Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)

Titel: Stop thief - Haltet den Dieb (eng-deu)
Autoren: Dagmar Puchalla
Vom Netzwerk:
Stück.
    Patsy war das Bild jetzt gleichgültig, und auch, ob sie den ersten Preis damit machten.
    â€œWas meinst du, Lina, was soll ich tun?”
    â€œHm, wenn meine Mutter nicht erlaubt, dass du von Anfang an bei uns wohnst, solltest du das vielleicht ausprobieren. Müssen ja nicht fünf Tage sein. Vielleicht drei? Au Mann, du tust mir echt Leid, Patsy, aber ...”
    Niemand konnte Patsy helfen.
    â€œGuck mal”, versuchte Lina sie aufzubauen, “drei Tage machst du ganz brav, was sie wollen. Wirst sehen, geht schnell vorbei.”
    Patsy fiel nichts dazu ein. Drei Tage mit Hey Jay in einem Zimmer schienen Höllenqualen. Und ausgerechnet am Wochenende. Das bedeutete sicherlich auch: keine Bande, stattdessen Stadtbesichtigungen und Spaziergänge. → All right . Sie würde es heldenhaft überstehen. Drei Tage und keine Sekunde länger. Dann konnten sie ihr wenigstens nicht vorwerfen, sie hätte es nicht versucht. Der Plan war vielleicht gar nicht so schlecht. Patsy blieb abrupt stehen und streckte ihre Hand aus.
    â€œSchlag ein”, sagte sie nur.
    Lina war erleichtert. “Bin ich aber froh jetzt”, grinste sie und schlug ein.
    Sehr laut singend hüpften sie eingehakt bis zu ihrem Klassenzimmer “Strong as leather, we always stick together, the Four Tops!”
    â€œIhr werdet es nicht glauben, aber die Sieger unseres Wettbewerbs sind in unserer Klasse!”
    Frau Mennemann wedelte mit einem Brief und strahlte übers ganze Gesicht.
    â€œWer ist es denn?” David mit seiner großen Klappe. Konnte wieder nicht abwarten.
    Frau Mennemann machte es aber auch spannend.
    â€œEs sind Tiere darauf zu sehen.”
    â€œDas ist unsers, das ist unsers!” Jenny und ihre Freundinnen hatten Katzen gemalt, Katzen waren ihre Leidenschaft.
    â€œNein, leider muss ich dich enttäuschen, Jenny. Es geht um größere Tiere ...”
    Frau Mennemann schaute abwartend in die Runde.
    â€œNa, wer hat denn noch Tiere gemalt?”
    Fast alle hatten irgendwas mit Tieren gemalt.
    â€œBitte, Frau Mennemann, können sie es uns nicht einfach sagen? Ich halte das nicht mehr aus.” Joanna war ganz rot im Gesicht.
    Die Lehrerin nickte. “Seid ihr alle mit Joannas Vorschlag einverstanden?”
    Frau Mennemann versuchte immer gerecht zu sein. Das klappte natürlich nicht immer. Aber jetzt riefen alle einstimmig: “Ja!”
    â€œGut. Dann werde ich mal vorlesen.”
    Langsam und bedeutungsvoll öffnete sie den Brief und las: “Das Lehrerkollegium hat über das zukünftige Bild in der Eingangshalle wie folgt entschieden: ‘Zehn wilde Kühe’ von den Four Tops aus der 6i!”
    Schon bei “zehn wilde” brach Jola in wildes Gejuchze aus, gefolgt von Lina. Ali blieb cool.
    â€œUnd zur Feier des Tages”, fuhr die Lehrerin fort, “trifft sich die ganze Schule im Eingangsbereich, unser Herr Direktor hält eine Rede und das Bild wird aufgehängt. Und das alles findet statt um Punkt halb neun und das ist ... jetzt !”
    Sofort sprangen alle auf und rannten los.
    Frau Mennemann hielt Patsy fest. “Alles okay mit dir? Freust du dich nicht?”
    Warum musste sie nur immer alles mitkriegen?
    â€œNein, ist alles okay. Ich freu mich riesig”, antwortete Patsy so gut gelaunt, wie sie nur konnte. Aber sie wusste, sie konnte ihrer Lehrerin nichts vormachen.
    In der Halle war schon die ganze Schule versammelt. Der Direktor hielt eine kluge Rede, es gab freie Getränke und Kekse, und dann wurde das Bild der Four Tops feierlich aufgehängt.
    Das Bild sah wirklich toll aus, wie es so da hing in der Empfangshalle ihrer Schule. Kühe, die von nun an auf jeden herabblicken würden, der ihre Schule betrat. Not bad, dachte Patsy schließlich grinsend.
    Als sie nach der Schule nach Hause kam, ging sie schnurstracks in ihr Zimmer. Sie wollte ihre Eltern nicht sehen.
    Es traf sie wie ein Schlag, als sie die Tür öffnete. Ihre Mutter hatte aufgeräumt. Alle Zettel lagen sorgfältig gestapelt unter ihrem Schreibtisch. Normalerweise freute sie sich insgeheim, wenn ihre Mutter ihr Zimmer so schön aufräumte. Aber heute?
    Da stand ein zweites Bett, ein blödes zweites Bett.
    Ihre Mutter hatte ihre Spielecke leergefegt, alles in eine Kiste verfrachtet und sie unter ihr Bett geschoben. Und in ihrer Spielecke stand jetzt Hey Jays Lager. Eine kleine Kommode neben dem Bett, darauf eine Leselampe.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher