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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern
Autoren: Christian Schwarz
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fürchtete ihn.
    Die Schiffe sahen aus wie halb durchsichtige Drachen, deren Konturen so verschwammen, als würde man sie durch Wasser betrachten. Und sie reagierten auf kein bekanntes Waffensystem.
    Nur Taro konnte mittels seiner Mentalkräfte einen Tenebrikoner bekämpfen. Doch gegen diese Übermacht würde es auch für ihn schwer werden.
    Der Karolaner stand im Zentrum der Brücke und beobachtete die Tenebrikoner ebenfalls.
    »Sie schleusen ihre Kampfkapseln aus, Ma’am«, sagte Jake Austen.
    »Wenigstens scheinen sie nicht in der Lage zu sein, mit ihrem Eponenäquivalent auf die STERNENFAUST zu gelangen«, warf Captain Mulcahy ein.
    »Ich orte vierzehn Kampfkapseln«, erklärte Austen. »Sie nähern sich auf breiter Front. Sie werden uns erreichen, bevor wir in den HD-Raum eintauchen können.«
    »Verstanden.« Dana nickte. Äußerlich blieb sie nach wie vor ruhig.
    Trotz der hohen Geschwindigkeiten gelang es Stan Yasunara, das Schiff elegant zwischen den Kampfkapseln hindurchtanzen zu lassen. Aber letztlich waren es doch zu viele Angreifer.
    Unvermittelt meldete Commander Austen: »Kollision in T minus drei Sekunden!«
    In diesem Moment sah es so aus, als ob Taro sich in Luft auflöste. In Wahrheit hatte er wie immer seinen Eponen bestiegen.
    Auf dem Hauptschirm konnte man die optischen Effekte beobachten, die Taros Mentalschlag erzeugte, als dieser den Tenebrikoner mit voller Wucht traf.
    Für einen kurzen Moment füllte ein grellweißer Lichtblitz den kompletten Schirm aus.
    Das fremde Schiff explodierte!
    Die Druckwelle war so stark, dass die STERNENFAUST trotz aller Stabilisierungseinrichtungen durchgeschüttelt wurde.
    Kurz darauf kehrte der Karolaner auf die Brücke zurück.
    »Eintritt in den HD-Raum in T minus fünf Sekunden!«, meldete Yasunara.
    »Das wird eng!«, sagte Commander Austen.
    Das Schiff des Skianers war nun gefährlich nahe. Auf den Torpedoteppich, den Commander Wynford abgesetzt hatte, reagierte es nicht.
    Es näherte sich wie ein riesengroßer Schatten, der über die STERNENFAUST herfallen wollte. Dana sah das Wabern in der Schwärze, das ihr fast die Sinne raubte.
    Die Anzeige für die Betriebsbereitschaft des Wandlers leuchtete auf.
    Als die STERNENFAUST in den HD-Raum wechselte, wurde das Schiff wie durch eine Kollision erschüttert. Lichter begannen zu flackern.
    Dann war schlagartig Ruhe.
    Sie hatten den HD-Raum erreicht.
    Der Hauptschirm war wie immer dunkel geworden. »Gut gemacht, Lieutenant Yasunara«, sagte Dana. »Und natürlich auch dir vielen Dank, Taro. Du hast uns einmal mehr gerettet.«
    Taro versuchte, ein Lächeln zu imitieren, was ihm nicht ganz gelang.
    »Gibt es schon Schadensmeldungen, Captain Mulcahy?«, wollte Dana wissen.
    »Die Scan-Analyse läuft. Schwerwiegende Meldungen treffen nicht ein. Die Bioscanner lassen hoffen, dass es keine Verluste innerhalb der Crew gab.«
    Dana atmete erleichtert auf. »Die Techniker sollen umgehend überprüfen, ob die Kollision mit dem Skianerschiff zu Hüllenschäden geführt hat.«
    »Aye, Ma’am«, antwortete Mulcahy.
    »Commodore Frost?«, meldete sich Commander Wynford zu Wort.
    »Ja, Commander«, sagte Dana.
    »Sie haben das Akoluthorum bergen können. Bislang war es so, als hätte sich jedes Akoluthorum einen besonderen Träger ausgesucht, doch diesmal scheint das nicht der Fall gewesen zu sein.«
    Dana wirkte zunächst verblüfft, setzte dann aber den Blick auf, der ihr vor langer Zeit den Beinamen Eisbiest eingebracht hatte.
    »Commander Wynford! Der Zeitpunkt Ihrer Frage ist inakzeptabel. Aber da sie nun schon im Raum steht: Möchten Sie sich freiwillig als Dodekor zur Verfügung stellen?«
    »Oh nein«, wehrte Commander Wynford ungewohnt kleinlaut ab. »Ich verzichte dankend.«
     
    *
     
    Modoor tobte durch seinen Portikor, als er von der Befreiungsaktion erfuhr. Die entkommenen Gefangenen interessierten ihn dabei allerdings weniger als die wieder abhandengekommenen Akoluthoren. In kurzer Zeit würden zwei weitere Skianer hier auftauchen. Es würde schwer werden, vor ihnen sein Versagen einzugestehen.
    Wenigstens ein Akoluthorum wollte er ihnen präsentieren. Das der Naveni, hinter dem er schon so lange her war. Er würde nicht mehr auf diesen elenden Ma-2Fu warten, sondern alles auf eine Karte setzen. Schließlich hatte er nun genug Tenebrikoner gezüchtet, um die Naveni angreifen zu können.
    Ich hole mir das Akoluthorum mit Gewalt!
    Er gab seinen Tenebrikonern den Befehl zum Angriff auf
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