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Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Titel: Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod
Autoren: Anonymous
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und verhindern Sie eine Massenpanik!«
    »Meine Leute sind Profis.« Arthur sah ihn durchdringend an. Wehe du versaust es , hieß das.
    »Und die Strahlung?«, hauchte Dr. Drake, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. »Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen?«
    Dr. Malum lächelte, und George sah die gespannte Erwartung auf den Gesichtern der anderen. Sie wussten also ebenfalls noch nicht, was sich das Genie hatte einfallen lassen.
    Der Wissenschaftler begann zu sprechen.
    George hörte ihm aufmerksam zu.
    Doch je mehr er erfuhr, umso weniger konnte er glauben, was er hier zu hören bekam.
     
    *
     
    STERNENFAUST, Bereitschaftsraum von Dana Frost
    31. Mai 2272, 11.12 Uhr
     
    Für einige Augenblicke gab sich Commodore Dana Frost der behaglichen Wärme hin und schloss die Augen – nur um im nächsten Moment aufzuspringen. Ein Spritzer heißen Kaffees brannte auf ihrem Handrücken, während sich der Rest über den Schreibtisch ergoss. Bevor sie nach ihrem Datenpad greifen konnte, hatte die schwarze Flüssigkeit das Gerät bereits erreicht.
    Dana atmete seufzend aus. Nicht schon wieder.
    Noch immer nahm die Arbeit kein Ende. Abzuzeichnende Berichte, Dienstpläne, die bestätigt werden mussten, Anfragen von allen möglichen Crewmitgliedern … Inzwischen litt sie unter einem Schlafdefizit, das auch ein noch so starker Kaffee nicht mehr ausgleichen konnte. Es war bereits die dritte Tasse, die sie versehentlich umgekippt hatte.
    Zum Glück war das Datenpad wasserdicht.
    Die letzten Wochen waren nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Der Tod von David Alyawarry, dann der von Meister William. Und dann die Sache mit Captain Mulcahy. Sie wusste noch immer nicht, ob sie ihm künftig vertrauen konnte.
    Was die letzten Vorfälle anging, so hatte sie sich immer wieder den gleichen Fragen stellen müssen. Und es war noch längst nicht ausgestanden. Die Admiralität hatte beschlossen, ein Untersuchungsverfahren um die letzten Vorfälle auf der STERNENFAUST einzuleiten.
    Nun, er hätte schlimmer kommen können. Im Grunde war es ein Wunder, dass man sie nicht vorübergehend suspendiert hatte.
    Währenddessen suchte die GalAb weiterhin erfolglos nach Richter Farlow. Er war Mitglied der »Ritter der GRAFSCHAFT«, ein kurioser Geheimbund, dem auch Captain Mulcahy angehörte.
    Kurioserweise waren die letzten Wochen vollkommen ruhig geblieben. Und wenn der Preis für die Ruhe der ist, dass ich in Büroarbeit ertrinke, dann bin ich bereit, diesen Preis zu bezahlen.
    Das Wandlerschiff befand sich – nach einem routinemäßigen Kartografieauftrag – auf dem Rückweg nach Karalon. Izanagi Narada nahm dort an einer Konferenz teil und würde seinen Dienst an Bord der STERNENFAUST wieder aufnehmen.
    Izanagi. Ich hoffe, dir ist es bis dahin gelungen, den Tod von Meister William zumindest ein wenig zu verarbeiten.
    Bevor Dana das Datenpad aus der Kaffee-Lache ziehen und diese mit einem Tuch beseitigen konnte, leuchtete das Kom-Panel auf. Eine HD-Übertragung von Karalon.
    Für zwei Sekunden spiegelte sich Danas Gesicht noch in der dunklen Oberfläche des 3-D-Monitors, dann erwachte das Gerät zum Leben und das Abbild von Admiral Alex Bidlo erschien.
    »Admiral«, grüßte Dana und neigte leicht das Haupt.
    »Commodore Frost«, grüßte die 40jährige Admiralin und kam gleich zur Sache. »Wir leben, wie man so schön sagt, in interessanten Zeiten. Und einmal mehr befindet sich die STERNENFAUST am Brennpunkt des Geschehens. Sie befinden sich auf dem Weg nach Karalon?«
    »Ja, Ma’am. Wenn wir die gegenwärtige Geschwindigkeit beibehalten, erreichen wir das System in«, Dana warf einen Blick auf ihre Konsole, »zwölf Stunden.«
    »Daraus wird nichts«, erwiderte ihr Gesprächspartner. »Sie werden eine Kurskorrektur vornehmen und sich auf dem schnellsten Weg ins Zyrgon-System begeben.«
    Dana wurde kalt. Natürlich war ihr das System ein Begriff. Dort gab es eine menschliche Kolonie. Nachdem die Dronte das Universum verlassen hatten { * } , war es den Menschen gelungen, auch über Karalon hinaus unbewohnte Gebiete in Transalpha zu besiedeln.
    »Was ist passiert?«, wollte Dana wissen.
    »Um ehrlich zu sein, wir wissen es nicht genau. Heute Morgen um 0800 wurde eine thermonukleare Reaktion in der Sonne angemessen. Die Strahlung steigt aktuell rapide an und bedroht das Leben der Siedler. Keines unserer Schiffe kann die Kolonie so schnell erreichen wie die STERNENFAUST. Es geht um eine vollständige Evakuierung der Kolonie.«
    Noch
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