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Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald

Titel: Sternenfohlen 13 - Im Zauberwald
Autoren: Linda Chapman
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schritt durch das Tor hindurch undbedeutete ihrer Klasse, ihr zu folgen. Nachdem alle den magischen Garten betreten hatten, schloss sich das goldene Tor wieder hinter ihnen.

4

    Vor ihnen erstreckte sich ein weitläufiger, kunstvoll angelegter Park, in dem hunderte magische Pflanzen wuchsen. Innen an der Mauer rankten betörend duftende wilde Rosen empor, und rechts von ihnen war eine große Wiese, die mit prächtigen Mondblumen, zart glitzernden magischen Gänseblümchen und vielen weiteren hübschen Wildblumen übersät war.
    Zu ihrer Linken entdeckte Wolke einen Teich mit riesigen Seerosen, um den herum Regenbogenblumen wuchsen. Sie strahlten in den schönsten Farben und funkelten mit der glitzernden Wasseroberfläche des Teiches umdie Wette. Weiter hinten im Park konnte man ein paar mächtige magische Eichen erkennen, die so hoch in den Himmel emporragten, dass sie schon uralt sein mussten. Das Licht hier im Garten schimmerte zartgolden, als ob ein feiner Schleier über ihm läge, und die Luft prickelte spürbar vor Zauberkraft.
    „Seht ihr, ich hatte doch recht mit dem goldenen Schimmer, den ich neulich über der Mauer gesehen habe“, flüsterte Wolke ihren Freunden zu, während Sirona sie durch den Garten führte und ihnen alles erklärte.
    „Ich frage mich, woher das wohl kommt“, meinte Mondstrahl. „Es ist einfach fantastisch hier, oder?“
    Erstaunt sahen Saphira, Wolke, Stella und Sturmwind ihren Freund an: Er schaute sich mit leuchtenden Augen um und schien plötzlich Feuer und Flamme für das Klassenprojekt zu sein. Aber wenn sie ehrlich waren, wardas auch kein Wunder. Der geheime Garten war einfach großartig, und dass sie die einzigen Schüler waren, die hier sein durften, erfüllte die Freunde mit Stolz. Selbst Stella verschwendete keinen Gedanken mehr andie schmutzigen Hufe, die ihr die Gartenarbeit einbringen würde.

    Sirona trat vor einen hohen, verschnörkelten Zaun, der mit dem großen Schloss an der Tür fast wie ein Käfig wirkte.
    „Dieser Bereich hier ist absolut tabu für euch“, betonte sie. „Außer dem Trihorn und den Heilkundelehrern darf ihn niemand betreten, denn hier wachsen die allermächtigsten magischen Pflanzen. Manche von ihnen sind sogar gefährlich und dürfen auf keinen Fall in unerfahrene Hände geraten.“
    Wolke und ihre Freunde wussten vom Ferienlager im Zauberwald, dass es ein paar Pflanzen gab, die nicht ganz ungefährlich waren. Manche Büsche zum Beispiel streckten ihre dornigen Ranken nach allem aus, was sich bewegte. Nur gut, dass die gefährlichen Pflanzen sicher hinter dem Zaun verschlossen waren!
    Plötzlich stieg Wolke ein Hauch eines wunderbaren Duftes in die Nase. Suchend schaute sie sich um und entdeckte einige zartgelbe, fantastisch geformte Blumen, die sich um einen Baum rankten. Was das wohl für eine Pflanze war?
    Wolke meldete sich, indem sie einen bunten Sternenregen aus ihrem Horn emporsteigen ließ.
    „Ja, bitte, Wolke. Was gibt es denn?“, fragte Sirona.
    „Was ist das dort hinten für eine Pflanze, die so gut duftet?“, wollte Wolke wissen. „Sie hat traumhaft schöne Blüten“, fügte sie gedankenverloren hinzu.
    „Das ist eine Vanillea. Sie hat sehr starke Zauberkräfte und kann mit ihrem wunderbaren Aroma viele Heilzauber wirkungsvoll unterstützen. Im blauen Licht der Abenddämmerung duftet sie am stärksten. Dannkann es sogar vorkommen, dass man von ihrem betörenden Duft ohnmächtig wird. Aber keine Sorge, sie ist nicht gefährlich“, erklärte Sirona.
    Mondstrahl kicherte und tat so, als würde er übermütig an einer Vanillea schnuppern. Dann sank er gespielt ohnmächtig zu Boden. Die ganze Klasse prustete los vor Lachen.Sogar Sirona konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Eine kleine Gruppe Mädchen tuschelte und warf Mondstrahl immer wieder bewundernde Blicke zu.

    Wolke lächelte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass man an diesem besonderen Ort gar nicht traurig oder griesgrämig sein konnte!
    Dann führte Sirona ihre Klasse weiter und begann zu erläutern, welche magischen Pflanzen unbedingt in einen Heilkräutergarten gehörten und was sie beim Anpflanzen beachten mussten.
    Schließlich kamen sie zu einem von niedrigen Hecken umgebenen Bereich, in dem etliche unbepflanzte Beete lagen.
    „So, da sind wir. Hier wird unser neuer Heilkräutergarten entstehen“, erklärte Sirona feierlich. „Und dort drüben seht ihr den alten, verwilderten Teil des Gartens – er wird schon lange nicht mehr genutzt.“
    Nachdem
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