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Suendenpakt

Titel: Suendenpakt
Autoren: James Patterson
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- eine endlose Party mit Sportlern und Rappern, CEOs und Supermodels. Und einigen Verbrechern, um dem Ganzen etwas Würze zu verleihen.

    Doch seit die Berühmtheiten langsam wegblieben, sieht dieses Grundstück, eins der teuersten auf der Beach Road, immer mehr wie das Spielfeld in einer Wohnanlage in der Süd-Bronx aus.
    Ab diesem Moment zog sich Wilson zurück. Wochenlang wagte er sich kaum noch aus dem Haus, dann begann er, die Hamptons gänzlich zu meiden.
    Jetzt ist der einzige Mensch, dem man auf dem Grundstück des T. Smitty Wilson garantiert nicht über den Weg läuft, T. Smitty Wilson.

5
    Tom
    Jeff, Feif, Walco, Rochie und ich versuchen gerade, ein paar Körbe zu werfen, als ein brauner Geländewagen die Einfahrt heraufdonnert. Wie viele Autos in dieser Gegend sieht auch dieser aus, als käme er frisch vom Händler, und den Hip-Hop aus den 500-Watt-starken Lautsprechern spürt man schon von weitem im Magen.
    Als der große Caddy schlingernd zum Stehen kommt, werden drei Türen aufgedrückt, und vier schwarze Jugendliche in nagelneuen Baseballschuhen und Sweatshirts springen heraus.
    Dann, nach einer oder zwei dramatischen Sekunden, rutscht diese Mischung aus Mann und Knabe, Dante Halleyville, höchstpersönlich vom Beifahrersitz. Es fällt einem schwer, den Jungen nicht anzuglotzen.
    Halleyville ist echt der Hit, ohne Zweifel der beste Highschool-Spieler im Land. Mit seinen zwei Meter sechs, den muskelbepackten Armen, dem breiten, konisch auf die schmalen Hüften zulaufenden Brustkorb und den langen, schlanken Beinen hat er die Statur eines Basketball-Gottes. Dante wird bereits der neue Michael Jordan genannt. Hätte er sich dieses Jahr um die NBA-Auswahl bemüht, hätte man ihn ohne Zweifel unter den ersten drei aufgestellt, aber er hat seiner Großmutter mindestens ein Jahr College versprochen.
    Und warum weiß ich das alles? Weil Dante fünfzehn Kilometer die Straße runter in Bridgehampton aufgewachsen ist, jeden zweiten Tag eine Geschichte über ihn im Lokalblatt
steht und er einmal die Woche mit dem Sportredakteur eine Kolumne mit dem Titel »Dantes Tagebuch« verfasst. Laut dieser Geschichten, die darauf schließen lassen, dass er es wirklich faustdick hinter den Ohren hat, liebäugelt er mit Louisville - weil die dortige akademische Einrichtung, wie man munkelt, für ihn den Wagen geleast hätte.
    »Na, Jungs, Lust auf ein Spiel?«, frage ich.
    »Klaro«, antwortet Dante mit einem charismatischen Lächeln, das die Nike-Leute lieben werden. »Wir bringen für euch die Sache schnell und schmerzlos über die Bühne.«
    Er gibt mir einen Klaps gegen den Kopf und die Brust, und dreißig Sekunden später mischt sich das Geräusch der brechenden Wellen und der kreischenden Möwen mit dem Quietschen der Schuhe und dem lieblichen Plop des hüpfenden Balls.
    Man könnte denken, die älteren weißen Typen werden in Verlegenheit gebracht, doch auch wir haben noch was auf dem Kasten. Mein großer Bruder Jeff geht auf die fünfzig zu, aber mit seinen einsfünfundneunzig und hundertzwanzig Kilo lässt er sich noch immer nicht so leicht vom Korb wegschieben, und Walco, Roche und Feif, alle Anfang zwanzig, sind gute, rauflustige Sportler mit einer unermüdlichen Kondition.
    Was mich betrifft, sehe ich weit weniger sportlich aus als Dante. Schließlich steuere ich auch schon auf die fünfunddreißig zu - aber meine Leistung auf dem Spielfeld ist immer noch beachtlich.
    Wenn man kein Basketball-Fanatiker ist, hat man von mir noch nichts gehört, aber ich war einmal Mitglied im zweiten Team der All-America im St. John’s, und 1995 stand ich, als ich von den Minnesota Timberwolves in der ersten Runde in die NBA-Auswahl aufgenommen wurde, an dreiundzwanzigster
Stelle. Meine Profikarriere war ein Reinfall, noch vor Ende meiner Anfängersaison habe ich mir mein Knie ruiniert. Aber ich müsste lügen, wenn ich behaupte, ich würde mich nicht mehr auf jeder Art von Spielfeld gut halten, egal ob auf einem löchrigen Betonboden in der Siedlung oder auf dieser Ein-Millionen-Dollar-Schönheit mit direktem Blick auf das blaue Meer.

6
    Tom
    Im Paradies kann es nicht schöner sein.
    Seemöwen flattern in der Brise, Segelboote hüpfen auf den Wellen, und auf der grünen, geriffelten Oberfläche flimmert das Sonnenlicht. Ich dribble den Ball übers Spielfeld und um den breiten Block, den mein Bruder stellt, und übergebe Walco, der frei unter dem Korb steht, den Ball mit einem Bodenpass.
    Walco will den Ball gerade völlig
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