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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost
Autoren: Anonymous
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einer Heilung besteht.«
    »Aha. Die Möglichkeit also. Auch gut. Im Auge des Universums?«
    »Korrekt.«
    »Was ist dieses Auge des Universums?«
    Die Entität schwieg. »Es kann nicht beschrieben werden, was sich dahinter verbirgt«, sagte sie schließlich langsam. »Es ist der Ursprung.«
    »Kannst du nicht, darfst du nicht, oder willst du nicht? Und der Ursprung von was?«
    Wieder schwieg die Wesenheit. »Diese Informationen sind unbekannt.«
    »Was weißt du dann überhaupt über dieses Phänomen?«
    »Es ist bekannt, dass im Auge des Universums die Möglichkeit zur Heilung von Zellschäden besteht.«
    Dana verdrehte die Augen. »Das hat doch alles keinen Zweck, wir drehen uns im Kreis. Weißt du was? So nicht. Geh, ich werde nicht mitkommen.«
    »Aber es wird gewünscht.«
    »Aber nicht von mir, hast du verstanden?« Dana sah dem Wesen noch ein paar Sekunden in die schwarzen Augen und sprach langsam, laut und deutlich weiter. »Verschwinde. Ich werde nicht mit dir gehen. Nicht, bevor ich nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft habe.«
    Damit drehte sie sich um und ging zu ihrem Zelt.
    Als sie ein paar Minuten später wieder zu dem rot geäderten Felsen hinsah, war die Entität verschwunden.
     
    *
     
    Einstein-City auf Darelis II, Einstein-System
     
    Als der Gleiter mit einem kaum spürbaren Ruck in die Atmosphäre des Planeten eintauchte, sah Dana Frost die ersten Ausläufer von Einstein-City bereits in der Sonne glitzern. Die Stadt lag auf der Nordhalbkugel des Planeten und befand sich in einer Klimazone, die man als gemäßigt bezeichnen konnte, denn die Achsneigung von Darelis II war viel geringer als die der Erde, und der Abstand des Planeten zu seiner Sonne änderte sich im Laufe einer Umrundung kaum.
    Ich muss verrückt sein, wirklich hierher zu kommen , dachte sie nachdenklich. Im Grunde kann man daran ersehen, wie verzweifelt ich schon bin, alles zu versuchen, um dem Tod doch noch von der Schippe zu springen.
    Sie sah wieder auf den sich nähernden, türkisgrünen Planeten hinab. Angenehme 20 Grad Celsius und ab und zu leichter Regen. Kaum Stürme oder andere klimatische Unannehmlichkeiten. Der Planet der Zimmertemperatur! Während der Gleiter eine lange Schleife über der Stadt flog, blickte Dana auf die hohen Häuser hinab. Auf den Dächern wimmelte es von 3-D-Werbeprojektionen, die den ankommenden Besuchern die besonderen Angebote der Genetics nahe bringen sollten. »Die besten Krankheiten sind die, die gar nicht erst entstehen! Machen Sie den Gen-Check der neuesten Generation! Wir machen Ihnen ein exklusives Angebot für eine Gen-Resequenzierung!« oder auch »Schönheit ist eine Frage des Erbgutes! Ändern Sie Ihren Körper von innen heraus!« Es war nicht zu übersehen, womit die meisten Einwohner der Stadt ihre Credits verdienten.
    Der Raumhafen von Einstein-City lag im Süden des riesigen Hauptstadtgebildes. Er war das Hauptverkehrszentrum für Waren aller Art, die man hierher importierte oder in andere Gebiete exportierte. Das runde Areal fügte sich nahtlos an ein fast ebenso großes Gebiet von Lagerhallen und Stellplätzen. Dana sah Container, die von Transportgleitern hin und her geflogen wurden. Unterschiedlichste Raumschiffe schwärmten wie Insekten aus den Hangarschleusen. Immer wieder öffneten und schlossen sich die wabenähnlichen Löschstationen, setzten Personentransporte auf weitläufigen Landefeldern auf und entließen ihre Passagiere, die geschäftig in die bereitstehenden Transportmittel stiegen, von denen sie weiter ins Zentrum transportiert wurden.
    Es versetzte Dana wieder einmal einen Stich, zu sehen, wie diese Leute ihrem ganz normalen Leben nachgingen, während sich ihre Situation durch ihre Erkrankung so radikal verändert hatte. Für sie gab es keinen Alltag mehr. Kein routiniertes morgendliches Aufstehen, keine einsame Tasse Kaffee in ihrer Kabine auf der STERNENFAUST, bevor sie sich in ihre Uniform kleidete und zur Brücke des Star Cruisers ging. Kein grüßendes Nicken zu Admiral Taglieri oder Commander al Khaled, während sie vom Kommandobalkon aus einen ersten Blick über die Zentrale schweifen ließ.
    Vor allem aber vermisste sie das gute Gefühl, dass alles in Ordnung war und seinen gewohnten Gang ging.
    Nichts ist mehr in Ordnung!
    Der ehemalige Captain, der schon auf allen drei Schiffen mit dem Namen STERNENFAUST diesen Posten innegehabt hatte, spürte bei diesen Gedanken einen Stich im Herzen.
    Der Gleiter hatte seine Schleife über Einstein-City
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