine Frau nicht anzusprechen. Doch über dieses Stadium war ich mit Jean längst hinaus. Ich konnte nicht einmal mehr sagen, was ich an dem Tag unseres Kennenlernens getragen habe, aber es hatte alles andere als abschreckend auf ihn gewirkt.
    »Sonst entfällt die Grundlage für deine Besuche.«
    »Ich glaube kaum, dass dein Juwelierladen pleitegehen würde, bloß weil du auf einen Kunden verzichtest«, entgegnete er, dann erhob er sich. Sein Schwanz schien immer noch nicht genug zu haben, denn er fing schon wieder an, stramm zu werden. »Aber vielleicht können wir uns ja mal ohne Termindruck nach Feierabend treffen.«
    »Was meint da wohl deine Frau dazu?«
    »Die ist es gewohnt, dass ich Überstunden mache.«
    »Sie würde sich doch sicher wundern, wenn du satt nach Hause kämst«, gab ich zurück. »Lassen wir am besten alles, wie es ist, und machen beim nächsten Mal dort weiter, wo wir aufgehört haben.«
    Ein wenig enttäuscht blickte er schon drein, doch es war auch heute wieder sehr angenehm, dass sich Jean ohne Murren erhob, seine Sachen ordnete und sich zum Rückzug bereitmachte.
    »Wann sehen wir uns wieder?«, fragte er wie immer, allerdings hatte diese Frage bei ihm glücklicherweise nichts Besitzergreifendes. Wäre ja auch noch schöner, immerhin war er selbst vergeben und eigentlich nur auf der Suche nach gelegentlichem Sex.
    »Wann immer du neue Angebote für mich hast«, antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Meine Tür steht dir jederzeit offen.«
    Jean grinste über den kleinen Witz, dann ließ er mich ziehen.
     
    Auf dem Weg durch den, wie ich fand, stilvoll eingerichteten Ladenraum strich ich mir kurz über das leicht gelockte schwarze Haar und überprüfte den Sitz meine Frisur in einer der Spiegelvitrinen. Das Parfüm tat seine Wirkung und überdeckte den Geruch von Jeans Sperma auf meiner Haut. Zwar sagte man Frauen nach, dass sie es dennoch meilenweit wittern konnten, aber der zukünftigen besseren Hälfte meines Kunden konnte das egal sein.
    Nachdem ich mit einem geschäftsmäßigen Lächeln die orgiastische Verklärung von meinem Gesicht vertrieben hatte, trat ich an die Tür und öffnete.
    Herr Hansen war schon leicht angegraut und steckte in einem Anzug von Armani, Frau Gutmann trug ein Chanel-Kostüm, dessen Rosaton hervorragend zu dem hellen Blond passte, das um ihre Schultern wehte.
    »Frau Gutmann, Herr Hansen, wie schön, Sie zu sehen!«, flötete ich den beiden entgegen. »Bitte verzeihen Sie, dass ich Sie habe warten lassen, ich hatte gerade ein wichtiges Telefonat, und mein Gesprächspartner wollte partout nicht auflegen.«
    Ich war mir nicht sicher, ob die beiden mir das abnahmen, doch die Tatsache, dass sie gewartet hatten, war Beweis genug, dass sie nicht vorhatten, ihre Trauringe woanders zu kaufen.
    Während ich registrierte, dass die Hintertür des Ladens zuklappte und wenig später der Motor von Jeans Mercedes-Coupé aufröhrte, zog eine Wolke von Moschus und leichtem, fruchtigem Damenparfüm an mir vorbei.
    Als ich die Tür wieder zugezogen hatte, hängte ich das »Geschlossen«-Schild in die Tür. Bei einem Verkaufsgespräch wie diesem waren Störungen nicht erwünscht.
    Die beiden hatten sich derweil zu der Sofakombination begeben, auf der ich meine Kundengespräche für gewöhnlich führte. Ein Glastisch trennte zwei weiße Ledersofas, die erregend raschelten, wenn man sich daraufsetzte. Jean hatte einmal vorgeschlagen, es auf diesen Sitzmöbeln zu treiben, doch ich hatte vehement widersprochen. Auch wenn man die Spermaflecken darauf gewiss nicht sah, wäre es möglich, uns durch das Schaufenster zu beobachten. Diesen Spaß wollte ich niemandem gönnen!
    Während ich die
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