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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen
Autoren: Bunch Cole
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begehen. Aber zuerst, denkt er, zuerst will ich diesem Bären das Fell über die Ohren ziehen!
    Am nächsten Morgen geht er also wieder in den Wald hinaus, und es dauert nicht lange, da hat er den Bären entdeckt. Flinte hoch, bomm-bomm-bomm, und wieder fällt der Bär um.
    Der Jäger rennt wie der Teufel zu der Stelle, schwelgt schon in süßen Rachegefühlen ... aber da liegt kein Bär.
    Tapptapp auf der Schulter... da steht der Bär wieder hinter ihm! Groß und mächtig!
    Und der Bär sagt: >Wenn du am Leben bleiben willst, mußt du dich ausziehen und umdrehen, und dann werde ich einen widerlichen sexuellen Akt an dir vornehmend
    Wieder windet sich der Kerl in seiner Not, doch die Zähne sind mordsmäßig scharf und die Pranken furchterregend groß. Also läßt der Jäger seine Klamotten fallen ...
    So nimmt die Sache ihren Lauf. Als der Jäger kurz darauf zu seinem Lager zurückschleicht, fühlt er sich noch mieser als ein Campbell. Er ist der niedrigste der Niedrigen. Sich selbst umzubringen ist noch das beste Schicksal, das ihm für sich einfällt.
    Aber zuerst ... muß dieser verdammte Bär dran glauben! Da hilft nichts, das steht ganz außer Frage.
    Und so ist der Jäger am nächsten Morgen bei Tagesanbruch wieder draußen im Wald. Und wieder sieht er den Bären, und wieder hebt er das Gewehr.
    Und wieder geht es knall-knall-knall, und wieder fällt der Bär um.
    Und wieder rast der Jäger zu der Stelle.
    Und wieder findet er keinen verdammten Bären!
    Aber wieder spürt er dieses Tapptapp auf der Schulter.
    Der Jäger weiß schon, was da los ist, dreht sich um, und wieder steht da dieser Bär vor ihm!
    Und der Bär schaut ihn lange an und sagt schließlich: >Mein Freund, ich glaube, du bist nicht hierhergekommen, um zu jagen, oder?<"
    Sten starrte Kilgour an, der erst einige Sekunden verstreichen ließ und dann wohlwollend lächelte.
    "Genau", sagte Sten.
    Er wandte sich um.
    "Rykor. Könntest du mit den Ergebnissen meines Gehirnscans einigen Ingenieuren dabei behilflich sein, eine Zusammenfassung von Projekt Bravo zusammenzustellen? Sozusagen eine Bastelanleitung für AM2?"
    "Kann ich machen."
    "Das wäre meine erste Bitte. Wir lassen ein ganz großes Tier kommen, vielleicht diese Reporterin, Ranett, die dem Imperator so die Hölle heiß gemacht hat; sie kann die Information dann weitergeben.
    Ich möchte, daß es auf jedem Livie-und Vid-Kanal und auf jeder sonstigen verfügbaren Frequenz ausgestrahlt wird.
    Zweitens. Bitte Otho darum, die Bänder mit den Aufzeichnungen aus meinem Einsatzschiff holen zu lassen. Mit ihrer Hilfe dürften wir eine ziemlich gute Triangulation der Diskontinuität und der Imperialen Wundertüte erhalten.
    Auch das soll ausgestrahlt werden. Jeder, der AM2 haben will, soll wissen, wo er es finden kann."
    Rykor planschte lautstark in ihrem Becken umher.
    "Intellektuell stimme ich zu", sagte sie. "Und wenn ich an ein Einzelwesen namens Sten denke, halte ich es auch für persönlich gut. Aber wenn ich an den Effekt denke, den es auf die Massen haben wird -"
    "Ich kann nicht für sie denken", erwiderte Sten.
    "Ich kann kaum auf mich selbst aufpassen.
    Ich kann nichts anderes sagen als ... Da! Da ist das AM2. Da liegt der Schlüssel zum Königreich.
    Jeder kann König sein, oder auch blutiger Despot.
    Sollen sie das Universum so gestalten, wie es ihnen beliebt. Als Paradies oder als Wüste.
    Das liegt nicht in meiner Verantwortung. Ich werde nicht Gott spielen. Nicht jetzt. Niemals."
    Sten hatte den Eindruck, daß von all diesen Wesen, den lebenden und den toten, die sich nicht mit ihm in diesem Raum befunden hatten, ein Murmeln ausging. Klang es zustimmend? Oder enttäuscht?
    Aber sie waren weg. Für immer.
    Sten wandte sich an Alex.
    "Meinst du, man wird es mir krummnehmen, wenn ich die Victory behalte?"
    "Glaub ich nicht, alter Knabe. Und es gibt bestimmt genug Burschen wie Otho, die dir an Bord gern zur Hand gehen. Die mußt du mit einer Dornenranke wegprügeln, wenn du sie nicht haben willst."
    "Gut. Ich frage dich jetzt noch einmal, ob du bei mir bleiben willst."
    "Erst brauch ich ein paar Wochen, Boß. Ich muß meiner Mama zwei Mädels vorstellen. Und wie die Dinge so stehen, kriege ich vielleicht einen kleinen Kanzelprediger dazu ... Kriege ich einen Monat?"
    Sten nickte.
    Alex strahlte. Er ging zur Tür, wo Rykor wartete.
    "Ach, alter Knabe. Das wird prima. Das wird richtig prima. Es gibt noch ganze Galaxien, die die Geschichte von den gefleckten Schlangen noch nicht
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