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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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denn auf dem Acker sind sie ein beliebtes Nahrungsmittel von Wild- und Nagetieren aller Art, die unerwünschte Keime hinterlassen können. Also zuerst kräftig abbürsten und gründlich waschen. Anschließend wird die Rübe in kleine Stücke geschnitten oder geraspelt. Die kleinen Rübenstückchen werden dann in einen ausreichend großen Topf gegeben, mit Wasser bedeckt und weich gekocht. Das Kochgut soll jetzt so lange stehen bleiben, bis es erkaltet ist. Danach wird die abgesetzte Flüssigkeit durch ein feines Sieb in einen weiteren Topf gegossen und anschließend so lange geköchelt, bis die Zuckerkonzentration auf das gewünschte Maß angestiegen ist. Es entsteht dabei ein Sirup, der durch Verdampfen des Wassers immer dickflüssiger wird. Der während dieses Vorgangs entstehende Schaum muss stets abgeschöpft werden. Mit zunehmender Dickflüssigkeit des Sirups muss immer wieder sorgfältig umgerührt werden, damit er nicht ansetzt. Es ist ratsam, die Temperatur dabei langsam herunterzufahren.
    Übrig bleibt ein Sirup, der sowohl zum Süßen oder auch anderweitig, zum Beispiel als Brotaufstrich, verwendet werden kann.
Melasse
    Melasse entsteht zwangsläufig bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrohr und Zuckerrüben. Es ist ein zähflüssiger, dunkler Sirup, der nach dem Zentrifugieren übrig bleibt. Melasse ist zwar im Grunde ein Abfallprodukt der Zuckerherstellung, wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe sollte jedoch besser von einem Nebenprodukt gesprochen werden. Melasse findet u. a. Verwendung in der Futtermittelindustrie und ist Grundstoff für die Alkoholherstellung .
    Der Zuckergehalt liegt immer noch bei etwa 50 %. Das Ausgangsmaterial der Melasse, Zuckerrohr oder Zuckerrüben, zeigt sich in der Zusammensetzung des Sirups und ist verantwortlich für einen unterschiedlichen Geschmack. Bei der Zuckerproduktion aus Zuckerrüben fallen gut 3 % Melasse an, bei der aus Zuckerohr etwa 5 %.

    Zuckerrüben sind unser wichtigster heimischer Zuckerlieferant.

    Zuckerrübensirup enthält je nach Qualität zwischen 40 und 60 % Zucker.
Zucker ist nicht Zucker
    Fruchtzucker oder Fruktose (Trauben- und Fruchtzucker) kommt insbesondere in süßem Obst wie Weintrauben, Äpfeln, Birnen, Nashis, Pfirsichen und auch in Honig vor. Es handelt sich dabei um einen Einfachzucker (Monosaccharid), der in Wasser gut löslich ist. Auch bei einem Bestandteil der Muttermilch handelt es sich um einen Einfachzucker, die Galaktose (Schleimzucker). Einfachzucker werden vom menschlichen Organismus sehr schnell aufgenommen und ihre Wirkung setzt sofort ein.
    Bei dem aus Rohr- oder Rübenzucker gewonnenen üblichen Haushaltszucker sowie bei Malzzucker handelt es sich um Zweifachzucker (Disaccharid). Malzzucker ist ein Abbauprodukt der Stärke, zum Beispiel aus Kartoffeln und Getreidearten. Weiterhin spricht man von Vielfachzuckern (Polysaccharide). Sie bestehen aus vielen Einfachzuckermolekülen. Hierzu zählen z. B. Stärkearten und Pektine, die auch in Früchten vorkommen, ebenso Zellulose.
    Obwohl es sich bei Zellulose um einen Vielfachzucker handelt, wie es auch Stärkearten sind, ist der menschliche Organismus nicht in der Lage, Zellulose zu verdauen und als Einfachzucker dem Organismus zuzuführen. Für den Menschen ist sie daher nur ein wichtiger Ballaststoff. Hingegen können Wiederkäuer Zellulose unter Beteiligung von anaeroben Bakterien umsetzen und als Zucker dem Organismus zuführen.
    Vom menschlichen Organismus können nur Einfachzucker aufgenommen werden. Zweioder Mehrfachzucker werden im Verdauungstrakterst entsprechend aufgespalten. Im Gegensatz zu den sofort wirkenden Einfachzuckern setzt die Wirkung anderer Zuckerarten unterschiedlich schnell – zeitversetzt – ein.
Einfachzucker wirken schnell
    Weil der Verzehr von Einfachzuckern eine schnelle Aufnahme in den Körper zur Folge hat, wird sich der Blutzuckerspiegel entsprechend schnell erhöhen. Daraufhin wird bei einem gesunden Menschen der Insulinspiegel ansteigen und der Zucker wird umgewandelt in den Energiespeicher Glykogen sowie in Fett. Während das Glykogen als Energiereserve erwünscht ist, ist die Einlagerung von Fett im Allgemeinen unerwünscht. Denn Fett ist zwar ebenfalls ein Energiespeicher, allerdings ist zu dessen Abbau ein sehr hoher Energieverbrauch notwendig.
    Der nach dem Verzehr von Fruchtzucker angestiegene Insulinspiegel wird erst einmal ein Absinken des Blutzuckerspiegels bewirken, wodurch ein Hungergefühl ausgelöst wird. Bei häufigem Verzehr von
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