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Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Titel: Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung
Autoren: Mead Richelle
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japanisch-amerikanischen Herkunft eigentlich immer einen leichten Goldton hatte, sah gerade ziemlich grün aus, und in diesem Moment wäre er ebenfalls locker als Alien durchgegangen. «Ich hätte lieber meinen Magen zurück, Kincaid.»
    «Los, ermittle mal Gabrielles romantischen Status. Cody hat ein gewisses Interesse daran.»
    «Georgina!», rief Cody beschämt.
    Übelkeit hin oder her, Doug konnte einer kleinen Intrige nicht widerstehen. «Alles klar.»
    Er ging durchs Zimmer, zog Gabrielle zu sich hin und beugte sich vor, um sie besser verstehen zu können. Einmal blickte er zu uns rüber, und dann sah auch Gabrielle her. Cody fiel beinahe tot um.
    «Oh Gott.»
    Fünf Minuten später kam Doug zurück und schüttelte den Kopf. «Sorry, Kleiner. Sie ist solo, aber sie glaubt nicht, dass du ihr Typ bist. Sie steht auf die Gothic- und Vampirszene. Du bist ihr zu Mainstream.» Ich hatte gerade einen Schluck Wasser im Mund und verschluckte mich heftig.
    «Das», sagte Peter, sobald Doug wieder verschwunden war, «ist, was man Ironie nennt.»
    «Wie kann das sein?», rief Cody. «Ich bin ein Vampir. Ich müsste doch genau das sein, was sie sucht.»
    «Ja, aber du siehst nicht wie einer aus», sagte ich. Wäre Gabrielle ein Trekkie gewesen, dann wäre er heute Abend vielleicht noch zum Zug gekommen.»
    «Ich sehe sehr wohl wie ein Vampir aus, weil ich nämlich einer bin! Als was hätte ich mich denn sonst verkleiden sollen? Graf Zahl?»
    Die Party ging noch einige Stunden in voller Fahrt weiter, und dann begannen die Leute langsam, nach Hause zu trotten. Roman und ich spielten die perfekten Gastgeber und verabschiedeten sie alle mit einem Lächeln. Als dann endlich alle gegangen waren, war ich total erschlagen und mehr als dankbar, dass es vorbei war. Ich hatte seit dem Balkonvorfall nichts mehr getrunken und inzwischen als Andenken an meine Ausschweifungen fürchterliche Kopfschmerzen. Roman ließ seinen Blick über die chaotisch aussehende Wohnung schweifen und sah genauso fertig aus wie ich.
    «Witzig, hä? Da schmeißt du eine Einweihungsparty, um mit deiner neuen Wohnung anzugeben, und dann nehmen die Leute sie völlig auseinander.»
    «Das müsste schnell aufzuräumen sein», sagte ich und betrachtete prüfend die ganzen Flaschen und Pappteller mit Essensresten. Ich nahm Aubrey schnell ein halb aufgegessenes Törtchen weg, von dem sie gerade den Guss abschleckte. «Aber heute Abend nicht mehr. Hilf mir nur schnell, die verderblichen Sachen wegzuräumen. Den Rest machen wir dann morgen.»
    «Aufräumen ist nix für mich’», erwiderte Roman.
    «Schwachsinn!», blaffte ich und deckte eine Salsa ab. «Und du weißt schon, dass Peter Recht hat. Du solltest wirklich mehr mithelfen.»
    «Ich sorge schon dafür, dass du immer angenehme Gesellschaft hast. Und außerdem: Wie würdest du mich denn loswerden wollen?»
    «Das würde ich Jerome überlassen», drohte ich und spielte damit auf seinen dämonischen Vater an, der zufälligerweise auch noch mein Boss war.
    «Na klar. Lauf zu ihm und verpetz mich.» Roman unterdrückte ein Gähnen, um zu demonstrieren, wie außerordentlich besorgt er war, den Zorn seines Vaters zu spüren zu bekommen. Das Nervige war, dass er in gewisser Hinsicht Recht hatte. Ich konnte ihn alleine nicht loswerden und hatte auch meine Zweifel, dass Jerome mich darin unterstützen würde. Trotzdem konnte ich es kaum fassen, als Roman sich wirklich in sein Bett verzog und mich alleine aufräumen ließ. Dass er es so weit treiben würde, hatte ich nicht gedacht.
    «Arschloch!», brüllte ich ihm hinterher und bekam nur das Knallen seiner Tür als Antwort. Er war eigentlich kein so übler Mitbewohner, aber unsere bewegte Vergangenheit animierte ihn immer wieder zu Versuchen, mich auf die Palme zu bringen. Und das klappte gut.
    Schäumend vor Wut machte ich das Nötigste sauber und fiel dann eine halbe Stunde später ins Bett. Aubrey und Godiva folgten mir und legten sich nebeneinander ans Fußende. Ihre Fellfarben kontrastierten wie auf einem modernen Gemälde. Aubreys war weiß mit schwarzen Flecken am Kopf; Godivas Fell eine wilde Mischung aus orangefarbenen, braunen und schwarzen Tupfen. Uns dreien fielen sofort die Augen zu.
    Einige Zeit später wachte ich von einem Gesang auf … oder zumindest war das die beste Beschreibung, die mir einfiel. Es war wieder das, was ich auch zuvor gespürt hatte, ein lockender, gespenstischer Sog, der jede Saite in mir zum Klingen brachte, warm und hell und
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