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Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern

Titel: Sternenfaust - 190 - Entführt von Skianern
Autoren: Christian Schwarz
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Sprengladungen im Stollen an und zündeten sie hinter sich.
    Tatsächlich stürzte der Gang unter lautem Donnern und Krachen ein und blockierte die nachdrängenden Tenebrikoner.
    Auch wenn die Hilfstruppen der Skianer für die Menschen halb durchsichtig wirkten, waren sie doch materiell und wurden von materiellen Hindernissen zumindest aufgehalten. Mit dieser Aktion hielten sich die Marines zunächst den Rücken frei.
    Die Kampfgefährten rannten weiter die Treppen nach unten. Dutzende Tenebrikoner stellten sich ihnen in den Weg.
    Wieder erfüllte dieses blendend weiße Licht den Stollen und überlagerte das grünliche Leuchten. Der gemeinsame Mentalschlag der Ankrilen tötete über zwanzig Feinde auf einmal.
    Direkt neben Yefimov materialisierte ein Tenebrikoner. Der Colonel fuhr herum und ließ sich fallen. Die mechanische Hand schoss knapp über ihn hinweg und traf einen Ankrilen.
    Es knirschte, als die Faust des Tenebrikoners abglitt. Taros Mentalschlag erledigte ihn.
    Drei weitere feindliche Eponenreiter erschienen mitten in der Gruppe. Sie erwischten Private Henderson mit einem der gefährlichen Dornen, den sie ihm in den Hals rammten.
     
    *
     
    Kurze Zeit später erreichte die Gruppe eine ausgedehnte Höhle, in der Reihen riesiger Becken standen. Ab hier hörten die Angriffe der Tenebrikoner schlagartig auf.
    In der Höhle dahinter stießen sie auf das Gefängnis.
    Vier Ankrilen holten die Gefangenen heraus. Sie stöhnten leise und erwachten kaum aus ihrer Bewusstlosigkeit. Es ging ihnen sehr schlecht, das konnte jeder der Anwesenden sehen.
    »Sie brauchen die Akoluthoren«, sagte Taro. Mit diesen Worten verschwand er.
    Yefimov erwartete, dass jeden Moment der Skianer auftauchte, von dem sie noch nichts gesehen hatten und der wohl ein noch sehr viel gefährlicherer Gegner sein würde.
    Doch stattdessen kam nach ungefähr zwei Minuten Taro wieder zurück. Er trug die Akoluthoren bei sich.
    »Sie lagen in einem Raum, einfach so«, sagte er. »Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wenn es hier einen Skianer gibt, dann scheint er im Moment nicht da zu sein.«
    Taro hielt die Akoluthoren über die Bewusstlosen und verteilte sie entsprechend.
    »Was ist los?«, fragte Dana Frost verwirrt und sah um sich.
    »Zurück in die Höhle mit den Glasbehältern!«, befahl Yefimov. »Da sind wir sicher.«
    Der Trupp rannte zurück.
     
    *
     
    »Wir sind einem Skianer begegnet«, sagte Dana zu Taglieri bei der Nachbesprechung. »Ein fürchterliches, mächtiges Wesen, das Berghan verlassen hat, um andere Skianer zu Hilfe zu holen.«
    »Modoor hat wohl nicht damit gerechnet, dass Menschen und Ankrilen in seinen Portikor eindringen könnten«, führte Bruder William aus. »Daher hat er die Akoluthoren leichtsinnigerweise zurückgelassen.«
    »Findest du den Raum wieder, in dem angeblich das Akoluthorum der Naveni aufbewahrt wird?«, wandte sich Dana an Taro.
    »Ja, natürlich. Ich habe mir den Weg gemerkt«, erwiderte Taro.
    »Dann begib dich mit mir dorthin. Lande aber nur, wenn sich niemand dort aufhält.«
     
    *
     
    Taro hatte Dana in seinem Heros-Eponen aufgenommen und mir ihr den blauen diamantenen Raum im Leuchtenden Steinkreis 4 erreicht.
    Er war leer.
    »Was sollen wir hier? Der Tugan ist doch nicht da.«
    »So, glaubst du?« Dana lächelte. »Dann tritt mit mir zwischen die Säulen, Taro.«
    Er sah sie fragend an.
    »Na, komm schon.«
    Dana trat zwischen die Diamantsäulen, Taro folgte ihr. Er hielt den Atem an, als er neben ihr zu stehen kam. »Das ist ja unglaublich«, flüsterte er und konnte seine Augen nicht mehr abwenden.
    Auch Dana betrachtete das Akoluthorum, das im Mittelpunkt der Säulen etwa in Kopfhöhe in der Luft schwebte. Ein leichtes Flimmern umgab es.
    »Der Tugan war die ganze Zeit über da«, sagte Dana. »Die Naveni können ihn nur nicht mehr sehen, warum auch immer. Wir dagegen schon.«
    »Es hängt mit den Akoluthoren zusammen, die wir tragen«, murmelte Taro.
    »Ja, ich denke, dass das wohl richtig ist. Auf diesen Gedanken bin ich auch gleich gekommen, Taro. Das Akoluthorum wird von einem Schutzfeld umgeben, das aus den Kräften des Amuletts selbst gespeist wird.« Dana lächelte erneut. »Der Tugan schützt sich also quasi selbst. Es muss so sein. Und nur deswegen können wir Dodekoren ihn sehen.«
    »Und an uns nehmen?«
    »Ich weiß es nicht. Beim ersten Mal habe ich kurz in das flimmernde Feld gefasst, mich dann aber doch dagegen entschieden, das Akoluthorum einfach so zu stehlen.
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