Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Sternenschweif 23 - Liebeszauber

Titel: Sternenschweif 23 - Liebeszauber
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
Versammlung zu kommen, wie sie selbst.
    Etwa eine Stunde später erblickten sie die große Lichtung auf dem Hügel. Hunderte Einhörner hatten sich bereits mit ihren Freunden dort versammelt. Ein silbern glänzender Rücken neben dem anderen! Laura nahm es fast den Atem, so herrlich war der Anblick. Vorsichtig setzte Sternenschweif zur Landung an. Auf der Lichtung war tatsächlich nicht mehr viel Platz.
    „Da drüben ist Ellen!“, rief Laura, als sie von Sternenschweifs Rücken rutschte.
    Ellen war ein Mädchen, das Laura im letzten Jahr getroffen hatte. Sie war zwei Jahreälter, und zunächst hatte Laura sie sehr eingebildet gefunden. Aber dann hatte Ellen einen großen Fehler begangen, den sie nur mit Lauras Hilfe wieder hatte gutmachen können. Seither hatten sie sich nicht mehr oft gesehen, aber sie waren doch so etwas wie Freundinnen geworden.
    Auch Ellen hatte Laura entdeckt und kam winkend auf sie zu. Ihr Einhorn Glitzermond folgte ihr.
    „Hallo, Laura! Hallo, Sternenschweif! Wie schön, dass ihr kommen konntet!“, begrüßte Ellen die beiden freundlich. „Ich habe das Gefühl, dass in diesem Jahr noch mehr Geheimnishüter mit ihren Einhörnern hier sind als sonst.“
    Laura sah sich um. Einige der Hüter erkannte sie vom letzten Jahr wieder, aber sie gabEllen doch recht: Es waren auch viele, die sie noch nie gesehen hatte.

    „Ellen, hallo!“ Ein großer Junge mit dunklem Haar und trat auf Ellen zu. „Du, kannst du mir mit einem Problem helfen?“
    „Gerne“, sagte Ellen. „Und wenn ich esnicht weiß, weiß es Laura vielleicht. Jimmy, darf ich dir Laura Foster vorstellen?“
    Jimmy lächelte Laura offen an, doch dann wurde er wieder ernst. „Ich würde gerne den magischen Trank des Vergessens bei meiner Freundin anwenden, um mit ihr eine Nacht lang auf Seidenmähne zu reiten. Ich glaube, das wäre das schönste Geschenk, das ich ihr machen könnte. Aber ich habe gehört, dass dieser Trank gefährliche Nebenwirkungen hat.“
    „Ich verstehe“, sagte Ellen. „Du willst ihr dein Einhorn zeigen, aber weil sie keine Einhornfreundin ist, darf sie von dem Geheimnis nichts erfahren. Was denkst du, Laura?“
    Laura war ganz überrascht, dass Ellen sie fragte. Sie wusste, dass Ellen die Antwortgenau kannte. Ellen hatte sich seit dem Zwischenfall vor einem Jahr wirklich verändert! Damals hätte sie sie niemals um ihre Meinung gefragt. Laura holte tief Luft.
    „Der Trank des Vergessens ist tatsächlich ein sehr starker Zauber. Er lässt den, der ihn trinkt, nicht nur vergessen, was er gesehen hat. Die Person fühlt sich danach einige Zeit lang müde und zerschlagen. Du müsstest unbedingt bei deiner Freundin sein, wenn sie aufwacht. Und überleg dir, ob es die Sache wert ist, sie diesen Strapazen auszusetzen.“
    Jimmy blickte Laura nachdenklich an. „Danke“, sagte er dann. „Damit hast du mir sehr geholfen, Laura.“
    Als Jimmy gegangen war, lächelte Ellen Laura zu. „Du bist wirklich gut als Hüterin,weißt du das? Du hast Jimmy alles gesagt, was er wissen muss, ohne ihn zu etwas zu drängen.“
    Sternenschweif legte stolz seine weiche Nase auf Lauras Schulter und einen Moment lang wusste sie gar nicht, wohin sie sehen soll. Doch als er ruckartig seinen Kopf hob, blickte auch Laura wieder auf.
    Vor ihr stand ein unbekanntes Mädchen. Sie war wohl etwa so alt wie Laura selbst, hatte glänzendes, haselnussbraunes Haar, das ihr bis auf die schmalen Schultern fiel, blitzend blaue Augen und trug ein hellgelbes Kleid, das ihren hübschen Teint unterstrich. Hinter ihr stand ein Einhorn, das Laura den Atem verschlug: Es hatte ein strahlend weißes Fell, eine lockige, perlmuttfarbene Mähneund große, braune Augen, die von langen Wimpern umrahmt waren. Sein Horn auf der Stirn schimmerte silbrig. Das Mädchen sah umwerfend aus, aber ein schöneres Einhorn, das musste Laura zugeben, hatte sie noch nie gesehen.
    Und Sternenschweif ging es wohl ebenso, denn er stand wie vom Donner gerührt und starrte das fremde Einhorn an.
    „Samya!“, rief Ellen freudig. „Na, hast du dich gut umgeschaut? Laura, Samya ist heute zum ersten Mal bei einer magischen Versammlung dabei. Stell dir vor, sie wohnt beinahe 300 Kilometer von hier entfernt! Für den Weg zur Lichtung haben sie und ihr Einhorn Titania zwei Tage und zwei Nächte gebraucht.“
    Laura schaute Samya bewundernd an. Sie sah gar nicht aus, als habe sie eine so langeReise hinter sich. Und dann fiel ihr noch etwas auf.
    „Bist du auch bei Tag gereist? Hattest
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher