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Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Titel: Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)
Autoren: Kathryn Caskie
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nur die Schwangerschaft …« O nein ! Jenny kniff ihre Lippen fest zusammen.
    »Sagtest du … die Schwangerschaft ?« Callum starrte sie an. »Aber du hast mir doch gesagt … mein Gott, Jenny, du musst mir die Wahrheit sagen. Trägst du mein Kind unter deinem Herzen?«
    Meredith und die Ladys schienen wie von unsichtbaren Fäden zu ihr herangezogen zu werden. Alle starrten sie an. Ihr Herzschlag pochte laut in ihren Ohren, bis sie es nicht länger aushalten konnte.
    »Ja, Callum. Im Herbst werden wir ein Kind bekommen.« Sie atmete befreit durch, während sie sich für die nächsten Worte wappnete, die sie aussprechen musste. »Und Argyll wird einen Erben haben.«
    Sie zuckte zusammen, in Erwartung einer aufbrausenden Erwiderung. Selbst die Feathertons schienen den Atem anzuhalten, während sie auf Callums Antwort warteten.
    Doch statt mit Worten, antwortete Callum mit einem Lächeln
und einem Ausdruck tiefster Glückseligkeit, der sein Gesicht und seine dunkelbraunen Augen strahlen ließ.
    »Ach, Mädchen«, war alles, was er herausbrachte, bevor er sie in seine Arme riss und hoch in die Luft hob und sie küsste, wie er sie noch nie zuvor geküsst hatte.
    Als er sie endlich wieder auf dem Boden absetzte, schaute Jenny tief in seine Augen. »Ich verstehe nicht … ich dachte, du wolltest … es war deine Absicht, das Argyll-Geschlecht auszulöschen.«
    Callum führte Jenny zu einem der eleganten Sofas und wartete, bis sie darauf Platz genommen hatte. »Ja, ich war ein zorniger Mann, erfüllt vom Schmerz eines einsamen, verängstigten Knaben. Doch jetzt habe ich dich, und Liebe füllt diese Leere aus. Ich bin wieder heil und ganz, weil du in meinem Leben bist. Du und unser Kind.«
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie zärtlich, dann legte er seine große Hand auf ihren Bauch. Jenny stieß einen lauten Schluchzer aus, während von neuem Tränen über ihre Wangen strömten. »Kommt, es ist so weit, es ist so weit«, rief Meredith von draußen in den Laden. »Ich bin bereit!«
    Noch eine Überraschung ? Ein leises Lächeln gewann die Oberhand über Jennys Tränen und kräuselte ihre Lippen. »Wofür genau ist sie bereit?«
    »Nun, da musst du schon mit mir nach draußen kommen und es dir mit eigenen Augen anschauen.« Callum reichte ihr seine Hand, um ihr vom Sofa aufzuhelfen.
    Doch Jenny war bereits aufgesprungen und auf halbem Weg zur Tür, bevor ihr bewusst wurde, dass sie die angebotene Hand ihres Gatten hätte annehmen sollen. So hätte es sich für eine Lady gehört - und sie war schließlich eine Lady … endlich.
    Während sie im offenen Eingang stand und ihr das Sonnenlicht in die Augen schien, zog Meredith an einem Strick, der
an dem Leinentuch über dem Schild befestigt war. Das Tuch rutschte herunter und landete in einem staubigen Haufen zu Jennys Füßen. Sie stieg vorsichtig über das Tuch, stellte sich auf den Bürgersteig und spähte mit zusammengekniffenen Augen hinauf zu dem Schild.
    Miss Pennys Boutique
»Alles für die Lady«
    »Was hältst du davon, Jenny? Wirklich famos, findest du nicht?«, fragte Meredith aufgeregt. »Es würde mich nicht im Geringsten überraschen, wenn du schon bald Geschäfte in London eröffnen würdest … oder in Edinburgh … oder - sogar in Amerika!«
    Jennys Augen wurden immer größer, als sie nach und nach Gefallen an dem Gedanken fand. Warum nicht? Denn das Geschäft würde gewiss ein durchschlagender Erfolg. Es versprach schließlich schon jetzt, die erste Adresse von Bath zu werden.
    Aber der Name … er könnte ein wenig zu lang sein für den amerikanischen Markt. Nun, sie würde ihn abkürzen. Wie wäre es zum Beispiel mit … ah, ja. Jenny lächelte zufrieden.
    Penny’s .

Epilog
    Das wissenschaftliche Tagebuch
von Lady Argyll
20. Dezember 1818
     
     
Ich habe eine bedeutende wissenschaftliche Entdeckung gemacht - eine Entdeckung, die mein Leben als Mutter wie auch das Leben von Müttern überall im Land unwiderruflich verändern wird.
     
    Durch das Kreuzen zweier besonders beruhigender Formen der Schwarzwurzel und Gelbwurzel, die dann anschließend mit Mandelöl und norwegischem Lebertran versetzt werden, ist es mir gelungen, eine Creme herzustellen, die bei wunden Kinderpopos wahre Wunder wirkt. Die Heilkraft der Creme lässt sich aber auch sehr wirksam bei anderen wunden Stellen einsetzen sowie bei Verbrennungen im Haushalt oder Sonnenbrand oder kleinen Schnittwunden. Diese Creme wird sich zweifellos schon bald ebensolcher Beliebtheit erfreuen wie die
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