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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller
Autoren: Robert Wilson
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legten die Batterien für die Kollegen frei, die die Roboter bedienten. Vor der Royal Exchange montierten sie eine Überwachungskamera am Sockel der Reiterstatue von Wellington, in der St. Mary Axe eine weitere an einem Baum.
    Beamte in Zivil und Agenten des MI 5 waren auf den Straßen unterwegs, blickten in Höfe, Passagen und Sackgassen. Zwei mobile Überwachungskameras hatten die Plätze um die beiden Podeste im Blick. Hinter einer Balustrade auf einem flachen Dach des Gebäudes der Bank of England war ein Team von Scharfschützen in Position gegangen, das Podest hinter der Wellington-Statue im Visier. Andere waren am Boden verteilt, hinter den Säulen der Royal Exchange, am Eingang zur Pope’s Head Alley und auf der Treppe der U-Bahn-Station Bank. Ein zweites mobiles Einsatzkommando war auf einem Seitendach der St.-Andrew-Undershaft-Kirche postiert, mit Blick auf den Platz vor dem Aviva Building; weitere Männer befanden sich auf einer Außentreppe des Lloyd’s Building und in einem engen Durchgang neben der Kirche.
    Die Techniker manövrierten die EOD -Roboter in Position, machten Röntgenaufnahmen der Batterien und überprüften sie auf elektrische Signale. Nichts – kein Geruch, kein Geräusch, keine Radioaktivität. Sie betrachteten die Bilder, verglichen sie mit denen der Autobatterie aus Stratford, in der die Bombe versteckt gewesen war.
    »Ich kann nichts Verdächtiges entdecken«, sagte der Einsatzleiter.
    »Vielleicht haben sie diesmal gründlicher gearbeitet«, meinte der Techniker.
    Sie blickten auf die Anzeige für elektrische Impulse. Nichts.
    »Raffinierter oder harmlos?«
    »Lass uns eine Aufnahme von der Unterseite machen«, sagte der Einsatzleiter.
    Die Techniker steuerten die Roboter und schossen die verlangten Aufnahmen.
    »Was ist denn das, verdammt noch mal?«, fragte der Einsatzleiter.
    Am Rand der Monitore, die die Bilder der Überwachungskameras zeigten, tauchten zwei Männer in langen dunklen Mänteln auf, die, die rechte Hand ausgestreckt, auf das Podium zuliefen.
    Die mobilen Überwachungskameras hatten sie ebenfalls erfasst, und der Befehl kam prompt.
    »Zugriff.«
    Das hörten die Männer des Sondereinsatzkommandos auf einem Ohr, und auf dem anderen vernahmen sie wilde Allahu-Akbar -Rufe. Sie zögerten nicht. Vier Schüsse fielen. Die zwei Männer stürzten zu Boden, ihre Handys schlitterten über die Pflastersteine.
    »Ich denke, wir haben gerade unsere Antwort bekommen«, sagte der Einsatzleiter der Sprengstoffkommandos. »Holen wir die Batterien raus.«
    Deepak Mistry und Charles Boxer waren unterwegs zu dem Treffen mit Chhota Tambe. Boxer hatte die Pistole, die Mistry von der Gang in Southall bekommen hatte, auseinandergenommen, gereinigt und Munition im Magazin vorgefunden. Er hatte entschieden, dass er diese Waffe benutzen würde. Es würde die Polizei zusätzlich verwirren, wenn sie feststellte, dass die Waffe bereits bei dem Mordanschlag auf ihn und D’Cruz benutzt worden war.
    Boxer würde Mistry in der Nähe von Chhota Tambes Haus am Regent’s Park absetzen. Mistry würde Tambe erzählen, dass er jemanden aus dem Umfeld von Frank D’Cruz kennengelernt hatte, der für ein Honorar von zweitausend Pfund bereit war, ihn umzubringen. Sie verließen sich darauf, dass Chhota Tambe besessen genug war und die Notwendigkeit erkannte, gegen Frank zuzuschlagen, ehe der herausfand, wer ursprünglich für die Entführung verantwortlich gewesen war. Wenn D’Cruz das in Erfahrung brachte, würden Leute wie Anwar Masood einen totalen Krieg gegen Chhota Tambes Unternehmungen in Mumbai eröffnen.
    »Wie wollen Sie Chhota Tambe überzeugen, sein warmes, behagliches Haus am Regent’s Park zu verlassen und sich zu einem Stelldichein mit einem von Ihnen vorgeschlagenen Killer in die Kälte und Dunkelheit auf dem Primrose Hill zu begeben?«, fragte Boxer.
    »Ich weiß, dass er in diesem speziellen Fall gern selbst den Befehl geben würde«, sagte Mistry. »Und er vertraut mir immer noch. Er weiß, was mich diese Sache gekostet hat.«
    »Wie haben Sie mich kennengelernt? Woher wissen Sie, was ich mache und was ich bereit bin zu tun?«
    »Sie haben mich angesprochen. Sie waren der Kidnapping-Consultant, den Frank engagiert hatte.«
    »Und warum bin ich bereit, ihn zu töten?«
    »Frank hat herausgefunden, dass Sie eine Affäre mit seiner Exfrau hatten, die er nicht dulden wollte«, sagte Mistry. »Ich glaube, damit wird Chhota Tambe sich identifizieren.«
    Boxer biss die Zähne zusammen, als
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