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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd
Autoren: David Gerrold
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sogar noch detaillierter war als der, den ich für Star Trek: The Next Generation geschrieben hatte.
    Unser Schiff war ein Libertyschiff aus der Produktion einer Werft die alle zwölf Tage ein neues Schiff ausstieß. Unsere Charaktere waren ganz gewöhnliche Leute, die in einer außergewöhnlichen Krise überrascht wurden. Sie hatten Familien und Beruf hinter sich zurückgelassen. Unser Feind war die Morthanische Solidarität – eine selbsternannte Herrenrasse, die die Beherrschung aller ›minderwertigen‹ Rassen anstrebte. Und der Krieg fand statt, um die Zukunft der menschlichen Evolution festzulegen. Letzten Endes wurde uns klar, daß die zugrundeliegende Frage sehr einfach war. Was bedeutet es, ein menschliches Wesen zu sein?
    Je länger ich an der Geschichte arbeitete, desto mehr begann ich, die Menschen an Bord des Schiffs zu lieben: Korie, Cygnus Tor, den Leitenden Ingenieur Leen, Molly Williger, Mikhail Hodel, Hardesty und selbstverständlich Brik. Das waren Charaktere, mit denen ich gerne meine Zeit verbrachte. Es gefiel mir, über sie zu schreiben.
    Die erste Fassung von Millennium war zu pessimistisch, um einen erfolgreichen Pilotfilm abzugeben. In ihr tobt ein Morthanischer Assassine an Bord unseres Raumschiffs und frißt den Anwalt des Kapitäns (freiwillig!). Die zweite Fassung war erfolgreicher und galt allgemein als sehr gutes Drehbuch für den Pilotfilm. Unglücklicherweise verhinderte der Streik der Writers’ Guild (Schriftstellergewerkschaft) im Jahre 1988 die Produktion in allen Studios für einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten, und als der Streik zu Ende war, galt das auch für die Aussichten von Millennium als Fernsehserie.
    Also schrieb ich das Drehbuch in einen Roman um, erweiterte es und verschaffte ihm noch mehr Tiefe, als es ohnehin bereits gehabt hatte. [ix] Bantam Books veröffentlichte Voyage of the Star Wolf (Die Reise der Jona, Bastei 20.177) im Jahre 1990 und verkaufte eine überraschend hohe Anzahl von Exemplaren: genug, um meinen Verleger Geräusche [x] über Fortsetzungen machen zu lassen. Ich sagte, ich würde darüber nachdenken. Ich hätte keine Geschichte im Kopf, aber wenn mir eine Idee käme, würde ich mich wieder melden.
    Nicht lange darauf schickte Mike Resnick [xi] den Roman einem befreundeten Produzenten, der sich schon bald mit mir in Verbindung setzte. »Wissen Sie eigentlich«, sagte er, »daß dieser Stoff eine verdammt gute Fernsehserie abgeben würde?«
    Richtig.
    Nach mehreren Wochen voller Diskussionen und Taktierens begann ich gemeinsam mit Dorothy Fontana. Geschichten für eine mögliche Star-Wolf-Fernsehserie zu entwickeln. Und plötzlich hatte ich einen ganzen Haufen neuer Ideen für weitere Star-Wolf-Abenteuer. The Middle of Nowhere (Inmitten der Unendlichkeit Bastei 23180) basiert auf zwei dieser Ideen. Als Bantam den Roman in die Planung von 1995 einbezog, entschlossen sie sich gleichzeitig zu einer Neuauflage von Starhunt Deswegen dieses Vorwort. Damit Sie verstehen, warum es zwei Romane gibt die einige der Charaktere und Situationen aus dem vorliegenden Buch gemeinsam haben und zugleich unter Inkonsistenzen leiden, wenn man sie als Teil eines größeren Ganzen zu betrachten versucht.
    Der vorliegende Roman, Starhunt könnte beinahe ein späteres Abenteuer der Star Wolf sein. Und obwohl der Feind hier unidentifiziert bleibt sind die Umstände des Krieges im allgemeinen genau die gleichen. Wenn ich das Buch umgeschrieben hätte, um es in die Star-Wolf-Chronologie einzupassen, dann würde sie mindestens ein oder zwei Jahre nach dem ersten Star-Wolf-Abenteuer stattfinden.
    Ich hätte Starhunt umschreiben und anpassen können, und zumindest während einer Phase dachte ich ernsthaft darüber nach, aber meine Herausgeber bei Bantam führten an, daß der Roman gut war, so wie er war, und daß ich meine Zeit besser mit einem neuen Star-Wolf-Roman verbringen sollte, anstatt einen alten umzuschreiben. Es dauerte nicht allzulang, bis sie mich überzeugt hatten. Wenn alles glatt läuft dann können Sie im Lauf des nächsten Jahres (oder der nächsten drei) mit einer neuen Star-Wolf-Geschichte rechnen. (Direkt nach dem nächsten Roman aus dem Chtorr-Zyklus. Bitte legen Sie mich nicht auf einen Veröffentlichungstermin fest.)
    Ach ja, eine Sache noch. Was wurde aus dem ursprünglichen Exposé von Tomorrow Was Yesterday? Habe ich es je in einen Roman umgeschrieben? Jawohl. Ich schrieb es am Ende als einen Star Trek-Roman. Er besaß den Titel The Galactic
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