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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm
Autoren: Anonymous
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Abiraan. »Wenn schon sie, dann habe ich die älteren Rechte.«
    Und eine Weile verschafften sie den Nachwehen der Todesgefahr, der sie entronnen waren, mit solchen Scherzen Erleichterung, bis Harath schließlich ernst sagte: »Was ist mit Telak? Und Renshorr, dem Leiter der Station?«
    Abiraan machte eine Geste des Bedauerns. »Er hat es nicht geschafft. Und Telak ist einer der kritischen Fälle, aber Dr. Gurid ist moderat zuversichtlich, dass sie ihn durchbekommt.«
    Eine Weile schwiegen sie beide, bis Harath schließlich sagte: »Mir sind da unten einige Dinge durch den Kopf gegangen, als ich nichts Besseres zu tun hatte. Unter anderem habe ich mir überlegt, warum die Basiru-Aluun so vehement verhindern wollen, dass wir, die Starr und die Solaren Welten die Technik der Toten Götter erforschen.« Er tat einen tiefen Atemzug. »Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass das alles irgendwie zusammenhängt. Die Basiru-Aluun und die Erdanaar«, fügte er auf Abiraans fragenden Blick hinzu. »Und auch gewisse Dinge, die der Temuran erfahren hat, die sich in den Solaren Welten abspielen. Ich glaube, dass wir alle – J’ebeem, Starr, Solare Welten, Kridan – ganz bewusst von den Basiru-Aluun aufeinander gehetzt werden sollen.«
    Abiraan überdachte das. »Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt, Gondrel?«
    Harath machte eine verneinende Geste. »Vielleicht. Aber was hält ein Volk am ehesten davon ab, Forschungen zu betreiben? Ein Kampf ums eigene Überleben. Berkin, ich bin mir fast sicher, dass wir, wenn wir herausfinden, warum die Basiru-Aluun so dringend verhindern wollen, dass wir und die Starr am Transmitter und die Solaren Welten an der Wandlertechnik forschen, wir einen großen Schritt vorwärts kommen werden.«
    »Möglich«, gab Abiraan zu und fügte nachdenklich hinzu: »Immerhin liegt der Verdacht nahe, dass wir etwas Großem auf der Spur sind, wenn die Basiru-Aluun derart massive Anstrengungen unternehmen, um uns davon abzubringen.«
    Das sah Harath genau so. »Aber sie kennen keines unserer Völker gut genug, wenn sie glauben, dass wir uns durch ihren Terror so einfach davon abbringen lassen. Die Starr vielleicht, nachdem sie durch die Dronte in ihrer Macht gebrochen wurden. Aber niemals die Söhne von Ebeem. Und die Menschen sicher auch nicht.«
    »Aber natürlich werden die Basiru-Aluun auch nicht damit aufhören zu versuchen, uns daran zu hindern«, fügte Abiraan nachdenklich hinzu. »Mit Sicherheit werden sie bald ihre nächste Strategie einsetzen, um uns – aus ihrer Sicht – zur ›Vernunft‹ zu bringen. Und die wird unter Umständen noch schlimmer sein als der Versuch, ein paar J’ebeem und Starr mit einem Ionensturm langsam zu rösten.«
    Gondrel Harath blickte einen Moment ins Leere, ehe er sagte: »Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass sie damit schon längst begonnen haben. Irgendwie …«
     
    *
     
    Sirius III, Telepathisches Forschungsinstitut
     
    Mavi Darson hatte die letzten Tage in einem Zustand zunehmender innerer Zerrissenheit verbracht. Seit sie den Anruf von Far Horizon erhalten hatte, tat sie in ihrer Freizeit kaum etwas anderes, als über Hubers und Gregorovitchs Angebot nachzudenken. Vielmehr dachte sie nicht mehr konkret darüber nach. Sie hatte sich bereits entschieden, das Angebot der beiden Männer abzulehnen.
    Die Frage war jetzt nur noch, was sie mit ihrer Gabe konkret anfangen wollte. Sie hatte schon eine Idee. Und dazu konnte es ja nicht schaden, sich mit jemandem zu besprechen, um sich Rat zu holen.
    Aus diesem Grund hatte sie um ein Gespräch mit ihrem Lehrer, Meister William, und Abt Daniel gebeten.
    »Und Ihr Entschluss steht fest, Mavi?«, vergewisserte sich Abt Daniel. »Sie wollen Far Horizon wirklich den Rücken kehren?«
    Die blonde Frau nickte. »Ich kann mich einfach nicht guten Gewissens – oder sonst wie – zu einem Instrument dessen machen lassen, was Far Horizon mit unserer Gabe anstellen will. Ich meine die Gabe von uns telepathisch Begabten. Ich will sie für etwas Gutes einsetzen. Und«, sie zögerte und zuckte hilflos mit den Schultern, »vielleicht tue ich dem Konzern ja damit Unrecht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das, was mir diesbezüglich vorschwebt, sich mit dem vereinbaren lässt, was denen vorschwebt. Wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Nur zu gut«, bestätigte Meister William mit einem leichten Seufzen, enthielt sich aber jedes weiteren Kommentars. »Haben Sie den Herren Huber und Gregorovitch Ihren
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