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Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod

Titel: Sternenfaust - 161 - Cyber-Tod
Autoren: Anonymous
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presste ihre Hände an den Kopf.
    »Es gibt nur einen Weg: die Okkupation neuer Körper. Wir haben das Recht, unsere Existenz zu bewahren.« Mittlerweile trug die Prime wieder eine Star Corps Uniform.
    »Um jeden Preis?«
    »Um jeden «, bestätigte die Prime. »Wir werden euch brechen, und der Körper deiner Anführerin wird mein neues Heim. Doch du bist zu gefährlich.«
    Der Boden hatte sich wieder vollständig verfestigt. Cody hatte sich intensiv daran erinnert, wie es war, auf festem Boden zu stehen. Doch lange würde er diesen mentalen Kampf nicht durchhalten.
    Die Prime hob ihre Arme, und ein Schwarm aus Destruktoren materialisierte in der Luft, sammelte sich und raste auf Cody zu.
    Cody konzentrierte sich auf eine Erinnerung, die nur wenige Augenblicke in der Vergangenheit lag. Damit ließ er sie Realität werden.
    Die schwarzen Maschinen verschwanden im Nichts.
    »Widerstand ist …«
    »… niemals zwecklos«, flüsterte Cody.
    Das Lächeln auf dem Gesicht der Prime verschwand. Cody spürte Genugtuung. Endlich zeigt sie echte Gefühle.
    Commodore Frost keuchte neben ihm und ging schließlich in die Knie.
    »Du glaubst, weil du ein wenig mit mir spielst, bist du mir tatsächlich gewachsen?« Die Stimme der Prime klang wütend. »Wir haben uns den HD-Raum Untertan gemacht.«
    »Aber nicht sehr erfolgreich, wenn ich das richtig sehe.« Cody überdachte seine Optionen. Der Controller war noch nicht wieder vollständig aufgeladen. Sie konnten auch nicht für alle Ewigkeit vor der Prime fliehen. Die GESAMTHEIT musste aus dem neuralen Netz vertrieben werden.
    Der HD-Raum und die Zeit würden den Rest erledigen.
    Die Prime schien nicht länger gewillt, zu spielen . Neben ihr erhoben sich humanoide Körper aus den öligen Fetzen der Eier. Sie wirkten noch etwas benommen, würden jedoch zweifellos bald in den Kampf eingreifen.
    Und dann stürzen sie sich auf den Geist der Siedler, zerstören ihr Leben und ihre Existenz, um sich der Körper zu bedienen.
    »Morax!«, ertönte es neben ihm, und eine Faust traf Cody unvermittelt an der Schläfe.
    Benommen ging er zu Boden und versuchte, das Bewusstsein nicht zu verlieren. Über ihm stand Dana Frost und blickte zu ihm herab. Ihr Gesicht war von Angst und Wut verzerrt.
    Das Lachen der Prime drang an seine Ohren. »Sie sieht in dir einen Feind, Captain Cody Mulcahy. Sie hat einen starken Geist, doch jeder hat eine Schwäche, ein Trauma. Wenn du fort bist, wird ihre Hülle mein sein – für die Ewigkeit.«
    Sie hält mich für einen Morax , begriff Cody.
    Das kriegerische Volk hatte die Solaren Welten vor vielen Jahren mit Angriffen überzogen. Dabei war Dana Frost zu einer Gefangenen geworden und hatte nur mit viel Mühe, Geschick und einer Menge Glück überlebt.
    Ich schätze, die Geister der Vergangenheit verschonen keinen von uns.
    Commodore Frost trat mit dem rechten Fuß nach ihm.
    Cody konnte sich zur Seite rollen und kam wieder auf die Beine, als auch schon Schläge und Tritte auf ihn einprasselten.
    Commodore Frost war eine ausgezeichnete Kämpferin.
    »Du kriegst mich nicht!«, rief sie. Ihre Stimme klang feindselig.
    »Ma’am, konzentrieren Sie sich! Ich bin Captain Cody Mulcahy, kein Morax!«
    Dana Frost griff nach ihrem Hals. Sie schien ein unsichtbares Halsband zu umklammern.
    Das Sklavenhalsband! Ich habe in den Akten davon gelesen.
    Die Commodore schüttelte den Kopf und ging dann erneut in Angriffsposition. Neben der Prime hatten weitere Avatare Aufstellung bezogen und verfolgten den Kampf.
    Ein Zittern ging durch die Umgebung, und ein Riss entstand aus dem Nichts.
    »Du hattest deinen Spaß lange genug!«, ertönte die Stimme von ANTARES.
    Totgesagte leben länger , dachte Cody.
    Er wehrte einen rechten Haken von Dana Frost ab und ging zum Gegenangriff über. Er wollte die Kommandantin nicht verletzen, musste sie aber zumindest außer Gefecht setzen.
    »Die Destruktoren haben also erneut versagt. Dann sollte ich mich wohl persönlich um dich kümmern!« Die Stimme der Prime klang hassverzerrt.
    »Ich habe nie verstanden, weshalb die GESAMTHEIT dich als Erstes abgespalten hat.«
    »Ich bin die Königin, die Eine.«
    »Du warst nicht mehr als eine Despotin. Du hast unser Volk einst ins Verderben geführt. Und selbst der Sammelintellekt konnte dich nicht auflösen. Beachtlich, wenn auch bedauerlich.« ANTARES baute sich vor der Prime auf.
    Was für ein Gegensatz. Sie ist eine junge, schöne Frau und gebietet über die Avatare. Er ist ein alter Mann und
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