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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top
Autoren: Richelle Mead
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Gruppe genauso höflich vor und hielt nur einen Augenblick inne, als er zu Carter kam. Ein kurzes überraschtes Aufflackern in Bastiens dunklen Augen war das einzige Anzeichen dafür, dass ihm ein Engel in unserer Mitte etwas merkwürdig vorkam. Ansonsten behielt er seinen äußerlichen Charme vollkommen bei, als er Carter lächelnd die Hand schüttelte.
    Obwohl eindeutig überrascht von Bastiens Gegenwart, erhob sich Peter pflichtschuldig. «Setzen Sie sich. Möchten Sie etwas zu trinken?»
    «Vielen Dank. Zu freundlich von Ihnen. Bourbon mit Eis, bitte. Und vielen Dank dafür, dass Sie mir gestattet haben, so unerwartet hier zu erscheinen. Sie haben eine fantastische Wohnung.»
    Der Vampir nickte. Es besänftigte ihn, dass jemand seine Gastfreundschaft endlich zu würdigen wusste.
    Ich hingegen hatte andere Sorgen und fragte mich, was den Inkubus dazu veranlasst haben mochte, so ‹unerwartet hier zu erscheinen›. Plötzlich fiel mir die von Jerome angekündigte Überraschung wieder ein. «Jerome weiß, dass du hier bist, nicht wahr?»
    «Natürlich. War von langer Hand vorbereitet.» Unsereins konnte das Terrain eines anderen nicht betreten, ohne sich mit dem Chef vor Ort zu arrangieren. Für eine Gruppe, die angeblich gegen das System rebelliert hat, gab es bei uns eine überwältigende Vielzahl von Vorschriften, Regeln und Papierkram. Im Vergleich zu uns war die Finanzbehörde ein Waisenknabe. «Er hat mir gesagt, wo du heute Abend zu finden wärest.»
    «Und du bist hier, weil…?»
    Er warf spielerisch den Arm um mich. «Du bist penetrant. Kein ‹Hallo, wie geht’s, wie steht’s›? Kann ich nicht einfach vorbeischauen, um eine alte Freundin wiederzusehen?»
    «Nicht in unserem Geschäft.»
    «Wie lang kennen Sie Georgina schon?», fragte Hugh und rückte seine bullige Gestalt etwas zurecht, damit er bequemer sitzen konnte.
    Bastien wandte sich nachdenklich um. «Ich weiß es nicht. Wie lange? Eine halbe Ewigkeit?»
    «Du musst schon etwas genauer sein», ermahnte ich ihn, während meine Gedanken zurückflogen in ein London längst vergangener Zeiten, mit grob gepflasterten Straßen sowie dem Gestank nach Pferden und ungewaschenen Menschen. «Frühes siebzehntes Jahrhundert?» Er nickte und ich ließ meinen Tonfall ins Neckische übergehen. «Hauptsächlich erinnere ich mich daran, was für ein grüner Junge du warst.»
    «Ich habe keine Ahnung, wovon du da sprichst.»
    «Ist auch egal. Ich habe dich alles gelehrt, was du weißt.»
    «Ah, ja, du ältere Dame.» Bastien sah sich zu den anderen um und zuckte scheinbar unglücklich mit den Schultern. «Immer diese Selbstsicherheit!»
    «Erklären Sie also mal, wie das funktioniert», drängelte Cody eifrig, die jungen Augen auf Bastien gerichtet. «Sie sind wie ein männliches Gegenstück zu Georgina, nicht wahr? Sie verändern die Gestalt und so?» Da er erst seit weniger als zehn Jahren unsterblich war, erfuhr Cody immerzu etwas Neues über uns. Ich begriff, dass er einem Inkubus wahrscheinlich noch nie zuvor begegnet war.
    «Na ja, zu Fleur gibt es wirklich kein richtiges Gegenstück, aber gut, so was in der Art.» Er nannte mich wohl lieber Fleur, weil das einfach war als der Versuch, sich die Namen zu merken, die ich über die Jahre hinweg angenommen hatte.
    «Also verführen Sie Frauen?», drängte Cody.
    «Genau.»
    «Wow. Das muss nun wirklich richtig anstrengend sein.»
    «Ist nicht so… warte mal», bemerkte ich. «Was willst du damit sagen? Was soll das heißen, ‹nun wirklich›?»
    «Na ja, ist schon was dran», beharrte Peter und reichte Bastien seinen Drink. «Dein Job ist doch nicht so wahnsinnig schwer, Georgina. Relativ gesehen, meine ich.»
    «Mein Job ist sehr schwer!»
    «Was, Männer dazu zu bringen, Sex mit einer wunderschönen Frau zu haben?» Hugh schüttelte den Kopf. «Das ist nicht schwer. Das kriegt selbst die allerdümmste Tussi hin.»
    Ich sah sie ungläubig an. «Es ist nicht so, als ob ich einfach mit allen und jedem ins Bett hüpfen könnte. Das müssen erstklassige Typen sein!»
    «Ja, wie der vor einem Monat, vielleicht.»
    Bei dieser Bemerkung warf Bastien mir einen scharfen Blick zu, aber ich war zu verärgert, um ihn zur Kenntnis zu nehmen. «He, ich bin gerade geehrt worden, wie du weißt. Habe ’ne Urkunde und alles gekriegt. Und im Gegensatz zu eurem erbärmlichen Liebesleben lassen sich nicht alle Typen sofort auf Sex ein. Das erfordert Arbeit.»
    «Was, so was wie Hörner und eine Peitsche?», schlug Peter listig
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