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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen
Autoren: Bunch Cole
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die Schotten dichtmachen, oder?"
    Alex stellte sich gerade hin und nahm Haltung an.
    Sten nickte zustimmend.
    "Da liegst du völlig richtig. Der Imperator würde uns nur seine Jagdhunde auf den Hals hetzen.
    Darüber müssen wir uns also keine Sorgen machen.
    Schnapp dir die Hälfte der Bhor und geh rüber auf die Bennington. Dort stellst du sicher, daß sie die Sache wirklich ernst nehmen."
    "Und wenn nicht?"
    "Tu, was dir richtig erscheint. Wenn es aber eine Falle ist, laß sie bluten, nicht uns. Ich halte zwei Kali-Stationen feuerbereit, bis du mir das Gegenteil signalisierst; außerdem lasse ich draußen ein Geschwader Einsatzschiffe patrouillieren."
    "Bin schon weg." Und so war es auch.
    Sten wollte tief Luft holen und sich einen Plan zurechtlegen - aber ihm blieb kaum Zeit, auf alles angemessen zu reagieren. Er wandte sich wieder an Commander - jetzt Captain - Freston.
    "Gut, Captain. Sie haben gehört, was wir tun. Wir haben die Steuerung aller drei Schiffe an die Victory gekoppelt. Ich möchte einen irrationalen Fluchtkurs auf dem Navigationscomputer."
    "Jawohl, Sir."
    "Ich möchte ein Geschwader Einsatzschiffe draußen um die Bennington herum. Und ich möchte ein zweites Geschwader ... geben Sie mir einen Teufelspiloten, am besten diese ... wie hieß sie doch gleich ... La Ciotat. Sie soll mit ihren Schiffen die Rückendeckung übernehmen ... eine Lichtsekunde hinter der Formation und ebenfalls an die Victory gekoppelt.
    Jedesmal, wenn wir in den Hyperraum springen, lassen wir eine der Kalis der Bennington hinter uns, bemannt mit einem von Renzis Offizieren. Ich mag es nicht, verfolgt zu werden."
    "Jawohl, Sir."
    "Jetzt stellen Sie mich zu diesen Dickköpfen von Honjo durch."
    "Aye, Sir. Haben wir ein endgültiges Ziel?"
    Darauf gab ihm Sten keine Antwort.
    Nicht, weil er keine Antwort gehabt hätte, sondern weil eines der Geheimnisse eines lebenden Verschwörers darin bestand, niemandem irgend etwas zu sagen, bis unmittelbar vor dem Zeitpunkt, an dem es passierte. Eigentlich hatte er sogar zwei Ziele -jetzt, wo wirklich Wunder geschehen waren und er nicht nur über ein Schiff, sondern den Grundstock einer Flotte verfügte.
    Was das erste Ziel anging, hatte er sich noch nicht endgültig entschieden. Es würde jedenfalls in der Nähe der Bühnenmitte liegen, da schließlich alle guten Rebellionen eine Art Sturm auf die Bastille brauchen, um in die Gänge zu kommen.
    Das zweite?
    Als Mahoney zu seiner Hinrichtung gezerrt wurde, hatte er gerufen: "Geh nach Hause!"
    Inzwischen hatte Sten herausgefunden, welchen Ort Mahoney damit gemeint hatte. Aber er hatte immer noch keine Ahnung, weshalb er sich ausgerechnet dorthin begeben sollte.
    Er hoffte jedenfalls, daß er mit seiner Vermutung richtig lag.

Kapitel 2
    Ranett stieß einem schläfrig dreinschauenden Angestellten den Ellbogen in die Rippen und ließ mit routinierter Unachtsamkeit heißen Kaffee auf den Fettwanst eines anderen Bürokraten tropfen.
    Während sie sich durch die Menge drängte, zog sie einen unablässigen Strom von Entschuldigungen hinter sich her: "Pardon ... Tut mir leid ... Wie ungeschickt von mir ..."
    Wenn jemand aufmerksam genug gewesen wäre, hätte ihm auffallen können, daß Ranett sich mit der Geschmeidigkeit einer erfahrenen Kämpferin bewegte und mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch die Menge glitt. Sie schlüpfte durch Öffnungen, erzwang Lücken, wo vorher keine gewesen waren. Die ganze Zeit über fixierten ihre Augen das angestrebte Ziel: die gewaltigen Türen, die in den Pressesaal von Schloß Arundel führten.
    An der Tür wurde sie von einem schwarz
    uniformierten Gebirge aufgehalten. Die goldenen Insignien am Ärmel des Wächters bestanden aus einem verzierten I und einem S, das sich wie eine Schlange drum herum wand. >Wundervoll<, stieß ihr Gehirn wütend hervor ... Die verfluchte Innere Sicherheit.
    Sie ließ ihr süßestes Lächeln aufblitzen, das garantiert das Herz jedes heterosexuellen männlichen Wesens, das einigermaßen bei Trost war, zum Schmelzen brachte. "Entschuldigen Sie bitte ..." Ranett duckte sich unter seinem Arm weg und schlüpfte in den Pressesaal. Drinnen hörte sie die trockene Stimme eines Berichterstatters. >Diese Schwachköpfe haben bereits angefangen dachte sie.
    >Dafür ziehe ich jemandem noch das Fell über die Ohren!<
    Wieder versperrte ihr der IS-Mann den Weg:
    "Nur für Pressevertreter", knurrte er. Ranett behielt das süße Lächeln bei. "Dann bin ich damit gemeint."
    Sie zog ihre
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