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Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Titel: Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria
Autoren: Yvonne Lindsay
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dich werben und dich kennenlernen wollen. Ich würde erkennen, dass Liebe nichts ist, was ein Mann zu seinem Vorteil ausnutzen darf.“
    Er küsste sie auf die Stirn. „Loren, bitte, gib mir noch eine Chance. Gib uns noch eine Chance.“
    Loren war völlig verwirrt. Einerseits hätte sie ihm gerne geglaubt, andererseits war sie immer noch tief verletzt. Ihr Vertrauen zu ihm war erschüttert und ihr Stolz verletzt worden. Im Grunde ihres Herzens wollte sie ihm keine weitere Gelegenheit dazu geben, ihr abermals Schmerzen zuzufügen. „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, flüsterte sie. „Ich weiß noch nicht einmal, ob ich es will.“
    Traurig sah er sie an. „Dann geh. Kehr zurück nach Neuseeland. Ich werde dich nicht zu einer Ehe zwingen, die du nicht willst. Ich kümmere mich darum, dass du deine Freiheit wiederbekommst. Es tut mir leid, Loren. Ich hätte nie gedacht, dass es so weit kommen würde. Auch wenn es mir das Herz bricht, möchte ich, dass du frei bist, anstatt hier bei mir gefangen zu sein – obwohl ich dich an meiner Seite brauche.“
    „Das würdest du tun? Mich einfach gehen lassen? Aber was ist mit dem Fluch? Was würde Abuelo dazu sagen?“
    „Verstehst du denn nicht? Ohne deine Liebe werde ich für immer verflucht sein. Wie könnte ich dich zwingen, hier bei mir zu bleiben, wenn du mich nicht liebst? Ich kann dich nur um Vergebung bitten, dass ich so ein Narr gewesen bin und dich für meine Ziele benutzt habe. Indem ich dich verliere, habe ich etwas Wichtiges gelernt. Es gibt mehr, als seine Eltern zu ehren und die Erwartungen der Familie zu erfüllen, ohne recht mit dem Herzen bei der Sache zu sein. Ohne Liebe bedeutet es gar nichts.“
    Er ließ sie los, und Loren geriet ein wenig ins Zweifeln. Ihre Verwirrung löste sich auf, bis nur ein einziger klarer Gedanke übrig blieb: Alexander del Castillo liebte sie. Endlich gehörte das Herz dieses großen, stolzen Mannes ihr allein. Erleichtert und unendlich froh holte sie tief Luft.
    „Alex“, sagte sie so ruhig wie möglich. „Würdest du noch eine einzige Sache für mich tun?“
    „Alles.“
    „Könntest du mir meinen Koffer bringen?“
    Sein Gesichtsausdruck erstarrte, aber er verbiss sich jede weitere Bemerkung. Mit einer Hand hob er den Koffer vom Bett.
    „Danke“, sagte sie und ging durch ihre Suite auf Alex’ Schlafzimmer zu.
    „Was machst du da?“, fragte er heiser.
    „Ich möchte nicht länger von dir getrennt sein – nicht einmal durch verschiedene Räume.“
    „Dann bleibst du also?“
    „Du könntest mich um keinen Preis der Welt loswerden.“ Als Loren ihm ins Gesicht sah, bemerkte sie erstaunt, dass er Tränen in den Augen hatte. Das sagte ihr alles.
    „Liebe mich, Alex.“
    „Für immer, meine Geliebte.“
    Mit diesen Worten umarmte er sie, und nachdem sie sich im Rausch der Sinne ihrer Kleidungsstücke entledigt und sich leidenschaftlich auf Alex’ Bett geliebt hatten, wusste Loren, dass sie endgültig zu Hause angekommen war.
    Die leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit lösten sich in nichts auf, als Alex sie andächtig streichelte. Auch die Sorgen um die Zukunft verschwanden, als sie ihn willkommen hieß – nicht nur körperlich, sondern ganz und gar, auch in ihrem Herzen.
    Später in der Nacht, als bereits alle Lichter im Schloss verloschen waren, führte Alex Loren nach unten.
    „Wo gehen wir hin?“, wollte Loren wissen.
    „Es gibt noch eine Sache, die wir tun müssen. Vertrau mir.“
    Glücklich fühlte er, wie sie ihre Finger enger um seine schloss, denn diese kleine Geste bedeutete ihm unendlich viel. Endlich hatte er ihr Vertrauen gewonnen und gelernt, ihr zu vertrauen. Das war das größte Geschenk, das er jemals erhalten hatte.
    Lautlos durchquerten sie den breiten Korridor, der zu der kleinen privaten Kapelle führte. Geräuschlos schwang die Tür auf, als er sie öffnete.
    „Warte einen Moment“, wies er Loren an, bevor er zum jahrhundertealten Altar ging. Im Mondlicht, das durch die bunten Kirchenglasfenster schien, entzündete Alex vier Kerzen auf den Kandelabern. Und mit ihrem goldenen Licht schienen auch die Schatten der Vergangenheit zu verschwinden.
    Rasch kehrte Alex zu seiner Frau zurück, die an der Tür gewartet hatte, nahm ihre Hand und führte Loren zum Altar.
    „Das hätte ich schon beim ersten Mal machen sollen, das bin ich dir schuldig“, erklärte er und streichelte ihr sanft die Wange, bevor er die Hände sinken ließ, um ihre zu ergreifen.
    „Es ist schon in Ordnung,
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