Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)

Titel: Sternenfaust - 126 - Meuterei auf der STERNENFAUST (1 of 4)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
als dass ihm etwas Geistreicheres eingefallen wäre.
    »Das bekommen Sie gleich erklärt, Sir.«
    »Solange Sie die Waffe nicht wegnehmen, werde ich gar nichts tun.«
    Lieutenant Morris lächelte kühl. »Dann werde ich Sie auf der Stelle erschießen, Commander.«
    George glaubte, sich verhört zu haben. Er musste Zeit gewinnen. »Darf ich?«, fragte er und wies auf seine Jacke.
    »Nein, Sir. Die werden Sie nicht benötigen.«
    »Nicht?« Liebe Güte, was ging hier vor sich?
    Morris wedelte mit dem Thermostrahler und George Yefimov begriff. Keine Widerrede.
    »Vielen Dank für das angenehme Training, Sir«, meldete sich in diesem Moment der Trainingscomputer. »Ich freue mich, Sie bald wiederzusehen!«
     
    *
     
    Dana Frost, Captain der STERNENFAUST, ging es gut. Nein, das war untertrieben. Sie fühlte sich – einfach nur super! Sie und die Crew hatten endlich den Konflikt mit den Basiru-Aluun beenden können. Zumindest fürs Erste.
    Nun war Zeit, um auszuspannen, auch wenn es sich nur um ein paar Stunden handelte.
    Es gab derzeit keine Bedrohung, die Erdanaar oder Alendei würden sich eine Weile zurückziehen, um das Schisma in ihrem Glauben zu verarbeiten – aber Turanor hatte angekündigt, dass er mit den Menschen in Verbindung bleiben wollte. Wenn also alles gut ging, würde die STERNENFAUST bald zu einer Forschungsreise aufbrechen, wie immer mit ihr als Captain. Angenehm war auch, dass die anfänglichen Unstimmigkeiten mit ihrem direkten Vorgesetzten Vincent Taglieri der Vergangenheit angehörten. Es hatte inzwischen zu viele Situationen gegeben, in denen die Crew immer weiter zusammengewachsen war.
    Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen fütterte Dana Frost ihren Smuffbot , der ihre Handbewegung mit einem heftigen Schwanzwedeln quittierte. Der wuschelige Hund ließ sich auf den Rücken fallen und zappelte mit den Beinen, was so putzig aussah, dass Dana grinsen musste. Sie pikte ihn mit dem Zeigefinger in den Bauch und der Smuffi rollte sich zusammen, streckte seine Zunge heraus und versuchte, an Danas Hand zu lecken. Er jankte dabei und winselte begeistert. Bellen konnte er nicht, das hatte man nicht programmiert.
    Dana hatte lange überlegt, ob sie sich einen Smuffbot anschaffen sollte und mit Spötteleien aus der Mannschaft gerechnet. Diese waren ausgeblieben, im Gegenteil gab es nun einen regelrechten Run auf den wuscheligen Robot. Ashkono Tregarde, Doktor der STERNENFAUST, hatte dem begeistert zugestimmt, da der Umgang mit dem Robot zur Stressbewältigung beitrug und die Seele entspannte. Doch bei diesen Worten hatte Dana das sichere Gefühl, dass Ash sie ironisch meinte und sie nur damit aufziehen wollte. Das hätte ganz der spöttischen Art des Arztes entsprochen. Außerdem hatte Jake Austen ihr geholfen, dass Smuffi, wie Dana den Robot getauft hatte, kein gewöhnlicher Smuffbot war, sondern …
    »Du willst mehr, du Nimmersatt?«, fragte Dana und machte entsprechende Fingerbewegungen. Die Augen Smuffis folgten ihren Bewegungen und Dana Frost, die die Befehle erst mit der Zeit gelernt hatte, passte auf, mit den Fingern das präzise Zeichen für Nahrung zu geben. Leider ähnelten diese Befehle, nämlich Zeigefinger auf Mittelfinger dem Befehl für ›zuschnappen‹, Mittelfinger auf Zeigefinger. Anfangs hatte sie diese Befehle oft verwechselt und ein paar Flecken im Handrücken davongetragen. Inzwischen beherrschte sie alle Fingerzeige perfekt und konnte den kleinen Robothund handhaben, wie es ihr beliebte.
    Sie warf einen Ball und Smuffi stürzte hinterher, bremste mit den Vorderpfoten, legte sich vor dem Ball auf den Bauch, begutachtete ihn schwanzwedelnd, schnappte zu und kam zu Dana Frost gerannt. Vor ihren Füßen ließ er den Ball fallen.
    Sie streichelte das weiche Fell und Smuffi winselte erfreut.
    »Körbchen«, sagte sie und der Smuffbot gehorchte, tapste zum Korb, rollte sich dort ein, legte die Schnauze auf die Pfoten und schloss die Augen. Zwar hätte Dana den Hund auch auf Zufallsgeneratic stellen können, das erwies sich aber als zu mühselig, weil der Smuffbot dann zu oft aufbegehrte und wenig zur Freizeitfreude beitrug.
    Es gab ein weiches Plong .
    Dana sah auf ihre Uhr. Es war kurz nach Mitternacht. Wer wollte um diese Zeit etwas von ihr?
    »Herein«, gab sie den Befehl, der das Schott öffnete, welches sanft zischend zur Seite fuhr. Wie in allen Unterkünften lebte man mit emittierendem künstlichen Licht, welches mit sehr ausgeklügeltem Weißverhalten und 20.000 lx einem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher