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Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber

Titel: Sternenschweif 39 - Funkelnder Wasserzauber
Autoren: Linda Chapman
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fragte sie. „Catherine würde sich bestimmt freuen.“
    „Mal sehen“, erwiderte Laura und stellte ihren Rucksack auf den Tisch. Lauras kleine Schwester Sophie, die in ihrem Hochstuhl saß, versuchte einen der Henkel zu erhaschen. Doch sie schaffte es nicht und quietschte verärgert. Laura nahm zwei dicke Pakete mit belegten Broten, ein paar Äpfel und eine Trinkflasche aus dem Rucksack. Ihre Mutter reichte ihr die Marmelade und Laura verstaute sie ganz unten in der Tasche.

    „Wo fährst du denn hin? Auf den Mond?“, erkundigte sich ihr Bruder Max, der gerade in die Küche kam. Sein großer Berner Sennenhund Buddy schnüffelte neugierig auf dem Tisch herum. Bestimmt hätte er sich gern eines der Brote geschnappt, denn Buddy hatte eigentlich ständig Hunger.
    Laura schob ihn zur Seite. „Nein, die Fahrt dauert nur zwei Stunden. Aber man kann ja nie wissen.“
    „Bist du so weit?“, erklang da Mr Fosters Stimme von der Tür. „Wir müssen los, sonst verpasst du den Zug.“ Laura schloss rasch ihren Rucksack.
    „Viel Spaß“, wünschte ihr ihre Mutter und drückte sie kurz an sich. „Ich bin gespannt, was du alles erzählen wirst.“
    „Ja, ich auch“, erwiderte Laura. Dann setzte sie ihren Rucksack auf.
    „Bitte vergiss Walter nicht“, erinnerte sie Max noch. Sie beugte sich hinunter, um den kleinen Terrier zu streicheln. Fragend blickte er zu ihr hoch. „Leider kann ichdich nicht mitnehmen“, bedauerte Laura. „Catherine hätte sich bestimmt gefreut, dich zu sehen.“
    Walter hatte früher Mrs Fontana gehört. Nach dem Tod ihrer Tante hatte Catherine ihn bei sich aufgenommen. Doch als sie den Laden aufgeben und umziehen musste, war er zu Laura gekommen. Wie hatte sie sich damals gefreut! Laura hatte Walter von Anfang an in ihr Herz geschlossen. Er sah so lustig aus mit seinem schwarzen Fleck über dem rechten Auge. Und er war schlau. Laura war sich sicher, dass er viel mehr verstand als andere Hunde.
    „Natürlich kümmere ich mich um Walter“, versprach Max.
    „Laura, wir müssen“, mahnte ihr Vater und ging nach draußen. Rasch folgte Lauraihm zum Wagen und sie fuhren los. Eine halbe Stunde später erreichten sie den Treffpunktschalter am Bahnhof. Eine nette Dame mittleren Alters kam auf sie zu.
    „Hallo, du bist sicher Laura“, begrüßte sie sie und streckte auch Mr Foster die Hand hin. „Ich bin Mrs Webber, die Zugbegleiterin. Ist das heute deine erste Fahrt alleine?“ Laura nickte.
    „Du wirst sehen, es macht Spaß“, erklärte Mrs Webber. „Nicht wahr, Jan?“
    Ein Junge trat hinter Mrs Webber vor und nickte. Er war ungefähr so alt wie Laura. Neben ihm standen zwei Mädchen, die wie Schwestern aussahen.
    Mr Foster verabschiedete sich und Mrs Webber brachte die Kinder zu ihrem Abteil. Laura saß am Fenster neben Jan. Diebeiden Mädchen, die tatsächlich Schwestern waren, steckten sich die Stöpsel ihrer MP3-Player in die Ohren und vertieften sich in ein paar Zeitschriften. Laura und Jan dagegen verstanden sich auf Anhieb. Es stellte sich heraus, dass Jan in dieselbe Stadt fuhr wie Laura. Er besuchte seinen Vater, der dort seit der Scheidung von Jans Eltern lebte. Jan war schon öfters bei ihm gewesen und kannte sich gut aus.
    „Du musst unbedingt in den Zoo gehen“, riet er. „Er ist riesig und hat ganz viele Tiere. Super ist auch das Museum mit den versteinerten Dinosauriern.“
    „Ich weiß nicht, was Catherine alles geplant hat“, meinte Laura. „Und so viel Zeit ist auch gar nicht. Morgen um halb zwei fahre ich schon wieder zurück.“
    „Um halb zwei?“, fragte Jan. „Da fahre ich auch. Dann kannst du mir ja erzählen, was du gemacht hast.“
    Das versprach Laura gerne. Während sie sich weiter über die Stadt unterhielten, ging die Fahrt im Nu vorbei. Und schon erreichte der Zug den Bahnhof.
    Mrs Webber brachte sie zu dem Treffpunkt, an dem Catherine bereits wartete. Strahlend lief Laura auf sie zu.
    „Hallo, Laura“, rief Catherine und nahm sie in den Arm. „Wie war die Reise?“
    „Bestens“, verkündete Laura. „Jan und ich haben die ganze Zeit geredet.“
    „Jan?“, fragte Catherine erstaunt.
    „Ja, der Junge dort“, erklärte Laura. „Er besucht seinen Vater und war schon öfters hier.“ Sie deutete zu Jan, der gerade voneinem freundlich aussehenden Mann mit schwarzen Locken begrüßt wurde. Er sah Jan sehr ähnlich. Jan bemerkte Lauras Blick und winkte ihr zu.
    „Bis morgen!“, rief Laura und winkte zurück.
    „Ja, bis morgen!“, antwortete
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