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Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)
Autoren: Anonymous
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angenehmen Tageslicht so nahe kam, dass man sich auf Wunsch durch eine manuelle Erweiterung auf 100.000 lx sogar bräunen lassen konnte. Der Verfolgerspot, welcher verhindern sollte, dass Besucher als nicht erkennbare schwarze Silhouette im Türrahmen erschienen, fiel auf Nickie Berger.
    »Lieutenant Berger, kommen Sie rein.«
    Hinter Nickie Berger schloss sich die Tür. Die junge Frau musterte sie mit eisigem Blick. Das hübsche Gesicht war wie versteinert, die Lippen aufeinander gepresst. War ihr etwas Schlimmes zugestoßen? Stand sie unter Schock?
    »Um Himmels willen, kommen Sie doch endlich rein«, wiederholte Dana Frost ihre Bitte.
    Nickie Berger trat ein, blieb vor ihrer Vorgesetzten stehen und zog eine Waffe hinter ihrem Rücken hervor, die sie ihrem Captain unter die Nase hielt. Dana Frost traute ihren Augen nicht und machte einen impulsiven Sprung zurück. Was war denn hier los? Sie kam sich vor wie in einem Albtraum und es fiel ihr schwer, diesen … sollte sie es Überfall nennen? – ja, diesen Überfall zu akzeptieren. Ein Besatzungsmitglied hielt seinem Vorgesetzten nicht so einfach eine Waffe vors Gesicht. Das hatte Konsequenzen, dachte Dana verwirrt.
    Dann ordneten sich ihre Gedanken. Zwar stand sie unter Stress, war aber in der Lage, diesen umgehend zu verdrängen und der Situation gemäß zu reagieren.
    Sie ließ ihre Arme hängen, eine Geste, die ausdrückte: Ich wehre mich nicht! Sie zwang sich zu einer ruhigen Stimme und sagte nüchtern: »Warum bedrohen Sie mich, Lieutenant Berger?«
    »Stellen Sie keine Fragen, Captain. Verlassen Sie auf der Stelle Ihre Unterkunft. Ich bleibe hinter Ihnen und beobachte Sie.« Bergers Stimme war genauso kühl wie ihre Augen.
    »Stehen Sie unter Drogen?«
    »Nein, Captain Frost. Das war Ihre erste und letzte Frage. Falls Sie so neugierig bleiben, werde ich abdrücken.«
    Dana lagen weitere Fragen auf der Zunge, aber sie schwieg, da sie die eiserne Konsequenz in Nickie Bergers Augen las.
    »Okay …«, nickte sie und senkte den Kopf, dabei faltete sie ihre Hände hinter den Rücken. Sie legte ihren Mittelfinger über den Zeigefinger und murmelte: »Smuffi …«
    »Was soll das?«, fragte Nickie Berger.
    »Nichts, Lieutenant Berger. Ich habe etwas im Hals.«
    »Gehen wir also, Captain Frost!« Sie winkte mit der Waffe Richtung Tür.
    Im selben Moment schoss der Smuffbot zwischen Danas Beinen hervor und sprang Nickie Berger an. Obwohl er nicht länger als dreißig Zentimeter war und seine Schulterhöhe sogar nur knapp fünfzehn Zentimeter betrug, sprang der Robot problemlos mehr als einen Meter hoch. Seine Zähne blitzten.
    Nickie Berger schrie heiser auf und machte eine ausweichende Bewegung, die Dana nutzte, um zuzuschlagen. Ihre Hand schoss vor und landete auf Bergers Kehlkopf. Im selben Moment verbiss Smuffi sich in der Hand der Gegnerin. Berger taumelte und gurgelte. Sie hielt sich mit der Waffenhand an einem Regal fest und stieß eine Lampe um, die klirrend zerschellte. Dana trat zu und traf die Frau in die Nieren. Smuffi ließ los und fiel auf den Rücken. Noch immer auf ›zuschnappen‹ programmiert ließ er nicht nach und hopste um die zusammengekrümmte Frau, wobei er wie ein Wilder hechelte und jankte. Er verbiss sich in Nickie Bergers Stiefel.
    Smuffbots waren normalerweise natürlich nicht darauf programmiert, Leute anzufallen, aber in den Datennetzen konnte man sich allerlei Zusatzfeatures herunterladen und damit seinen Smuffbot fast schon zu einer gefährlichen Waffe umprogrammieren. Jake Austen hatte Dana Frost die Dateien besorgt. Er war der Meinung, dass ein Smuffbot sonst einfach kein richtiger Smuffbot sei und Dana hatte auch nie damit gerechnet, dass sie diese Zusatzprogramme würde brauchen können.
    Nickie Berger stürzte zu Boden, hielt ihre Waffe aber dennoch fest umklammert und wich geschmeidig einer Vase aus, die Dana Frost ihr entgegenschleuderte. Die junge Frau kam auf die Knie und ihre Faust fuhr wie ein Hammer auf Smuffi, der gegen die Tür klatschte und dort liegen blieb. Seine Beinchen zuckten, dann war er still. Berger zielte blitzschnell mit der Waffe auf Dana und feuerte ab.
    Dana spürte, wie der Energiestrahl ganz knapp ihre Wange verfehlte, während sich Nickie Berger hustend und röchelnd aufrichtete. Sie schloss ihre Augen und wartete darauf, dass Nickie Berger erneut auf sie zielte. Diesmal würde sie ihr Ziel nicht verfehlen.
    So vergingen Sekunden, in denen nichts geschah.
    »Mit – ko – kommen …«, brachte Nickie
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