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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen
Autoren: Bunch Cole
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seit der Wiederkehr des Imperators das bis zu einem gewissen Grad gerechtfertigte Gefühl hatten, daß man sich für ihre Loyalität dem Imperium gegenüber nicht angemessen (also mit viel Geld) erkenntlich gezeigt hatte.
    "Ziehen Sie die Kali-Überwachung dieser beiden Schiffe ab. Stellen Sie Kontakt her, sobald ich hier fertig bin, und teilen Sie ihnen mit, daß wir ihre Nachricht erhalten haben und sie sich für weitere Instruktionen bereit halten sollen", befahl Sten. "Wir werden bald herausfinden, inwieweit sie uns unterstützen. Stellen Sie mich zu dieser Jeffries auf der Bennington durch."
    Die Verbindung stand schnell, die Unterhaltung war kurz. Die Besatzung der Bennington hatte tatsächlich gemeutert. Der Captain war tot. Fünf Offiziere und zwanzig Mannschaftsmitglieder befanden sich in der Krankenabteilung. Ungefähr dreißig Prozent der Crew, die nun unter Waffen stand, war dem Imperium gegenüber loyal geblieben.
    "Erbitte Ihre Befehle, Sir", schloß Jeffries.
    "Als erstes", sagte Sten und überlegte rasch,
    "möchte ich Sie in meinem Alptraum willkommen heißen und Ihnen sagen, daß ich Sie alle für verrückt halte. Zweitens: halten Sie alle Loyalisten zum Umladen bereit. Wenn Sie einen
    Versorgungsleichter haben, benutzen Sie den. Wenn nicht, bleibt als einzige Alternative, genügend Einsatzschiffe zu entwaffnen. Drittens: lassen Sie Ihre Gefechtsstationen unbemannt. Tut mir leid, aber wir können uns momentan nicht leisten, irgendwem zu trauen.
    Viertens: bereiten Sie sich auf baldigen Besuch vor. Fünftens: richten Sie Ihre Navigationscomputer so ein, daß sie dem Kommando dieses Schiffes folgen. Wir werden ein bißchen herumreisen, und Sie werden unser Geleit bilden. Das war's."
    "Jawohl, Sir. Geht klar. Halten uns bereit, bis Ihr Personal an Bord kommt. Und ... wir danken Ihnen."
    Sten schaltete den Bildschirm ab. Er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, warum sich noch ein anderer Haufen Idioten freiwillig für die Todeszelle meldete. Er blickte sich nach Alex um und entdeckte ihn zufrieden grinsend an der Hauptkonsole lehnen.
    Kilgour kreuzte verstohlen zwei Finger. Sten hatte das -Bedürfnis, ein wenig zu grummeln, und ging zu ihm hinüber.
    "Pardon, Sir, aber bevor wir weitermachen, hätte ich da einen Bericht... Wir sind immer noch reich, alter Knabe."
    Sten unterdrückte den selbstmörderischen Drang, Alex einen Tritt zu versetzen. Was zum Teufel hatte das mit
    "Da wir in Eile sind, halte ich den Input kurz und knapp. Während du deinen üblichen Aufgaben nachgegangen bist und die Idioten inspiriert hast, hab ich mal unsere Kontoauszüge überprüft.
    Denn zu einem richtigen Gesetzlosen gehört gefälligst ein gewisses Maß an Liquidität. Also hab ich sämtliche Aktivposten, auf die ich raschen Zugriff hatte, in eine alte Geldwaschbank aus Mantis-Tagen geschaufelt."
    Sten machte Anstalten, etwas zu sagen, merkte dann aber, daß Kilgour nicht aus Habgier gehandelt hatte. Revolutionen werden, wie die Politik auch, mit Credits betankt und scheitern an deren Fehlen fast ebenso oft wie daran, daß sie keine geeignete Alternative zu bieten haben. Sten würde, wenn er diesen Krieg überleben, geschweige denn gewinnen wollte, alle Credits benötigen, die im bekannten Universum kursierten.
    Und Kilgour hatte, was ihre Reichtümer anging, nicht übertrieben. Vor vielen Jahren, als sie noch Kriegsgefangene der Tahn gewesen waren, hatte ihre ehemalige Mantis-Kampfgefährtin, die Romafrau Ida, sich die ihnen zustehenden Gehälter unter den Nagel gerissen und gewaltige Reichtümer aus ihnen gemacht. Sie waren so wohlhabend, daß Sten sich einen eigenen Planeten hatte kaufen und Kilgour auf seiner Heimatwelt Edinburgh ein halbes Dutzend Burgen mitsamt umliegenden Anwesen hatte errichten können.
    "Daran denkend, daß wahrscheinlich jemand dieser Fährte folgen wird, habe ich die Überweisung anschließend an Ida zurückverschoben, zusammen mit einer kleinen Nachricht, daß sie sich bereit halten soll und sich schon mal auf unsere Gesellschaft freuen darf, die fette Kuh. Ich denke, wir können die Zigeuner noch gut brauchen, bevor dieses Hin und Her ein Ende hat.
    Außerdem habe ich unserem König der
    Schmuggler eine kleine Nachricht zukommen lassen, aber ich weiß nicht genau, ob seine Adresse noch auf dem alten Briefkasten steht.
    Das ist alles, Boß. Was jetzt, hast du Arbeit für mich? Ich nehme mal an, wir sind so schlau, daß wir uns jetzt nicht einen schönen Dachsbau suchen und dann hinter uns
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