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Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest

Titel: Sternenfohlen 23 - Zauberhaftes Winterfest
Autoren: Linda Chapman
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dafür brauchen die Hauselfen eure Hilfe bei der Vorbereitung. Im Laufe des Tages werden Listen am Sprechenden Baum aushängen, auf denen ihr euch für verschiedene Tätigkeiten eintragen könnt. Bitte helft alle fleißig mit, damit wir ein unvergessliches Fest haben werden.“
    Kaum hatte der Direktor seine Ansprache beendet, brachen die Einhornfohlen in lauten Jubel aus.
    „Ein magisches Winterfest! Ich kann es kaum glauben!“, rief Wolke begeistert.
    „Wahnsinn! Vielleicht sind wir die Einzigen, die je solch ein Fest in dieser Schule feiern … stellt euch das mal vor“, schwärmte Mondstrahl.
    „Dann brauche ich unbedingt noch neue Spangen und Schleifen für den Schweif und die Mähne“, stellte Stella fest. „Bei so einem Ereignis will man schließlich gut aussehen.“
    „Ich freue mich so sehr darauf, es mit meiner Familie und euch allen erleben zu können“, meinte Saphira.
    „Das wird bestimmt fantastisch“, meinte Sturmwind.
    Wolke nickte entschlossen. „Wir müssen nachher unbedingt gleich zum Sprechenden Baum gehen und uns für die Vorbereitungen eintragen. Ich will auf jeden Fall dabei helfen.“
    „Das ist sicher eine gute Einstellung, Wolke“, ertönte die Stimme von Verwandlungslehrer Thor hinter ihr. „Aber jetzt seid doch erst einmal so gut und begleitet mich in den Unterricht. Der beginnt nämlich auch heute genau dann, wenn ich das Klassenzimmer betrete. Und ihr wollt doch nicht zu spät kommen, oder?“ Mit einem Augenzwinkern bedeutete der Lehrer den fünf Einhornfohlen, ihm zu folgen. Hastig schnappten sie ihre Büchertaschen und trabten hinter ihm her.

2

    In den letzten beiden Stunden des Vormittags hatten Wolke und ihre Freunde Kunstunterricht bei Flora. Eigentlich mochte Wolke die Lehrerin sehr und sie malte und bastelte auch gern. Aber an einem Tag wie diesem fiel es ihr schwer, sich zu konzentrieren. Sehnsüchtig schielte sie immer wieder zum Fenster und wünschte nichts mehr, als endlich draußen im Schnee toben zu können. Offenbar ging es nicht nur ihr so, denn überall im Kunstraum wurde getuschelt oder aus dem Fenster geschaut. Sogar Saphira wirkte nicht ganz bei der Sache, dabei war sie sonst immer sehr fleißig und aufmerksam.
    „So hört mir doch bitte noch einen Moment zu!“, rief Flora, doch niemand schien von der Lehrerin Notiz zu nehmen. Wütend stampfte sie schließlich mit dem Huf auf und ließ einen Sternenzauber mit einem lauten Knall aus ihrem Horn aufsteigen, um die Aufmerksamkeit der Klasse wieder auf sich zu ziehen. Blitzartig verstummten die Schüler und starrten ihre Lehrerin erschrocken an.
    „Also wirklich!“, schimpfte Flora. „Ich kann ja verstehen, dass ihr wegen des Schnees und des Winterfestes aufgeregt seid, aber ihr müsst schon im Unterricht achtgeben.“
    Schuldbewusst sahen sich ihre Schüler an und nickten.
    „Tut uns leid, Flora. Du hast natürlich recht“, entschuldigte sich Sternenglanz, die Klassensprecherin. Der Rest der Klasse ließ ein zustimmendes Gemurmel hören.
    Flora nickte zufrieden. „Also, gut, dannwill ich mal nicht so sein. Vielleicht könnt ihr euch auf eine praktische Arbeit ja besser konzentrieren. Deswegen möchte ich, dass ihr euch Bastelmaterial aus dem Schrank holt und für eure Familien Einladungen zu unserem Fest anfertigt.“
    Das ließ sich die Klasse nicht zweimal sagen. Sofort stürmten alle hinüber zu dem großen verschnörkelten Schrank, in dem Flora Papier, Farben, Kleber und viele andere Bastelsachen aufbewahrte.
    Die Freunde waren mit Feuereifer bei der Sache und so verging der Rest des Kunstunterrichts wie im Fluge. Als das Muschelhornsignal zur Mittagspause ertönte, waren Wolke, Stella, Mondstrahl, Saphira und Sturmwind sehr zufrieden mit ihren Einladungskarten. Rasch packten sie sie in ihre Taschen und machten sich auf den Weg zur großen Halle. Es fühlte sich komisch an,nicht auf der Mondscheinwiese zu Mittag zu essen. Das kam wirklich nur zu ganz besonderen Anlässen vor.
    In der großen Halle ging es zu wie auf dem Jahrmarkt. Die Postelfen schleppten große Säcke mit sich herum und liefen hektisch von Tisch zu Tisch, um jede Menge Pakete zu verteilen, die die Einhornfohlen ungeduldig aufrissen. Bei fast allen Schülern kamen lange Schals, warme Stulpen, flauschige Mützen oder Ohrenwärmer zum Vorschein, die ihre Eltern wegen des Winterwetters geschickt hatten.
    „Oh, was für ein Glück! Das ist der letzte Sack, den ich noch austragen muss“, japste der Postelf, der die Pakete für
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