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Stress ade

Stress ade

Titel: Stress ade
Autoren: Roland Geisselhart , Christiane Hofmann
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entspannen für mehr Wohlbefinden“, S. 77). Sie können sich genauso gut mit kleinen Sofortmaßnahmen behelfen, wie wir sie in diesem Kapitel näher beschreiben werden. Wichtig ist bei alledem nur, dass Sie es regelmäßig tun.
    Wenn Sie Ihrem Stress ernsthaft begegnen wollen, und davon gehen wir aus, sollten Sie auch möglichst sofort damit beginnen.
    Aufgabe: Auszeit nehmen
    Nehmen Sie sich gleich heute zehn Minuten nur für sich allein und tun Sie in dieser Zeit etwas, das Ihnen gut tut, so dass Sie sich anschließend wohler und entspannter fühlen. Notieren Sie in Ihrem Buch, was Sie getan haben.
    Nehmen Sie sich diese kleine Auszeit auch in den nächsten Tagen regelmäßig und halten Sie schriftlich fest, was Sie jeweils tun um sich zu entspannen.
    Wichtig ist, dass Sie sich diese kleinen Pausen auch wirklich gönnen und nicht in Ihrem Innern mit sich selbst uneins sind. Natürlich hätten Sie in dieser Zeit das eine oder andere erledigen oder vorantreiben können, aber wenn Sie sich – mit gutem Gewissen! – kurz ausklinken, können Sie anschließend mit neuen Kräften umso effektiver weiter arbeiten.
    Falls Sie befürchten, dass Sie die Pause aus Versehen zu lange ausdehnen und dadurch zu viel Zeit verlieren, versuchen Sie es einmal mit den folgenden Hilfestellungen:
Sie stellen einen Kurzzeitwecker auf zehn bis zwölf Minuten ein.
Wenn Sie Radio hören, können Sie beispielsweise die Werbeminuten vor den Nachrichten zum Entspannen nutzen und bei den Nachrichtenmeldungen wieder ins Tagbewusstsein zurückkehren.
Am angenehmsten ist es, wenn Sie sich ein Musikstück aussuchen, das etwa die Länge der gewünschten Pause hat, und diesem zuhören können.
    Das hätte den weiteren Vorteil, dass Ihr Unterbewusstsein sich an genau diese Musik gewöhnt und sie im Laufe der Zeit mit dem Gefühl von Pause und Entspannung verbindet. Dadurch intensiviert sich der gewünschte Effekt ganz von alleine.
    Ihr Organismus nutzt und genießt diese kleine Pause, vor allem, wenn sie mitten im Arbeitstag stattfindet, und er wird es Ihnen mehr danken, als wenn Sie durchhalten und abends eine halbe Stunde früher mit der Arbeit aufhören.
    Die richtige Balance
    Vieles im Leben besteht in einer Dualität: Tag und Nacht, Theorie und Praxis, Winter und Sommer, Ebbe und Flut, Mann und Frau – jedes dieser Paare bildet ein Gleichgewicht, keiner der Pole kann auf Dauer ohne den anderen sein.
    Ebenso verhält es sich auch mit den Polaritäten Beruf und Privatleben, Arbeit und Freizeit sowie Anspannung (Stress) und Entspannung. Auch hier muss ein Gleichgewicht geschaffen werden. Wir können nicht ständig unter Dauerstress leben; dafür ist unser Organismus nicht gerüstet. Gerät das Gleichgewicht so aus dem Lot, werden wir unausgeglichen oder krank. Genauso wenig kann jemand im Normalfall andauernd in der völligen Entspannung verweilen (außer vielleicht ein Yogi oder ein Erleuchteter …). Dann fehlt der Reiz, die Aktivität, die Lebendigkeit. Die goldene Mitte heißt hier„Balancing“: bewusstes und gezieltes Hin-und-her-Pendeln zwischen den beiden Extremen.
    Aufgabe: Wie oft entspannen Sie sich?
    Erstellen Sie eine Tabelle „Beruf/Privatleben“ und tragen Sie in beide Spalten ein, was Sie an einem normalen Tag/in einer normalen Woche erledigen (müssen) und wie viel Zeit Sie jeweils dafür investieren.
    Sie können sich auch eine Woche lang beobachten und jeden Abend notieren, wie Sie den Tag zugebracht haben. Schreiben Sie genau auf, wie viel Zeit Sie sich für Dinge genommen haben, bei denen Sie sich erholen oder entspannen können.
    Wahrscheinlich werden Sie feststellen, dass die Situationen, die mit Entspannung zu tun haben, einen verschwindend geringen Teil Ihres Tagesablaufs ausmachen. Dann sollten Sie dringend damit beginnen etwas für Ihr Wohlbefinden zu unternehmen.
    Auf Warnsignale achten
    Wenn Sie auf Dauer nur noch unter Stress stehen und kein inneres Gleichgewicht mehr finden oder herstellen können, ist Ihr Organismus eines Tages total überfordert. Viele überhören und übersehen schon die ersten kleinen Warnsignale: Nervosität, Schlafstörungen oder Verdauungsbeschwerden zeigen an, dass die Balance zwischen Anstrengung und Erholung nicht mehr stimmt.
    Sie können dann einfach weiterleben wie bisher, vielleicht die Symptome mit irgendwelchen Medikamenten unter Kontrolle bringen. Doch dann machen Sie sich selbst etwas vor,denn Sie stellen ja dadurch noch keine Balance zwischen Anspannung und Entspannung her.
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