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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm
Autoren: Anonymous
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    Gondrel Harath überflog die Daten, die Hesduur ihm gegeben hatte, während sein Gleiter ihn zum Regierungsgebäude zurückbrachte. Dort würde Harath sich aus den Datenbanken der Raumflotte ein Schiff aussuchen, das ihn nach Transalpha brachte. Er hatte schon eins im Auge und musste nur noch ein paar Dinge überprüfen.
    Doch zunächst beschäftigte er sich mit den Informationen über die Erdanaar und Basiru-Aluun.
    Dabei stieß er auf ein paar interessante Dinge – vorausgesetzt die Daten waren korrekt. Doch davon konnte man ausgehen, da es sich um solche mit Sonderklassifizierung handelte. Das bedeutete in der Regel nichts anderes, als dass sie nicht nur überaus wichtig, sondern auch überaus gründlich geprüft worden waren. Demnach waren die Basiru-Aluun absolut nicht einverstanden damit, dass die Starr – und jetzt auch die J’ebeem – in Transalpha an den Transmittern forschten.
    Den Berichten nach zu urteilen, die Vendaar Telak, der Leiter des j’ebeemischen Forschungsteams, geschickt hatte, hatten die Basiru-Aluun ihnen und den Starr sogar direkt verboten, ihre Forschungen fortzusetzen. Offenbar befürchteten die Basiru-Aluun, dass die Starr und die J’ebeem die Transmittertechnik zu kriegerischen Zwecken benutzen würden. Und – ganz ehrlich eingestanden – das würden zumindest die J’ebeem auch tun, falls es ihnen jemals gelingen sollte, die Technik, besonders die der Energiequelle, zu entschlüsseln, die die Transmitter antrieb.
    In dem Fall wäre es ihnen eines Tages auch möglich, große Transmitter im Weltraum zu bauen, die in der Lage wären, ganze Schiffe zu transportieren. Natürlich würde der Bau und Einsatz solcher Transmitter offiziell mit Forschung begründet werden. Aber die Schiffe, die damit transportiert werden würden, hätten natürlich zu Zwecken der Selbstverteidigung auch Waffen an Bord … Und im Notfall konnte man, sollte man irgendwo in der Ferne angegriffen werden, auch eine Verteidigungsflotte als Unterstützung durch den Transmitter schicken.
    Doch solche Dinge passten den Basiru-Aluun nicht in ihr Konzept. »Die Transmitter und ihre Technik sind ausschließlich dazu bestimmt, dem Wissen und dem Leben zu dienen. So wurde es gesagt« , hatten sie unmissverständlich den J’ebeem und Starr auf Varator mitgeteilt.
    Und genau das tun wir doch , dachte Harath ironisch. Wir forschen und dienen dem Leben in jeder Hinsicht. Schließlich ist Selbstverteidigung der Akt des Lebenserhalts schlechthin .
    Aber natürlich konnte man den Basiru-Aluun nicht mit solchen Argumenten kommen, die zudem nichts anderes waren als fadenscheinige Vorwände.
    In dem Punkt hat sich an der Politik des Reiches nichts geändert , stellte er wieder einmal fest. Wir werden wohl erst Ruhe geben, wenn wir wieder in jeder Beziehung die Nummer Eins in Cisalpha sind und alle Sonnensysteme zurückerobert haben, die einstmals zum Reich gehörten. Und je nachdem, wer dann gerade an der Regierung ist, werden wir uns möglicherweise – nein: wahrscheinlich sogar – nicht einmal dann zufrieden geben.
    Er sichtete weiter die Daten und stieß auf den Bericht des Expeditionskommandanten Kapior Shutram aus dem Haus Sendnid, den dieser vor einige Jahren über ein seltsames Ereignis verfasst hatte. Er und sein Team hatten untersucht, wohin ein aktiver Transmitter führte, den sie auf einer von den Dronte verlassenen Welt in Transbeta entdeckt hatten. Dabei war es durch ein Missverständnis zu einem Zwischenfall mit Leuten von einem Schiff der Solaren Welten gekommen.
    Es war unmittelbar bei dem Transmitter ein Kampf entbrannt, der durch das plötzliche Auftauchen einer Mauer aus seltsamem Sand beendet worden war, die sich undurchdringlich zwischen die kämpfenden Parteien geschoben hatte. Gleichzeitig hatte eine seltsame Wesenheit, die Shutram nicht näher hatte beschreiben oder gar identifizieren können, ihnen allen – auch den J’erde – verboten, sich weiterhin mit der Technik zu befassen. Natürlich hatte niemand auf diese Warnung gehört. Doch der Vorfall blieb überaus seltsam.
    Ein weiterer Eintrag neueren Datums berichtete von einem falschen Orakel, das einer Priesterin der Kridan erschienen war und versucht hatte, die Vogelartigen in einen Krieg mit den Solaren Welten zu treiben. Zwar war das misslungen, aber hier hatte sich das »Orakel« als ein Erdanaar entpuppt, der direkten Einfluss auf die Kridan hatte nehmen wollen.
    Harath überdachte das. Er konnte sich des Eindrucks nicht
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